Laborantin sitzt vor einer runden KapselUm was geht es bei der klassischen Chemietechnik heute überhaupt?

Die Chemietechnik im modernen Sinne existiert bereits seit 1913, als die erste große Anlage zur Herstellung von Ammoniak in Betrieb ging. Seitdem hat sich dieses Gebiet ständig weiterentwickelt und gilt heute als sehr ausgereift. Wer sich in diesem Sektor sehr gut auskennen möchte, der muss sich zum einen mit den entsprechenden Verfahren und zum anderen mit der allgemeinen Chemie besonders gut auskennen.

Die moderne Chemietechnik befasst sich vor allem mit der Übertragung von verschiedenen chemischen Reaktionen, welche für die industrielle Produktion genutzt werden können. Unter einem recht hohen Aufwand wird im Labor ermittelt, welche Bedingungen für die jeweilige chemische Reaktion am günstigsten sind. Bis die hier entstandenen Ergebnisse im großen Rahmen umgesetzt werden können, vergehen nicht selten Monate oder gar Jahre.

An Lösungen für die Chemie- und Verfahrenstechnik werden von großen Unternehmen hohe Ansprüche gestellt. Sowohl das produzierende Unternehmen selbst als auch die Umwelt muss von neuen Verfahren profitieren. Ständig werden die Verfahren optimiert, um die Prozesse noch wirtschaftlicher zu machen.

Besondere Entwicklungen aus dem Bereich der Chemietechnik

Die Spuren der Digitalisierung werden natürlich auch im Bereich der Chemietechnik und Verfahrenstechnik sichtbar. Die Produktionen können durch eine bessere Vernetzung flexibler gestaltet werden. Zudem werden die Effizienz und die Nachhaltigkeit gesteigert. Das wäre ohne moderne Anlagen nicht möglich. Vor allem der Bereich der Biotechnik hat in den letzten Jahren an Bedeutung hinzugewonnen, wenn es um die effektivere Nutzung bestimmter chemischer Vorgänge geht.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Auch im Anlagenbau geht der Trend hin zur Industrie 4.0. Hiervon profitieren vor allem die interne als auch die externe Kommunikation. In der Folge können die ausführenden Unternehmen und die Kunden besser auf eine veränderte Nachfrage oder neueste wissenschaftliche Erkenntnisse reagieren. Durch eine intelligente Steuerung werden die Prozesse immer weiter automatisiert. Das macht sie nicht nur effizienter, sondern auch präziser und somit sicherer.

Das macht die moderne Verfahrenstechnik aus

Die Verfahrenstechnik gehört zu den offiziell anerkannten Ingenieurwissenschaften und dient vor allem der Umwandlung von speziellen Rohstoffen. Die Technik gilt als Übergang und Mittler zwischen den klassischen Naturwissenschaften und der Produktion. Ursprünglich wurde die Technik vor allem dazu verwendet, um Lebensmittel sowie Medikamente herzustellen. Auch im Bereich Mode, Baustoffe und Werkstoffe wurde sie früher wie heute laufend eingesetzt.

Nicht nur Chemiker und Techniker, sondern auch Handwerker arbeiten in dieser Disziplin eng zusammen, um für den wirtschaftlichen Fortschritt im Bereich Verfahrenstechnik zu sorgen. Hier werden verschiedene Maschinen miteinander gekoppelt, die diverse Stoffe von Maschine zu Maschine befördern. Dadurch entsteht eine gesamte Anlage, die aus unterschiedlichen Rohstoffen ein zusammenhängendes Produkt macht. Da für jeden einzelnen Schritt eine eigene Maschine existiert, können die Rohstoffe optimal verarbeitet werden. Das spart Zeit sowie Kosten und trägt zu einer besseren Qualität des Endprodukts bei.

Die einzelnen Schritte werden bei der Verfahrenstechnik sowohl von Handwerkern, Technikern und Ingenieuren immer wieder überprüft. Auf diese Weise kann die Qualität aufrechterhalten werden und die Maschinen können durchgehend arbeiten.

Eingesetzt wird die Verfahrenstechnik unter anderem in Form der chemischen, technischen, thermischen und elektrotechnischen Verfahrenstechnik. In vielen Fällen werden auch Anlagen aus verschiedenen Bereichen miteinander gekoppelt oder kombiniert, um optimale Ergebnisse zu erzielen. In diesem Zusammenhang kommt es vor allem darauf an, dass allgemeingültige Gesetze gefunden sowie angewendet werden können, die das Zusammenspiel verschiedener Bauelemente ermöglichen. Hierbei sind sowohl chemische als auch technische Aspekte zu berücksichtigen – keine leichte Aufgabe!