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Die Wahrnehmung von Raumrelationen und die Interpretation raumrelationaler Äusserungen

AutorMiriam Kruppa
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2002
Seitenanzahl29 Seiten
ISBN9783638129510
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Institut für Deutsche und Niederländische Philologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Wenn man die Gegenstände in Abb.1 betrachtet und die räumlichen Relationen der Objekte Auto und Ball aus der Betrachterperspektive (Strichmännchen) mit den Präpositionen vor/hinter bestimmten sollte, so gibt es dafür verschiedene Möglichkeiten. Der Betrachter kann sagen: a) Der Ball ist vor dem Auto. Das bedeutet, dass der Ball sich zwischen ihm und dem Auto befindet. Er nimmt die Relationen von Ball und Auto aus seiner eigenen, egozentrischen bzw. deiktischen Perspektive wahr. Der Betrachter kann aber auch sagen: b) Der Ball ist hinter dem Auto. Damit schreibt der Betrachter dem Auto eine objekteigene Rückseite zu, an deren horizontalen Verlängerung sich der Ball befindet, eben an der Rückseite des Objekts. Er betrachtet die Relation des Balls zum Auto aus der Perspektive des Autos. Aus der Betrachterperspektive (Strichmännchen) kann der Ball sowohl vor dem Auto (egozentrische Perspektive) oder hinter dem Auto liegen (kanonische Perspektive). Das Beispiel zeigt, dass Situationen existieren, in denen die selben Raumrelationen von Objekten einmal mit Objekt a steht vor b und genauso gut mit Objekt a steht hinter b angezeigt werden können. Probleme in Kommunikationssituationen gibt es dann, wenn der Sprecher eine Perspektive annimmt bzw. sprachlich ausdrückt, die der Hörer anders interpretiert. Man sollte davon ausgehen, dass Sprache so angelegt ist, dass solche Missverständnisse erst gar nicht auftreten. Die folgende Arbeit soll aufzeigen, dass das nicht der Fall ist. Vielmehr ist es so, dass Kommunikationsteilnehmern oft nicht bewusst ist, dass überhaupt verschiedene Perspektivmöglichkeiten existieren, die in Konflikt miteinander geraten können; dieser Konflikt wird oft nicht sprachlich markiert. Versuche von Joachim Grabowski haben dieses Problem behandelt; eine Auswahl dieser Versuche werde ich im dritten Kapitel erläutern. Um das Problem der unterschiedlichen Auffassung von Raumrelationen beschreiben zu können, ist zunächst ein Überblick über die Determinanten der menschlichen Raumauffassung sinnvoll. Worin bestehen diese Determinanten? Wir beschreiben Raumrelationen immer, in dem wir zwei Objekte zueinander in Relation setzten. Der Ball liegt vor dem Auto, der Baum steht hinter dem Haus. [...]

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