Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Ethnologie und Afrikanistik), Veranstaltung: Hauptseminar 'Globale Modernisierung und die Rückkehr der Religionen', 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Islam leidet unter einer Identitätskrise. Gemeint ist damit zunächst das
schizophrene Auftreten der Islamischen Welt, welches aktuell eine einheitliche
Darstellung der religiösen Tendenzen aufgrund der inneren Zerrissenheit quasi
unmöglich macht. Einerseits ist von einem Weg nach Westen, wie ihn auch Roy
darstellt, die Rede, andererseits fordern radikale Mächte eine Re - Etablierung
des Ursprungsislams aus der Zeit um 600 nach Christus1. Die Interaktion
zwischen 'Westen und Islam' ist einerseits geprägt durch auch von mir eben
angewandte Pauschalisierung und Stereotypisierung Islamischer Kulturen und
der bereits einige Jahrhunderte andauernden, verzerrten Repräsentation des
Islams durch den Westen. Während einige muslimische Länder in der
Vergangenheit bereits eine beobachtbare Säkularisierung und politische
Modernisierung durchlaufen haben, sind es aktuell vor allem die radikal antiwestlichen
und fundamentalistischen Kräfte, die das westliche Bild des Islams
prägen.
So streben diese in ihrer Assoziierung jeglicher Modernisierungsbewegung mit
der abgelehnten, prototypischen Entwicklung der westlichen Gesellschaft eine
Reformation im Sinne einer Rückkehr zum reinen Ursprungsislam an. Dabei
scheint mir dieses Streben nach dem scheinbar unverfälschten
Kerngedankengut islamischen Denkens vielmehr eine Flucht vor der
Auseinandersetzung mit der eigenen 'Identität' zu sein. Da das Formen und
Erkennen von Identität bei der Interaktion unumgänglich ist, soll genau dieser
Prozess im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit stehen. Im Folgenden geht es
darum zu untersuchen, ob das Streben der islamistischen Bewegung, den Islam
von jeglichem westlichen Einfluss zu bereinigen, nicht letztendlich den einzig
möglichen Weg aus der 'Identitätskrise' darstellt: eine reaktionäre Ablehnung
des Konzeptes der (inter-)aktiven Identitätsgestaltung an sich, als das Produkt
einer als moralisch verkommen wahrgenommenen, westlichen Gesellschaft.
Kaufen Sie hier:
Horizontale Tabs
Weitere E-Books zum Thema: Anthropologie - Das Wesen des Menschen
Der Entschluß, ein Buch über den Ursprung (bzw. die Ursprünge) des - bens zu verfassen, setzt voraus, daß man von diesem wissenschaftlichen 'großen Problem' noch immer fasziniert ist, wenn auch die…
Der Entschluß, ein Buch über den Ursprung (bzw. die Ursprünge) des - bens zu verfassen, setzt voraus, daß man von diesem wissenschaftlichen 'großen Problem' noch immer fasziniert ist, wenn auch die…
Der Entschluß, ein Buch über den Ursprung (bzw. die Ursprünge) des - bens zu verfassen, setzt voraus, daß man von diesem wissenschaftlichen 'großen Problem' noch immer fasziniert ist, wenn auch die…
Der Entschluß, ein Buch über den Ursprung (bzw. die Ursprünge) des - bens zu verfassen, setzt voraus, daß man von diesem wissenschaftlichen 'großen Problem' noch immer fasziniert ist, wenn auch die…
Mit der Hilfe der Genozidkonvention sollte der Völkermord verhütet und bestraft werden. Diese Ziele wurden jedoch nicht erreicht. Auch nach dem Inkrafttreten der Konvention wurden unzählige…
Mit der Hilfe der Genozidkonvention sollte der Völkermord verhütet und bestraft werden. Diese Ziele wurden jedoch nicht erreicht. Auch nach dem Inkrafttreten der Konvention wurden unzählige…
Mit der Hilfe der Genozidkonvention sollte der Völkermord verhütet und bestraft werden. Diese Ziele wurden jedoch nicht erreicht. Auch nach dem Inkrafttreten der Konvention wurden unzählige…
Mit der Hilfe der Genozidkonvention sollte der Völkermord verhütet und bestraft werden. Diese Ziele wurden jedoch nicht erreicht. Auch nach dem Inkrafttreten der Konvention wurden unzählige…
The Protection of Groups in International Law in Tension with the Protection of the Individual Format: PDF
Wege zu einem angemessenen Ausgleich zwischen individuellen Menschenrechten und gruppenschützenden Rechten. Die Autorin beschreibt die gruppenschützenden Rechte für Minderheiten und indigene Völker…
The Protection of Groups in International Law in Tension with the Protection of the Individual Format: PDF
Wege zu einem angemessenen Ausgleich zwischen individuellen Menschenrechten und gruppenschützenden Rechten. Die Autorin beschreibt die gruppenschützenden Rechte für Minderheiten und indigene Völker…
Seit 1975 fördert die ›Allgemeine Zeitschrift für Philosophie‹ mit jährlich drei Heften den professionellen Gedankenaustausch aller am philosophischen Denken Interessierten. Inhaltlich ist die ...
ARCH+ ist eine unabhängige, konzeptuelle Zeitschrift für Architektur und Urbanismus. Der Name ist zugleich Programm: mehr als Architektur. Jedes vierteljährlich erscheinende Heft beleuchtet ...
Card-Forum ist das marktführende Magazin im Themenbereich der kartengestützten Systeme für Zahlung und Identifikation, Telekommunikation und Kundenbindung sowie der damit verwandten und ...
CE-Markt ist Pflichtlektüre in der Unterhaltungselektronik-Branche. Die Vermarktung von Home und Mobile Electronics mit den besten Verkaufsargumenten und Verkaufsstrategien gehören ebenso zum ...
Das Hauseigentum. Organ des Landesverbandes Haus & Grund Brandenburg.
Speziell für die neuen Bundesländer, mit regionalem Schwerpunkt Brandenburg. Systematische Grundlagenvermittlung, viele ...
Der Steuerzahler ist das monatliche Wirtschafts- und Mitgliedermagazin des Bundes der Steuerzahler und erreicht mit fast 230.000 Abonnenten einen weitesten Leserkreis von 1 ...
Informiert über das nationale und internationale Hockey.
Die Deutsche Hockeyzeitung ist Ihr kompetenter Partner für Ihren Auftritt im Hockeymarkt.
Sie ist die einzige bundesweite Hockeyzeitung ...
Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Individualpsychologie e.V. (DGIP) für ihre Mitglieder Die Mitglieder der DGIP erhalten viermal jährlich das Mitteilungsblatt „DGIP-intern“ ...
Die Flugzeuge der Bundeswehr, Die F-40 Reihe behandelt das eingesetzte Fluggerät der Bundeswehr seit dem Aufbau von Luftwaffe, Heer und Marine.
Jede Ausgabe befasst sich mit der genaue Entwicklungs- ...