Der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Wach- und Sicherheitsunternehmen e. V. (BDWS), Wolfgang Waschulewski, hat in Bad Homburg deutlich gemacht, dass sein Verband den Einsatz bewaffneter privater Sicherheits-dienste im Ausland strikt ablehne. Seit Jahren gebe es immer wieder Berichte, wonach ehemalige Bundeswehr-Soldaten oder Ex-Polizisten Sicherheitsunternehmen gründeten, um in Krisengebieten mit „Söldnern“ tätig zu werden. Waschulewski forderte die Bundesregierung auf, den Gewerbezugang für Sicherheitsunternehmen in Deutschland zu verschärfen und derartigen Unternehmen den Gewerbe¬zugang in Deutschland ganz zu verbieten.

„Es ist wichtig, klare rechtliche Regelungen zu treffen. Nicht nur die Ausfuhr von militärischen Gütern, sondern von Dienst¬leistungen sollten im Hinblick auf Krisengebiete den Kontrollen des Außenwirtschaftsgesetzes unterworfen werden“, so der BDWS-Präsident. Diese notwendige Distanzierung von „privaten Mlitärfirmen“ dürfe jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass es ein zunehmendes Schutzbedürfnis von Liegenschaften von Unternehmen, Polizei, Militär oder Nicht-Regierungs¬organisationen wie Entwicklungshilfeeinrichtungen im Ausland gibt. „Deshalb ist davon auszugehen, dass es zukünftig zu Einsätzen privater Sicherheitsunternehmen zum Schutz deutscher Liegenschaften auch im Ausland kommen kann“, folgert Waschulewski. Auch wenn Auslandeinsätze zurzeit für BDWS-Mitgliedsunternehmen keine Bedeutung haben, könne sich daraus durchaus ein Geschäftsbereich entwickeln.

Oliver Arning
Pressesprecher
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