Blick von iben in ein mit Holz verkleidetes AtriumWenn Oberflächen regelmäßig und gründlich mit Holzöl behandelt werden, bleiben sie für lange Zeit attraktiv und widerstandsfähig. Weitere Argumente für dieses Mittel der Holzpflege liegen in der einfachen Handhabung und der Möglichkeit, das Holz durch die Wahl eines bestimmten Holzöles farblich zu verändern, ohne ihm dadurch die schöne natürliche Optik zu nehmen.

Was ist Holzöl eigentlich?

Holzöl ist ein natürliches oder synthetisch hergestelltes Pflegemittel für den Einsatz im Innenraum, besonders gerne allerdings wird Holzöl aussen verwendet. Leider ist der Begriff in Deutschland nicht rechtlich geschützt, daher können sich die Inhaltsstoffe angebotener Holzöle voneinander unterscheiden. Im Handel finden sich neben Holzölen, die auf rein pflanzlicher Basis hergestellt werden, auch synthetisches Holzöl. Neben dem eigentlichen Öl enthalten zahlreiche Produkte auch Harze oder Wachse. Daraus alleine lässt sich allerdings noch kein Qualitätsmerkmal ablesen, denn die Wahl des Holzöles kann je nach Anwendungsgebiet unterschiedlich getroffen werden. So darf ein Holzöl, das auf der Arbeitsplatte in der Küche Anwendung findet, keine gesundheitsschädlichen Bestandteile aufweisen. Soll das Öl zur Behandlung von Gartenmöbeln oder Holzzäunen verwendet werden, kommt es hingegen vor allem auf eine UV-Beständigkeit des Pflegemittels an. Angebotenes Holzöl ist daher auch nach möglichen Anwendungszwecken deklariert.

 

Welches Holzöl ist für den Außenbereich geeignet?

Im Freien ist Holz starken Temperaturunterschieden sowie Nässe und teilweise intensiver UV-Strahlung ausgesetzt. Damit Gartenmöbel oder Zäune durch diese Witterungseinflüsse nicht spröde werden und vergrauen, benötigt das Holz eine gute Pflege mit einem schützenden Holzöl. Ein Holzöl für außen ist in der Regel mit speziellen Pigmenten angereichert, die einen Schutz vor dem einfallenden UV-Licht bilden. Bei farblosen Ölen finden sich alternativ chemische Bestandteile, die diese Aufgabe erfüllen. Einige farbige Holzöle setzen sogar auf eine Kombination aus beiden Lichtschutzmitteln. Die Faustregel ist hier: Dunkle Holzöle besitzen mehr Pigmente und schützen daher im besonderen Maße vor der UV-Strahlung. Bei hochwertigen Holzölen ist dieser Schutz allerdings auch ohne Farbgebung gegeben.

 

Welches Holzöl verwendet man im Innenbereich?

Im Innenbereich muss Holzöl vollkommen andere Eigenschaften besitzen als im Freien, denn Frost oder Hitze spielen hier ebenso wenig eine Rolle wie eintreffendes UV-Licht. Trotzdem wird Holzöl innen gerne verwendet, um dem Holz Feuchtigkeit zu spenden und seine Farbe aufzufrischen. Hierfür verwendete Öle sind in den meisten Fällen frei von Chemikalien, setzen sich also aus rein natürlichen Stoffen zusammen. Derlei Öle werden nicht nur für Arbeitsplatten, Wände, Decken oder Fußböden genutzt. Man kann sie bedenkenlos auch zum Pflegen von Esstischen, hölzernen Küchenutensilien oder Holzspielzeug verwenden.

 

Was sind die großen Vorteile von Holzöl?

Holz ist ein schöner, vielseitiger und lebendiger Werkstoff. Das bedeutet allerdings auch, dass Holz im Laufe der Zeit Feuchtigkeit verliert. Wird es nicht durch ein Pflegemittel mit Feuchtigkeit versorgt, verliert seine Farbe an Strahlkraft, außerdem wird das Holz spröde und rissig. Dies gilt nicht nur, aber insbesondere bei Gartenmöbeln und Zäunen. Innen wie außen bietet Holzöl zahlreiche Vorteile.

·         Holzöl schützt vor eindringendem Wasser. Das Pflegemittel bildet an der Oberfläche des Holzes eine Schutzschicht und bildet dadurch eine schützende Barriere vor eindringendem Wasser. Gleichzeitig versorgt das Öl das Holz mit notwendiger Feuchtigkeit, um der Bildung von Rissen entgegen zu wirken.

·         Holzöl frischt die Holzfarbe auf. Bei der Wahl des richtigen Holzöles wird die natürliche Farbe des Holzes verstärkt und zum Leuchten gebracht. Langweilige Holzoberflächen können durch die Verwendung von Holzöl sogar eine schönere Optik bekommen.

·         Das Naturprodukt kann guten Gewissens verwendet werden. Viele Holzschutzmittel enthalten hochgiftige Chemikalien. Anders ist es beim Holzöl, das im Innenbereich vollkommen naturbelassen eingesetzt wird. Holzöle ohne synthetische Beimischungen, beispielsweise Walnuss- oder Leinöl, sind sogar lebensmittelecht.

·         Holzöl ist einfach anzuwenden. Ganz gleich, ob es sich um den ersten Anstrich, das Ausbessern oder das Auffrischen von Flächen handelt: Bei der Arbeit mit Holzöl muss man kein kompliziertes Fachwissen anwenden und auch keine besondere Schutzkleidung tragen. Das Resultat kann sich sehr schnell sehen lassen, insbesondere bei Reparaturen. Nach dem Anschleifen und dem anschließenden Ölen sind beschädigte Holzteile optisch wieder einwandfrei.

·         Holzöl ist preisgünstig. Dieses natürliche Holzschutzmittel ist im Vergleich zu anderen Produkten für wenig Geld zu bekommen. Die Auswahl im Handel ist so groß, dass jeder das individuell richtige Holzöl bekommt.

Bild von Marzenna Gaines auf Pixabay