Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 16/20, Sciences Po Paris, Dijon, Nancy, Poitier, Menton, Havre (Cycle franco-allemand de Nancy), 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ludwig XVI. und Marie-Antoinette waren die letzten französischen Herrscher vor der Revolution, mit ihrem Tod stirbt der französische Absolutismus für immer. Lange Zeit war das Herrscherpaar als ein zu junges, zu ahnungsloses und unfähiges verschrien. So wird darüber gelacht, dass der schwerfällige Ludwig am Tag des Sturmes der Bastille in seinem Tagebuch nur das Wörtchen 'rien' vermerkte und dass Marie- Antoinette es gewagt hatte über das hungernde, Brot fordernde Volk zu sagen: 'wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen!'. In letzter Zeit wurde dieses Urteil aber entschieden widerlegt und Ludwigs XVI. und Marie-Antoinettes guter Ruf wurde weitgehend wiederhergestellt: Interessierte wissen auch inzwischen, dass Marie-Antoinettes Zitat von einer ganz anderen Königin und anderen Zeit kommt und dass Ludwig bei weitem nicht so konservativ und unkooperativ war wie ihn die Revolutionäre beschrieben. Einige Geschichtsforscher wurden zu regelrechten Verfechtern Ludwigs und Marie-Antoinettes Ehre, zum Beispiel Jean de Viguerie oder Vincent Cronin; wie sollte man Ludwig XVI. und Marie-Antoinette nun, unter politischem Aspekt, beurteilen? Welche Gründe sprachen dafür Ludwigs XVI. und Marie-Antoinettes Ansehen so stark aufzuwerten? Aber waren sie also wirklich so vortreffliche Herrscher? Da ich denke, dass diese Fragen von großem Interesse ist, werde ich hauptsächlich darauf eingehen und nur zweitrangig darauf achten die biographischen Begebenheiten vollständig darzustellen, da dies in einer Arbeit dieser Länge ohnehin unmöglich ist.
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