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Zur Konzeption von Freundschaft in den Briefen des Erasmus von Rotterdam

AutorTobias Gottwald
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl21 Seiten
ISBN9783638346894
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Georg-August-Universität Göttingen (Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte), Veranstaltung: Freundschaft und Verwandtschaft im Mittelalter, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Freundschaft nimmt im Leben des Erasmus von Rotterdam hohen Rang ein. Für Erasmus, der nie eine Ehe einging und dessen Verhältnis zu seinen Verwandten durch den Makel unehelicher Geburt auf immer belastet blieb, bildeten Freundschaften den wichtigsten sozialen Kontakt. Dieser biographische Einfluß spiegelt sich in seinem Werk wieder. Erasmus' wissenschaftliche Schriften setzen sich an verschiedenen Stellen mit dem Topos der Freundschaft auseinander. Eine geschlossene systematische Abhandlung fehlt jedoch. Von der Auffassung ausgehend, die Regeln zum Umgang unter Freunden seien bereits von den klassischen Autoren - insbesondere mit Ciceros Laelius de amicitia - vorgegeben, hielt Erasmus es für unnötig ein theoretisches Werk über die Freundschaft zu verfassen. Um dennoch Erkenntnisse über die Freundschaft bei Erasmus zu gewinnen, hat es sich die vorliegende Arbeit zur Aufgabe gemacht, Vorstellungen von Freundschaft anhand seiner Korrespondenz herauszuarbeiten. Aus den heute noch erhaltenen rund 3000 Briefen von und an Erasmus wurden dazu drei für die Fragestellung besonders aussagekräftige Briefe als Quellengrundlage herangezogen, nämlich die Briefe Erasmus' an Thomas Grey5 vom August 1497, an Johann Werter vom Oktober 1518 und an Ulrich von Hutten vom 23. Juli 1519. Da es nicht Ziel der Untersuchung ist, eine einzelne Freundschaftsbeziehung aufzuarbeiten - wie dies etwa SCHULTE HERBRÜGGEN8 hinsichtlich Morus tut - sondern allemeingültige Aussagen über die Freundschaftskonzeption bei Erasmus formuliert werden sollen, eignen sich Briefe als Quellenbasis besonders, da sie an verschiedene Empfänger gerichtet und zeitlich gestreut sind. Über die genannten Briefe hinaus werden vereinzelt andere Stellen der erasmusschen Korrespondenz als Beleg angeführt. Die Analyse der Freundschafts-Konzeption des Erasmus vollzieht sich in zwei Schritten. Zunächst soll der Frage nachgegangen werden, durch welche Faktoren Freundschaft begründet wird. Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um eine funktionierende Bindung hervorzubringen? Was ist nötig, um einer Freundschaft Bestand zu verleihen? Der zweite Teil der Analyse untersteht der Leitfrage nach dem Ertrag der Freundschaft.

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