4In 10 Minuten zum YouTuber
4.1Anmelden bei YouTube
Das Anmelden bei YouTube ist so ähnlich wie in jedem anderen sozialen Netzwerk. Allerdings meldest du dich damit gleichzeitig auch bei allen anderen Google-Diensten wie Google+ oder Google-Mail (Gmail) an. Wenn du bereits über ein Google-Konto verfügst, zum Beispiel weil du eine Google-Mail-Adresse hast, kannst du über dieses Google-Konto einfach einen YouTube-Account anmelden. Achtung: Google hat bei Google+ eine sehr strenge Klarnamenregelung. So sieht Google hier die Eingabe deines wirklichen Namens vor. Falls du nicht deinen kompletten Namen angeben möchtest, ist es erlaubt, dass du deinen Vor- oder Nachnamen nach dem ersten Buchstaben mit einem Punkt abkürzt.
Anmelden bei YouTube bzw. Google
Google+ und YouTube
Es hat einige Vorteile, Google+ in Verbindung mit YouTube zu nutzen. So kannst du beispielsweise über eine verbundene Google+-Seite deinen bereits bestehenden YouTube-Kanal umbenennen, ohne dir einen neuen Kanal mit dem gewünschten Namen erstellen zu müssen. Außerdem gibt es dir die Möglichkeit, anderen Google+-Nutzern Administrationsrechte für deine mit dem YouTube-Kanal verbundene Google+-Seite freizuschalten. Das erlaubt ihnen, sich auch ohne die Weitergabe deines Passworts in deinem Kanal anmelden zu können. Ebenfalls ist das Erstellen eines Zweitkanals so kein Problem mehr, da es möglich ist, über Google+ bis hin zu 50 Kanäle zu verwalten, und es muss nicht extra dafür ein weiteres Google-Konto angelegt werden muss.
Beim Google-Nutzernamen, aus dem auch deine Gmail-Adresse erstellt wird, darfst du dagegen deiner Fantasie freien Lauf lassen. Der eingegebene Google-Nutzername wird sofort auf Verfügbarkeit geprüft. Falls er schon verwendet wird, macht Google dir basierend auf dem gewünschten Namen Vorschläge für einen anderen Nutzernamen. Viele wählen hierfür nicht ihren richtigen Namen, sondern eine mehr oder weniger fantasievolle Eigenkreation. Diese darf aber nur aus Buchstaben oder Zahlen bestehen. Denke dabei daran, dass du diese Mail-Adresse später vielleicht auch für offizielle Mails nutzen möchtest. Daher ist »schlampe69« kein optimaler Name. Zusätzlich werden noch Land, Geburtsdatum, Geschlecht, eine Mobiltelefonnummer und eine schon vorhandene E-Mail-Adresse von dir abgefragt und du musst die Nutzungsbedingungen von Google sowie die Datenschutzbestimmungen akzeptieren. Dann kannst du noch abwählen, dass Google deine Kontoinformationen für Werbung benutzen darf. Du solltest dir diese Texte durchlesen und abspeichern, damit du weißt, welche Bedingungen gültig waren, als du deinen Account angelegt hast. Das ist zwar mühsam, gibt dir aber im Falle eines Falles Sicherheit. Allerdings solltest du dir bewusst sein, dass du letztlich am kürzeren Hebel sitzt. Also: Befolge die Regeln auf Google/YouTube, wenn du kein Risiko eingehen willst. Google/YouTube ist ein amerikanischer Konzern und gerade bei pornografischen oder in jeglicher Art unanständigen Videos sehr streng. Die Videos sind schneller gesperrt, als du gucken kannst – und dein Kanal dann gleich mit!
Ein CAPTCHA, bestehend aus verbeulten Buchstaben und Zahlen, muss noch abgetippt werden. Das war’s! Auf solche CAPTCHAS triffst du übrigens immer mal wieder, weil YouTube damit verhindern will, dass automatisierte Software, sogenannte Bots, auf das Portal zugreift. CAPTCHAs sind Programme, die prüfen, ob hinter einem Zugriff im Web oder einer E-Mail ein Mensch oder eine Maschine, in diesem Fall ein automatisiertes Programm, steckt.
Im nächsten Schritt kannst du schon ein Profilbild hochladen, was aber auch später jederzeit möglich ist.
Jetzt wird dir noch gratuliert, dass du alle Google-Produkte verwenden kannst, und du klickst endlich dahin, wo du von Anfang an hinwolltest: »Zurück zu YouTube«!
Jetzt kannst du einen YouTube-Kanal anlegen.
4.2Kanal einrichten
4.2.1Einstellungen: Namen, Kanaltyp, Kategorie usw.
An allen möglichen Ecken und Enden wirst du danach gefragt bzw. dazu aufgefordert, einen YouTube-Kanal einzurichten, wenn du auf YouTube unterwegs bist. Hast du dich dazu entschieden, musst du als Erstes deinem Kanal einen Namen geben. Hier bist du im Gegensatz zu deinem Nutzernamen ganz frei und kannst dir einen knackigen Titel einfallen lassen. WICHTIG: Der Name deines Kanals sollte schon erkennen lassen, worum es bei dir geht! Willst du auf deinem Kanal zum Beispiel neue Sportarten vorstellen, sollte er nicht »Axel in Aktion« heißen. Darunter kann sich niemand etwas vorstellen. Besser wäre da »Cool New Sports« oder so ähnlich. Bei englischen Wörtern solltest du darauf achten, dass diese auch bekannt sind. Mach’s nicht zu kompliziert. Die deutschsprachigen YouTuber behaupten zwar alle, perfekt Englisch zu können, aber tatsächlich ist das eher selten der Fall. Diesen Kanalnamen kannst du später auch wieder ändern. Aber du willst ja, dass dein Kanal bekannt wird. Ändere also nur in Notfällen.
Kanaleinstellungen
Nun solltest du die wichtigsten Infos zu deinem Kanal unter »Über uns« einfügen. Hier gehören zum einen alle wichtigen Infos rein, die ins Impressum müssen. Da wir hier keine Rechtsberatung geben können, suche bitte im Internet nach Seiten, die erklären, was da alles rein muss. Dann kannst du hier Links einfügen, die unten rechts im Banner erscheinen. Dazu gehören Links zu den wichtigsten Social-Media-Plattformen, aber auch zu anderen Webseiten u. a.; einen individuellen Link kannst du hier setzen, der z. B. zu deiner eigenen Seite führt. Auch andere Kanäle können hier noch verlinkt werden. Als Nächstes ist das Erscheinungsbild deines Kanals dran. Hierfür gibt es einen Kanalbanner, der für alle Endgeräte verwendet wird. Auf dem Fernseher wird der gesamte Banner im Format 2560 x 1440 angezeigt, auf dem Computer je nach Breite des Displays ein schmaler Ausschnitt aus der Mitte und auf Smartphones daraus wiederum nur ein kleiner Bereich. Beim Design solltest du darauf achten, dass der Banner überall gut angezeigt wird und insbesondere dein Kanalsymbol nichts Wichtiges verdeckt. Das Kanalsymbol kannst du jetzt auch auswählen. Es ist quadratisch und wird überall auf YouTube angezeigt. Wähle ein Symbol, das ein echter Hingucker ist und zu deinem Kanalbanner passt. Umso mehr Blicke es auf sich zieht, umso öfter wird dein Kanal abonniert. Wir haben als Hingucker bei Clixoom inzwischen ein Auge ausgewählt, ein echter Hingucker;)
Bevor du deinen Kanal weiter einrichtest, solltest du jetzt unbedingt die Option Kanallayout anpassen aktivieren. Du findest sie unter dem Zahnrad neben dem Abonnieren-Button auf deiner Kanalseite. Ansonsten sehen die Leute, die deinen Kanal besuchen, den Feed, also alle deine Aktivitäten, was mitunter nicht so spannend ist. Willst du aber die besten Videos auf deinem Kanal featuren und eine Oberfläche haben, die deine Videos in den Vordergrund stellt, dann ist das angepasste Kanallayout eine sehr wichtige Einstellung, die du vornehmen musst.
Wenn du die Option Kanallayout anpassen aktivierst, ist bei dem neuen Kanaldesign auf YouTube eines besonders wichtig geworden: der Kanaltrailer. Dieses Video bekommen alle zu sehen, die deinen Kanal noch nicht abonniert haben und deine Kanalseite ansehen. Er sollte die besten Ausschnitte aus den Videos enthalten und so richtig Appetit auf ein Abo machen. Schaue dir am besten mal ein paar Trailer an, um dich inspirieren zu lassen. Aber Vorsicht! Eines gilt immer auf YouTube: Klauen verboten! Das Urheberrecht musst du immer beachten. Ansonsten riskierst du die Löschung deines Kanals!
4.2.2Bereich hinzufügen
In deinem Kanal kannst du jetzt »Bereiche« hinzufügen. Du kannst also Playlisten einbauen, Videos aufgrund von Tags anzeigen lassen, neueste Beiträge usw. Du kannst verschiedene Anordnungen auswählen, und wenn du Videos nach Tags aussuchst, dem Bereich auch einen individuellen Titel geben.
4.3Video drehen/schneiden/komprimieren
Ein eigenes Video auf YouTube online zu stellen, ist eigentlich die einfachste Sache der Welt. Es gibt nur ein klitzekleines Problem: Du brauchst Zuschauer! Es sei denn, du bist damit zufrieden, dass nur eine Handvoll Freunde deine vielleicht stinklangweiligen letzten Urlaubsfilmchen ansehen. Zuschauer bekommst du nur, wenn du sie unterhältst. Nicht von ungefähr ist das genau das gleiche Wort wie bei den Redewendungen »ein Haus unterhalten« und »Unterhalt zahlen«. Dabei geht es um Geld, das regelmäßig gezahlt werden muss. Bei einem Video ist es eigentlich genau das Gleiche, nur die Währung ist eine andere. Du bezahlst den Zuschauer mit Spannung, Information oder Komik. Und wenn die jeweils nicht ausreicht, verhungert der Zuschauer im übertragenen Sinn und klickt weg. Das musst du immer im Hinterkopf behalten!
Deshalb:
Suche am besten nach einer genialen Idee! Entwickle sie selbst! Drehe sie so gut, wie du kannst! Die beste Kamera ist immer die, die du zur Verfügung hast! Halte dich also erst mal nicht mit Technik auf!
Schneide deine Videos so, dass sie unterhalten!...