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Stadtentwicklung und funktionale Zentralität in Südwestdeutschland

AutorKerstin Remshard
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl16 Seiten
ISBN9783638425650
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Note: 2, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Geographie), Veranstaltung: Große Exkursion Südwestdeutschland, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Fast drei Viertel aller Städte in Südwestdeutschland sind Gründungen, die zwischen dem 12. und 15. Jahrhundert entstanden. Es lassen sich hierbei mehrere verschiedene Gründungstypen unterscheiden: Bei dem ältesten Gründungstyp handelt es sich um die Römer- oder alten Bischofsstädte,wozu beispielsweise Speyer und Worms zu zählen sind. Bei diesen spätantiken Siedlungen lässt sich nicht nur eine ununterbrochene Siedlungskontinuität feststellen, sondern auch ein Fortbestehen zentraler Funktionen. Der zweite, wesentlich bedeutendere Entwicklungstyp sind die frühen Märkte,die als eigentliche Vorläufer und Schrittmacher des südwestdeutschen Städtewesens gelten. Seit der Zeit der Karolinger wurden Marktprivilegien sowohl an weltliche als auch geistliche Herrschaften verliehen. Die Marktsiedlungen entstanden aus Sicherheitsgründen fast immer in unmittelbarer Nachbarschaft des jeweiligen Herrschaftssitzes. So erwuchsen Marktgründungen bei königlichen Pfalzen, wie z.B. in Ulm, Rottweil, Pforzheim und Hall und ebenso bei Bischofssitzen wie in Marbach am Neckar oder in Ladenburg. Weitere frühe Marktorte sind Esslingen (siehe Abb.1), Herbrechtingen und Gmünd. Die meisten der frühen Märkte konnten dann im Laufe des 12. Jahrhunderts ihr Stadtrecht erwerben. Der dritte Typus der südwestdeutschen Städteentwicklung setzte im frühen 12. Jahrhundert ein, mit den ersten 'planmäßigen Neugründungen aus wilder Wurzel'(Kullen 1983, S.135). Hier leitete die Gründung Freiburgs im Breisgau (siehe Abb.2) durch die Herzöge von Zähringen den 'Boom' der mittelalterlichen Städtegründungen ein, da alle größeren Territorialherren nun diese strategische Wichtigkeit erkannten. Weitere Zähringer Gründungen sind Villingen, Offenburg, Neuenburg und Rottweil. Das besondere an diesen Städten ist, dass sie meisterlich in Lage, Grundriss und Struktur angelegt sind und damit eigentlich ihrer Zeit voraus. Auffällig sind hierbei ihre Größe, das geplante rechtwinklige Straßennetz mit den beiden breiten Mittelachsen die in vier Toren enden und nicht zuletzt die Kanalisation.

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