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Organisation und Administration der Wasserversorgung im kaiserlichen Rom um die erste Jahrhundertwende. Frontinus' 'De aquaeductu urbis Romae'

AutorThomas Diehl
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl27 Seiten
ISBN9783638301862
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1, Universität Kassel (Fachbereich 5: Gesellschaftswissenschaften), Veranstaltung: Die Infrastruktur des Imperium Romanum, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwingende Voraussetzung menschlichen Lebens ist Wasser. Umsomehr ist folglich eine verläßliche Wasserversorgung notwendige Bedingung für jede Art von Siedlung dörflicher oder städtischer Natur. Angesichts der klimatischen Verhältnisse im Mittelmeerraum ist gerade dort eine funktionierende und verläßliche Wasserversorgung wichtig, angesichts der dort herrschenden Niederschlags- und Grundwasserarmut und 'ausgeprägter Sommertrockenheit ist die Wasserversorgung von erheblicher Bedeutung für die Siedlergemeinschaften.' Eine berechenbare und zuverlässige Wasserversorgung war (und ist) dabei nicht nur von zentraler Bedeutung für Großstädte, sie ist vielmehr zuerst eine Bedingung für deren Entstehen und Anwachsen. Gerade die antike Großstadt Rom war daher auf eine funktionierende und stetige Versorgung mit dem lebensnotwenigen Gut angewiesen. Man mag nun denken, daß die Stadt durch die Lage am Tiber ja hinlänglich mit Wasser ausgestattet war. Doch diese erste Annahme schlägt fehl. Während die Versorgung mit sauberen Wasser noch bis weit in die Neuzeit hinein keine Selbstverständlichkeit war, war das Streben der Römer offensichtlich, ihre Stadt (wie auch andere Städte) mit sauberen Wasser zu versorgen - Wasser aus dem Tiber genügte diesen Ansprüchen nicht. Während der Tiber als natürlicher Verkehrsweg und nicht als Trinkwasserquelle galt, konnte die Grund- und Quellwasserversorgung vor Ort die Bedürfnisse Roms kaum befriedigen. Als Frontinus 97 n.Chr. zum curator aquarum ernannt wurde, war der Bau von Aquädukten aufgrund des rapide steigenden Wasserbedarfs der antiken Millionenstadt (vor allem durch den zunehmenden Bau und Betrieb von Thermen) zu einer bedeutsamen Bauaufgabe der Kaiser geworden. Frontinus nennt diese 'ein besonderes Zeichen für die Größe des römischen Imperiums' , Plinius geht in seiner Bewunderung noch weiter, da man gestehen müsse, 'daß es auf der ganzen Erde nie etwas Bewundernswerteres gegeben hat.' Dieses Symbol römischer Baukunst musste zum Schutz und zur Instandhaltung administrativ verwaltet werden. Wie dies geschah, darüber gibt Frontinus in seiner gegen Ende des 1. Jhs. entstandenen Schrift 'De aquaeductu urnis Romae' umfangreiche Auskunft. Das Werk gibt dabei viele Einblicke in politische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen der Kaiserzeit.

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