Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Ethnologie), Veranstaltung: Anthropologie der Nahrung, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Die Anthropologie der Nahrung eröffnet ein Gebiet, dem kaum Grenzen gesetzt sind. Nahrung wird hier nicht primär als biologische Notwendigkeit im Überlebensprozess gesehen. Vielmehr sind es eine ganze Reihe von Komponenten und Dimensionen, in der man Nahrung betrachten kann. Ich lege für meine Betrachtung die Kategorisierung von Bell und Valentine zugrunde, die in ihrer Arbeit Consuming geographies vorgestellt wird. Dort wird Nahrung unter einigen verschiedenen Blickwinkeln gesehen, nämlich ausgehend von den Perspektiven Körper, Haushalt, Gemeinschaft, städtisches Umfeld, Region, Nation und Global. Die Betrachtung von Nahrung gibt innerhalb dieser verschiedenen Ebenen Aufschluss über Körperideale, Nahrung und deren Konsum in privater Sphäre, wo auch z. B. Tischsitten eine Rolle spielen, oder auch über politische Programme und Verteilungsprobleme, wenn Nahrung eine knappe Ressource darstellt. Nimmt man diese Aufteilung als Ausgangspunkt, sind in der Betrachtung eigentlich keine Grenzen gesetzt, wie weit der Einfluss gesehen werden kann, der von Nahrung ausgeht. In dieser Arbeit soll es um die Kernthemen der regionalen und der nationalen Dimension gehen, wobei Berührungspunkte zu anderen Ebenen nicht ausgeschlossen sind und auch weitere Themen als die hier angesprochenen der Region und Nation zugeordnet werden können. So soll hier der Fokus eher auf der persönlichen und kollektiven Ebene von Region und Nation liegen als auf der politischen. Es soll dargestellt werden, welchen Einfluss die Nahrung auf die eigene und auf andere kulturelle Identitäten nehmen kann und inwiefern wir uns selbst durch Nahrung einer regionalen Identität zuordnen
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