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John Locke und das unverderbliche Eigentum

AutorSteffen Schröder
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl24 Seiten
ISBN9783640115075
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis6,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar 'John Locke', 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die zentrale Frage, die am Ende beantwortet werden soll, lautet: Ist John Locke (L.) wirklich ein Befürworter des Eigentums oder ist seine Theorie nur der Versuch, die durch das Übel des nicht verderblichen Eigentums entstandenen Probleme zu lösen? Daraus resultiert eine interessante Frage, deren Antwort besonders für die Rezipienten, die Locke Besitzindividualismus vorwerfen und seine Theorie auf wirtschaftliche Aspekte reduzieren, von Bedeutung ist. Hätte Locke sich eine Gesellschaft ohne Geld oder anderes nicht verderbliches Eigentum, dessen Wert sich lediglich durch Übereinkunft ergibt, vorstellen können? Als letzten einführenden Punkt werde ich es wie L. in seiner Argumentation halten, und möglicher Kritik präventiv entgegen wirken. Man könnte zwar aus dem Entstehungszusammenhang und dem Ergebnis der Lschen Staatskonstruktion heraus die Frage, ob Locke unverderbliches Eigentum, wie beispielsweise Geld, befürwortet oder nicht, als absurd abtun. Denn zum ersten ist sich die Geschichtsschreibung relativ einig, dass es sich bei seinem Werk um eine Auftragsarbeit des vermögenden Earl of Shaftesbury handelt, um die Theorien Robert Filmers zu widerlegen und eine katholische Thronfolge zu verhindern . Dadurch sollten unter anderem, die aus der Säkularisierung entstandenen Eigentumsrechte der Protestanten gewahrt werden und zweitens hat Ls Staat letztlich den einzigen Zweck das Eigentum zu schützen. Somit ist Ursache und Ziel von Ls Werk das Eigentum. Diese Kritik wäre jedoch oberflächlich, da man entscheidende Punkte in Ls Theorie, wie die im Verlauf der Arbeit noch zu behandelnde Veränderung des menschlichen Charakters, übergehen würde und Ls Argumentation als rein zweckgerichtete und nicht durchdachte Konstruktion negieren würde, wie es teilweise in der Rezeption geschehen ist. Für eine Analyse des Werkes 'Über die Regierung' ist es unumgänglich die Argumentation vorurteilsfrei zu betrachten und gegebenenfalls den historischen Kontext zu Gunsten des Verständnisses des normativen Staates, den Locke konstruiert, zu vernachlässigen. Denn auch wenn das Buch ein Jahr nach der Umsetzung der darin enthaltenden Ideen durch die 'glorrius Revolution' veröffentlicht wurde, entstand es doch zu einem Zeitpunkt zu dem es nicht abzusehen war, dass dieser Staat jemals in der Realität umgesetzt werden könnte. Darüber hinaus würde eine solche Kritik den empirischen Ansatz beim Naturzustand in Ls Theorien übergehen, die für eine kausalistische Überlegung vom Naturzustand zum Eigentum schützenden Staat spricht und gegen eine rückwärtsgewandte Legitimation des noch nicht existenten Staates.

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