Der Erfolg eines Startups ist in der Praxis neben der Geschäftsidee eng mit der Qualität des eigenen Personals verknüpft. So benötigen junge Unternehmen nicht nur talentierte Mitarbeiter mit weitreichenden Kompetenzen, sondern auch die Motivation muss beim Personal stimmen. Da Fachkräfte mit diesen Eigenschaften auf dem Markt rar gesät sind, gleicht die Suche nach passenden Mitarbeitern häufig einer echten Herkulesaufgabe.

Warum ist die Personalauswahl so wichtig für Startups und Gründer?

Die Wahl der Mitarbeiter bzw. die Zusammenstellung des eigenen Teams ist für Startups ein wichtiges Fundament für die Zukunft. Während motiviertes sowie kompetentes Personal das eigene Unternehmen innerhalb kürzester Zeit schnell nach vorne bringen können, kommen Fehlentscheidungen bei der Mitarbeiterwahl Gründern häufig teuer zu stehen. Neben fachlichen Kompetenzen spielt vor allem die Motivation der Mitarbeiter eine entscheidende Rolle. Im Gegensatz zu etablierten Firmen, erfordert der Aufbau eines Startups häufig zusätzliche Energie seitens des Personals. Hier ist es wichtig, dass die Mitglieder des Teams sich mit dem eigenen Unternehmen identifizieren und dazu bereit sind, ein gesondertes Engagement an den Tag zu legen. Auch das Einbringen von neuen Ideen sowie ein eigenständiges Mitdenken der Mitarbeiter sind für Startups häufig überlebenswichtig.

In welchen Bereichen ist die Personalauswahl besonders von Bedeutung und was sind die Hürden?

Zwar ist die Wahl der richtigen Mitarbeiter grundsätzlich in allen Branchen von großer Bedeutung, da ein Großteil der Startups jedoch im digitalen Bereich tätig ist, gleicht vor allem die Rekrutierung von IT-Fachkräften derzeit einer echten Herausforderung. Vor allem wenn Gründer bei der Personalsuche mit großen Unternehmen konkurrieren müssen, gestaltet sich das Vorhaben besonders schwierig. So können nur die wenigsten Startups mit den Bezahlungen und Karrieremöglichkeiten etablierter Branchenriesen mithalten. Hier ist seitens der Gründer eine besondere Überzeugungsarbeit von Nöten. Aus diesem Grund müssen sich Gründer genau überlegen, wie sie potenziellen Mitarbeitern den Job schmackhaft machen. Vor allem die Bereitstellung von individuellem Freiraum sowie die Aussicht auf Firmenanteile können hier wirksame Instrumente sein.

Aus welchem Grund sind gerade IT-Fachkräfte so gefragt?

Die Digitalisierung ist aktuell eine der bedeutsamsten Entwicklungen innerhalb der Wirtschaft. So werden zahlreiche Prozesse mit der Hilfe von digitalen Systemen optimiert und neugestaltet. Allerdings wird für die Implementierung und Nutzung von Systemen dieser Art entsprechendes Fachpersonal in großen Mengen benötigt. Die daraus resultierende Nachfrage hinsichtlich IT-Fachkräfte wie Webentwickler, Serveradministratoren oder Datenbankanalysten macht qualifiziertes Personal auf dem Markt zu einem äußerst raren Gut. Da die Umstellung im Sinne der Digitalisierung jedoch äußerst wichtig für den Erhalt der zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit ist, drängt hier die Zeit. Dies ist auch ein Grund dafür, warum immer mehr Unternehmen versuchen vorhandene Lücken auf andere Art und Weise zu füllen.

Wie können speziell Weiterbildungen dem Fachkräftemangel entgegenwirken?

Da die Verfügbarkeit von qualifizierten Fachkräften, die auf traditionellem Weg ausgebildet wurden, schon heute sehr überschaubar ausfällt, machen immer mehr Unternehmen von Weiterbildungen Gebrauch. So lässt sich mit einer IT-Weiterbildung für Mitarbeiter der Wissensstand des Personals verhältnismäßig schnell auf den neuesten Stand bringen. Auf diese Weise können nicht nur Lücken gestopft werden, sondern Weiterbildungen sind ebenfalls eine hervorragende Möglichkeit, um bereits bestehende Mitarbeiter im Unternehmen zu halten. Auch der Zeitfaktor liegt bei Maßnahmen dieser Art in einem realistischen Rahmen, da die Fortbildungen in der Regel sehr zielgerichtet aufgebaut sind.

Was gibt es abschließend zum Thema zu sagen?

In der Gesamtbetrachtung zeigt sich sehr deutlich, dass sich die Suche nach qualifizierten Personal für Startups häufig sehr schwierig gestaltet. Wer über klassische Kanäle keine passenden Mitarbeiter findet, sollte nicht gleich den Kopf in den Sand stecken und stattdessen sein Glück mit Weiterbildungen versuchen.

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