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Historiographie zwischen Fakt und Fiktion. Die Interferenz von Mythos und Wissenschaft in Livius' Ab urbe condita I, 7

VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl19 Seiten
ISBN9783668801783
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Latinistik - Mittel- und Neulatein, Note: 2,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Titus Livius verfasste mit seinem Werk Ab urbe condita, das ursprünglich aus 142 Büchern bestand, von denen nur etwa ein Viertel erhalten sind, eine universale römische Geschichte, die von der Gründung Roms bis zum Tod des Drusus im Jahre 9 v. Chr. reicht und erreichte damit zeitenübergreifende Bedeutsamkeit. Das livianische Geschichtswerk wird zumeist aus historischer Perspektive erforscht, obwohl Livius sich zu Beginn seines Werkes mit der eher mythisch behafteten Gründungszeit Roms beschäftigt und auch ganze mythologische Erzählungen Eingang in sein Geschichtswerk gefunden haben sowie in der Gesamtheit eine Ähnlichkeit zum historischen Roman besteht. In der Praefatio seines Werkes legt Livius dem Leser seine Ziele und Auffassungen bezüglich seiner Geschichtsschreibung dar. Er will mit seinem Werk einerseits dem römischen Volk und dessen Taten, als auch sich selbst ein Denkmal setzen, indem er die Stationen der Geschichte einzeln auf ein Podest hebt, um eine bleibende Erinnerung zu schaffen. Seine Arbeit soll sich von den Dichtern und deren geschmückten Fabeln abgrenzen, indem deren Aussagen weder bestätigt noch negiert werden. Livius sieht einen Kontrast zwischen den mehr oralen fabulae mit meist pejorativen Assoziationen wie 'Legende', 'Märchen' und 'unglaubhaft' und den visuellen monumenta, die etwas Greifbares, mit eigenen Augen Sichtbares und daher Glaubhafteres implizieren. Livius betrachtete die Geschichtsschreibung insofern als Wissenschaft, als dass die literarische Beschreibung von Taten und Ereignissen in ihren verschiedenen Überlieferungen im Vordergrund steht. Die Anwendung der historisch-kritischen Methode bei der Sichtung seiner Quellen zur Rekonstruktion von Geschehnissen nennt Livius nicht als konkrete Zielsetzung.

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