Wärmedämmung

 Eine Wärmedämmung dient dazu, den Durchgang von Wärmeenergie so weit wie möglich zu reduzieren. Eine Wärmedämmung von Gebäuden wird in der Regel durch die Bauweise vorgegeben. Sie kann aber auch durch den Einsatz von Dämmstoffen verstärkt werden. Ein Passivhaus, welches eine optimale Dämmung besitzt, kommt sogar ohne Heizung aus. Grund ist, dass die Abwärme der Nutzer eine behagliche Temperatur im Inneren schafft und nicht nach außen entweicht. Für die Anwendung von Wärmedämmungen an Gegenständen, Anlagen oder Personen sind beispielsweise Handschuhe, Pelzmantel, Bettdecke, Daunenoverall, Kühltasche, Rohrdämmung, oder Holzfaserdämmplatten, geeignet.

Durch festes Material wird dem Wärmefluss die thermische Energie mit möglichst hohem Widerstand entgegengesetzt. Für die Wärmedämmung einer Immobilie werden im Fachhandel verschiedene Materialien angeboten, die das Entweichen von Wärme reduzieren. Die gebräuchlichen Materialien sind Vakuumwärmedämmung, Aerogel, künstlich organische Schäume (Polyethylen, Polystyrol, Polyurethan, Neopor), mineralische Fasern (z. b: Glaswolle, Steinwolle), Zelluloseflocken (Ceralith, Hanf-Leichtlehm, Blähton, Blähglas, Kork), Fasern von natürlichen organischen Materialien (Holzfaserwerkstoff), mineralische Schäume (Bimsstein, Blähton, Blähglimmer, Porenbeton, Perlite, Schaumglas).

Eine wichtige Bedeutung kommt dem Wärmeübergangswiderstand bei einer Planung und anschließenden Berechnung einer guten Wärmedämmung einer Immobilie zu. Hierzu wird in jeweiligem Bereich, der zwischen dem Bauteil und der angrenzenden Luft liegt, einen auf Erfahrungswerten basierenden Übergangswiderstand zugeordnet. Er wird die isolierende Wirkung des Dämmstoffes zwischen Innen- und Außendämmung differenzieren. Dies geschieht aufgrund des unterschiedlichen Verhältnisses von Wärmeleitung und Wärmestrahlung.

 

Die Wärmedämmung von Gebäuden

In den neunziger Jahren hat die Wärmedämmung von Gebäuden zur Einsparung von Heizenergien einen hohen Stellenwert eingenommen. Grund hierfür war, dass eine gesetzliche Regelung zur Wärmedämmung von Gebäuden beschlossen wurde. Im Jahre 2002 ist die erste Fassung der Energieeinsparverordnung in Kraft getreten. Danach folgten etliche Novellierungen. Im Moment ist die EnEV 2009 gültig. Die nächste Novellierung ist für 2012 vorgesehen. Durch die sommerliche Überhitzung des Gebäudeinneren, werden mit steigendem Bewusstsein die Vorteile einer starken Wärmedämmung deutlich erkennbar.

Relativ gute Wärmeleiter sind Baustoffe wie Beton, Glas und Stahl sowie Natursteine. Die daraus erbauten Außenwände geben bei einer kalten Witterung sehr schnell die Wärme der Innenseite an die Außenseite ab. Bei diesen Baustoffen werden, häufig auch nachträglich, die Außenwände mit den so genannten Dämmstoffen versehen, wodurch der Heizenergiebedarf reduziert wird. Gleichzeitig wird aber auch der sommerliche Hitzeschutz verbessert, da so die Wärme nur sehr langsam in das Gebäude eindringen kann. Somit nimmt die Wärmedämmung von Immobilien im Rahmen des energiesparenden Heizens einen hohen Stellenwert ein.