Wie wirken die ursprünglichen Ansätze aus den späten 80er Jahren bis heute nach? Eine reflexive Skizzierung des Status Quo der intensiven sozialpädagogischen Einzelbetreuung heute.
Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,3, Technische Universität Dortmund (ISEP), Sprache: Deutsch, Abstract: '[...]Ich möchte in dieser Ausarbeitung den Werdegang dieser, wie beschrieben in der öffentlichen Darstellung nach telegenen Maßstäben reduzierten, sozialpädagogischen Hilfeform beschreiben. Ich versuche dazu im Folgenden Konzepte rund um die Intensive Sozialpädagogische Einzelbetreuung von heute zu erläutern und dieses den ersten Entwicklungsetappen seit etwa Mitte der 1970er Jahre gegenüber zu stellen. Dafür wird es notwendig sein, den Leser mit der Entwicklungsgeschichte vertraut zu machen. Dazu werden eingangs in Kapitel 2 die Hilfen zur Erziehung gemäß des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (KJHG) vorgestellt. Hier wird die besagte Hilfeform gemäß Literatur vorgestellt, wobei hier der Schwerpunkt auf Alleinstellungsmerkmalen liegen soll. Im Zuge dessen wird die Intensive Sozialpädagogische Einzelbetreuung gegenüber anderen Angeboten der Hilfen zur Erziehung abgegrenzt und wird so grob im Handlungsfeld der Kinder- und Jugendhilfe verortet. Darauf folgen die rechtlichen Grundlagen und die Finanzierung. Im weiteren Verlauf werden in Kapitel 3 schwerpunktmäßig die Entwicklungslinien der Intensiven Sozialpädagogischen Einzelbetreuung vorgestellt. Hier wird dem Leser eine dem aktuellen Diskurs entnommene Definition an die Hand gegeben. Darauf folgt die Herleitung der wesentlichen Entwicklungslinien dieser Hilfeform und es wird die Entwicklungsgeschichte beschrieben. Die Entwicklungslinien werden zum Abschluss dieses Kapitels zusammenfassend abgeglichen und der Ausgangsdefinition kontrastiv gegenübergestellt. Daran schließt in Kapitel 4 eine praxisorientierte Vorstellung der ISE an. Es werden die Perspektiven der Klienten sowie der Fachkräfte aufgezeigt und es werden die gängigsten Konzeptionsformen vorgestellt und mit aktuellen Zahlen untermauert. Um das Bild abzurunden wird in Kapitel 5 der aktuelle Forschungsstand grob skizziert. Abschließend wird im sechsten Kapitel zum einen im Sinne eines Fazits auf die Ausgangsfrage rekurriert, in wie weit sich die heutigen Konzeptionen von den Herkunftslinien unterscheiden, zum anderen soll ein Ausblick gegeben werden, wie die Versuche, scheinbar ausweglosen Lebensläufen Jugendlicher eine neue Perspektiven zu geben, sich in Zukunft entwickeln werden. Abschließend wird darauf hingewiesen, dass in dieser Arbeit der Einfachheit halber das generische Maskulinum benutzt wird.[...]'
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