Berlin, 25.01.2011 – Keine Spende ohne Siegel? Für Viele ist eine gemeinnützige Organisation nur dann vertrauenswürdig, wenn sie mit einem Spendensiegel ausgezeichnet ist. Zur Erinnerung: Die Aberkennung des DZI-Siegels von Unicef im Februar 2008 ging durch alle Medien. Trotz sofortiger und nachweisbarer Transparenz-Maßnahmen gab es das wichtige Siegel erst im November 2010 zurück.
Das Siegel des 1893 gegründeten DZI (Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen) ist zwar das bekannteste, aber nicht das einzige. Nach dem Vorbild des Deutschen Werberates und des Deutschen Presserates wurde 1993 der Deutsche Spendenrat e.V. gegründet, der auf freiwillige Selbstkontrolle seiner Mitglieder setzt. Während die Mitgliedschaft zwischen 130,- und 3.000,- Euro pro Jahr kostet, fallen für das DZI-Siegel jährlich mindestens 500,- Euro Grundgebühr an, dazu kommen Kosten für die Siegel-Prüfung von bis zu 10.000 Euro, abhängig von den Sammlungseinnahmen.
Viele kleine Organisationen sparen sich das, auch so manche große Organisation verzichtet auf einen Antrag oder gründet, wie der WWF, gleich eigene Initiativen. Beim Deutschen Fundraising Kongress, der vom 6. bis 8. April 2011 in Fulda stattfinden wird, sollen zwei Diskussionen nun den Siegel-Dschungel lichten.
Zunächst tauschen sich die Siegelgeber und Initiatoren aus. Mit dabei: Der Geschäftsführer des DZI, Burkhard Wilke, der TÜV sowie PricewaterhouseCoopers – das Unternehmen verleiht seit 2005 einen Transparenzpreis.
Im zweiten Teil äußern sich Siegelnehmer und -verweigerer zu der Frage, ob ein Güte- bzw. Transparenzsiegel überhaupt erforderlich ist. Sie berichten von ihren Erfahrungen und diskutieren über den Umgang mit Transparenz, Ethik und Verantwortung. Auch diese Runde ist hochkarätig besetzt: Thomas Kurmann etwa leitet die Spendenabteilung von Ärzte ohne Grenzen, Bernd Pastors als Vorstand von action medeor wird dabei sein sowie Dr. Friedrich Haunert als Vertreter von Transparency International.
Der Deutsche Fundraising Kongress findet 2011 bereits zum 18. Mal statt. Der Deutsche Fundraising Verband beauftragte SWOP. Medien und Konferenzen aus Berlin für die drei kommenden Jahre mit der Organisation dieses wichtigen Branchentreffens. Mit jährlich rund 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist der Kongress, der vom 6. bis 8. April 2011 zum 18. Mal stattfinden wird, die größte und vielfältigste Fachveranstaltung zum Spendenwesen im deutschsprachigen Europa.
Die Bank für Sozialwirtschaft, DialogDirect, die GFS Fundraising & Marketing und die Schober Information Group unterstützen den Kongress als Premiumpartner. Die Deutsche Post und marketwing sind als Premiumpartner des Verbandes dabei. Die GOB Software & Systeme und social concept unterstützen den Kongress als Partner. Als Aussteller haben bisher zugesagt: Acxiom Deutschland, adfinitas, Altruja, AZ Direct, creativ Software, Druckerei August Koopmann, Enter Services Gesellschaft für EDV-Systeme, Fischer´s Buchshop, Grün Software, HelpGroup, ifunds germany, KomServ, Liebetrau Listservice, MAECENATA Stiftung, Marschall Wernecke & Andere, microm Micromarketing-Systeme und Consult, orthdirekt Listmanagement, Quadriga Art, Qualitätszirkel Telefonfundraising, Rotolongo, stehli software dataworks.
Weitere Informationen:
Fundraising Kongressbüro
c/o SWOP. Medien und Konferenzen GmbH
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