Start-ups und expandierende Unternehmen, die eine Zweigstelle aufbauen möchten, können Büros über Internetportale mieten. Die Anbieter haben Räume jeden Unternehmenstyp an praktisch allen Standorten. Sie lassen sich mit Videos, Fotos und virtuellen 3D Touren besichtigen.

Büros im Internet mieten: Wie ist der Ablauf?

Interessenten schauen sich die möglichen Büroflächen zunächst virtuell und dann vor Ort an. Nach der Entscheidung organisiert der Anbieter alles rund um den Mietvertrag. Vor der Auswahl des konkreten Büros sollten einige wesentliche Fragen geklärt sein:

  • Quadratmeter für ein Büro: Diese regelt in Deutschland das Arbeitsschutzgesetz. Es gibt genaue Richtlinien, wonach der erste Arbeitsplatz eines Büros über eine Grundfläche von minimal 8 m² verfügen muss, bei jedem weiteren Arbeitsplatz sind es mindestens 6 m². In einem Gruppenbüro gilt eine Empfehlung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz-und Arbeitsmedizin von 10 – 12 m² pro Arbeitsplatz, in einem Großraumbüro wegen der zusätzlichen Gänge zwischen den Arbeitsplätzen von 12 – 15 m².
  • Brutto- und Nettobürofläche: Diese Flächen sind für den Mietpreis entscheidend, der in €/m² angegeben wird. Die Nettofläche ist die innere Fläche des reinen Büros, zur Bruttofläche gehören auch gemeinschaftlich genutzte Flächen wie Rampen, Balkone und technische Funktionsflächen. Wenn Sie ein SKEPP Büro mieten, richtet sich der Gesamtpreis nach der Bruttofläche.
  • Gebäudetyp: Für verschiedene Unternehmen und Organisationen sind verschiedene Gebäudetypen mehr oder weniger gut geeignet. So gibt es Gemeinschaftsbüros, Business-Center (mit mehr Luxus) und extravagante Bürokonzepte, die sehr stilvoll und monumental ausgestattet sind. Bei den höherwertigen Konzepten gehören zum Gebäude stets auch Tagungsräume, die beispielsweise tage- und stundenweise angemietet werden können.

Durchschnittliche Mietdauer und Preise von Büros

Idealerweise mieten Sie ein Büro für ein Jahr mit Verlängerungsoption. Es gibt kürzere Fristen, doch das ist eher selten und wird außerdem pro Monat teurer. Von einer längeren Mietdauer raten Experten ab. Niemand weiß, wie sich das eigene Unternehmen entwickelt. Die Preise hängen nicht nur von der Stadt, sondern auch vom Stadtbezirk und natürlich vom Gebäude und der Ausstattung ab. Allgemein bekannt sind nur die Durchschnittswerte der Nettokaltmieten. Ende 2018 wurden sie in Deutschland für vier wichtige Städte wie folgt festgestellt:

  • Berlin: 12,70 €/m²
  • Hamburg: 13,60 €/m²
  • München: 15,85 €/m²
  • Frankfurt: 15,20 €/m²

Diese Zahlen liefern wirklich nur eine grobe Orientierung. Auch in den genannten Städten unterscheiden sich die Mieten je nach Lage des Büros. Es ist übrigens auch möglich, bei voll ausgestatteten Büroräumen die Miete pro Arbeitsplatz zu berechnen. Die Empfehlung lautet grundsätzlich, konkrete Angebote einzuholen.

Servicekosten und Kaution

Einige Vermieter inkludieren die Servicekosten in den angegebenen Mietpreis, andere berechnen sie extra. Das sollten Sie im Vorfeld herausfinden, es wird normalerweise im Angebot deutlich kommuniziert (z.B. Preis inklusive Servicekosten). Üblich ist es, ab einer Größe von 100 m² die Servicekosten extra zu berechnen. Sie können ein Drittel der Nettokaltmiete ausmachen. Die Kaution ist ebenso wie bei privaten Mietverträgen üblich, ihre Höhe bewegt sich zwischen einer und drei Nettokaltmieten.

Fazit

Büros lassen sich heute zu interessanten Konditionen mieten. Eine Variante für Gründer ist das möblierte Büro, das den Aufwand der Ersteinrichtung erspart.