Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Länderstudien, Note: 2, Freie Universität Berlin (Wirtschaftspolitik), Veranstaltung: Europäische Kapitalmärkte im Wandel: Theorie und Empirie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Untersuchung verschiedener Finanzsysteme, die sich im Laufe der Geschichte herausgebildet haben, ist seit dem Fall des Eisernen Vorhangs und der Öffnung osteuropäischer, ehemals sozialistischer Staaten verstärkt in den Vordergrund der wirtschafts- und politikwissenschaftlichen Forschung gerückt. Die Transformationsökonomien Osteuropas stehen vor der Entscheidung, welches Finanzsystem mitsamt seinen Ausprägungen und Rahmenbedingungen sie implementieren sollten. In dieser Arbeit sollen daher die beiden Extremfälle der Finanzsystemausprägungen - rein bankendominierte und rein kapitalmarktdominierte Systeme - an Hand zweier ausgewählter Länderbeispiele vorgestellt und hinsichtlich ihrer Allokations- und Wohlfahrtswirkungen untersucht werden. In der Realität finden sich in der Regel Mischsysteme aus beiden Extremen, denn es wird natürlich versucht, das Beste aus allen Möglichkeiten zu kombinieren und so ein überragendes System zu erschaffen. Im folgenden Abschnitt werden zunächst ein bankendominiertes und ein kapitalmarktdominiertes Finanzsystem an den Beispielen der Länder Bundesrepublik Deutschland und Vereinigte Staaten von Amerika vorgestellt und dabei die wichtigsten Unterschiede und Gemeinsamkeiten herausgearbeitet. Daran anschließend erfolgt dann eine Betrachtung der Allokations- und Wohlfahrtsprobleme der beiden Systeme. Im Vordergrund stehen dabei Informationsprobleme, die - in verschiedenen Formen - sowohl Haushalte als auch Unternehmen betreffen. In der Zusammenfassung schließlich folgen weitere beachtenswerte Aspekte, die aus dem Systemvergleich resultieren, jedoch den Umfang dieser Arbeit sprengen würden.
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