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E-Book

Johan Valentin Andreae und das ältere Rosenkreuzertum

AutorStefan Lochner
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl12 Seiten
ISBN9783656224495
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Im protestantischen Deutschland um 1600, entstand eine heterogene von Intellektuellen und Gelehrten getragene Protest- und Reformbewegung. Diese Reformer wollten gängige Formen späthumanistischer Lebensführung sprengen, sowie neue Wissens- und Glaubensformen postulieren. Die Welle religiös-intellektueller Opposition kulminierte schließlich in der Forderung einer 'Generalreformation der Welt', die sich gegen vermeintlichen Luxus, Leichtlebigkeit, sowie gegen die Verengung des religiösen Lebens durch Kontroverstheologie und konfessioneller Orthodoxie richtete. Ein bedeutendes literarisches Beispiel dieser Opposition ist der Mythos von dem Rosenkreuzerorden. Diese fiktive Bruderschaft, sowie die sagenumworbene Person ihres Stifters Christian Rosenkreutz wurde der Öffentlichkeit in drei anonym erschienenen Schriften vorgestellt. Es handelte sich dabei um die 'Fama Fraternitatis Oder Brüderschafft des Hochlöblichen Ordens des R.C. An die Häupter, Stände und Gelehrten Europae' (1614), um die 'Confessio Fraternitatis Oder Bekanntnuß der löblichen Bruderschafft deß hochgeehrten Rosen Creutzes an die Gelehrten Europae geschrieben' (1615), sowie um die 'Chymische Hochzeit: Christiani Rosencreutz. Anno 1459' (1616). Diese Schriften erregten gewaltiges Aufsehen und zogen die gebildete Welt Deutschlands in ihren Bann. Dies hatte eine wahre Flut von Stellungnahmen und Antwortschreiben zur Folge. Zwischen 1614 bis 1630 erschienen nach Schätzungen etwa 300 Schriften, die sich mit dieser fingierten Bruderschaft auseinander setzten. Diese Autoren glaubten an die reale Existenz und suchten die Fraternität des Rosenkreuzes um ihr beizutreten, andere sympathisierten inhaltlich und entwickelten das rosenkreuzerische Gedankengut weiter. Auch sahen manche in den Urmanifesten eine 'allegorische Darstellung einer höheren, Alchemie die ein Gottesgeschenk sei und das Geheimnis der Universalmedizin liefern könne.'

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