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E-Book

Baedeker Reiseführer Kreta

mit Downloads aller Karten und Grafiken

AutorKlaus Bötig
VerlagBaedeker
Erscheinungsjahr2018
ReiheBaedeker Reiseführer E-Book 
Seitenanzahl338 Seiten
ISBN9783575425355
FormatePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis18,99 EUR

Mit den Baedeker E-Books Gewicht im Reisegepäck sparen und viele praktische Zusatzfunktionen nutzen!

- Einfaches Navigieren im Text durch Links
- Offline-Karten (ohne Roaming)
- NEU: Karten und Grafiken mit einem Klick downloaden, ausdrucken, mitnehmen oder für später speichern
- Weblinks führen direkt zu den Websites der Tipps

Tipp: Erstellen Sie Ihren persönlichen Reiseplan durch Lesezeichen und Notizen... und durchsuchen Sie das E-Book mit der praktischen Volltextsuche!

E-Book basiert auf: 14. Auflage 2018

Kreta gleicht einem Hochgebirge im Meer, das von vielen wilden Schluchten durchzogen wird. Samariá, die längste und berühmteste jener Schluchten, erfordert zwar etwas Kondition, aber keinen ausgeprägten Abenteurergeist: Gut organisiert kann man sie allein oder geführt in etwa fünf Stunden meistern. Einmal im Leben sollten Sie die grandiose Klamm in Richtung Meer wirklich durchquert haben! Außerdem warten auf Kreta über 100 weitere reizvolle Schluchten auf ihre Entdeckung - der neue Baedeker weist Ihnen zuverlässig den Weg!
Jeden Morgen gegen zehn Uhr starten von Kissamos die Ausflugsschiffe zum herrlichen Balos-Strand, an dem Südseefeeling spürbar wird. Kein Hausbau trübt hier den Anblick purer Natur, kein geparktes Auto versperrt die Sicht. Dafür schimmern offene See und Lagune in allen erdenklichen Blau- und Türkistönen, bunte Sonnenschirme verlieren sich im hellen Sand. Nur der kahle Fels verortet die natürliche Schönheit eindeutig - auf Kreta.
Nicht unbedingt augenscheinliche, vielmehr magische Momente stehen beim neuen Baedeker im Fokus. Im Botanischen Park von Foúrnes können Sie einen davon erhaschen: Hier gibt es das ganze Jahr über reife Früchte, die aus allen Klimazonen der Welt stammen. Im Laufe des Jahres werden über 200 Obstsorten und -varianten gepflückt und innerhalb weniger Stunden zu Säften verarbeitet. Lassen Sie sich den taufrischen Genuss in der Taverne des Parks nicht entgehen - eine Geschmacksexplosion!

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Leseprobe

T

Touren


Durchdacht, inspirierend, entspannt

Mit unseren Tourenvorschlägen lernen Sie Kretas beste Seiten kennen.

© Dumont Bildarchiv/Modrow

Unterwegs Auf Kreta


Wie kommt man wohin ...

Die touristisch wichtige Nordküste ist hervorragend erschlossen: Schnellstraßen verbinden Iráklio mit Chaniá und Ágios Nikólaos. Sehr gut ausgebaut ist auch die Schnellstraße zwischen Iráklio und Chaniá. Alle anderen Hauptstraßen sind zwar in gutem Zustand, aber häufig kurvenreich. Für die Reise auf den Schnellstraßen entlang der Nordküste kann eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 70 km/h kalkuliert werden. Für Fahrten auf den übrigen Straßen sollte man maximal 50 km/h ansetzen. In Anbetracht des relativ geringen Verkehrsaufkommens sind sie aber durchaus annehmbar befahrbar. Auch die meisten Inseldörfer sind inzwischen auf asphaltierten Straßen zu erreichen. Tankstellen gibt es selbst in entlegenen Orten, ebenso Tavernen und Übernachtungsmöglichkeiten. Immer anzuraten ist die Mitnahme einer Basisausrüstung für die Nacht: Dann kann man auch ungeplant an Orten bleiben, die einem gefallen.

... und mit welchem Verkehrsmittel?

Mietwagen sind ideale Gefährte, um Kreta auf eigene Faust zu entdecken. Sie werden in allen Urlaubsorten und Städten in großer Zahl angeboten. Motorroller und Motorräder sind nur dem zu empfehlen, der auch zu Hause regelmäßig damit fährt. Ansonsten sind sie bei den hiesigen Verkehrsverhältnissen und im Sommer auf oft weichem, glattem Asphalt zu gefährlich. Mit Linienbussen sind die hier vorgeschlagenen Touren kaum zu bewältigen. Sie eignen sich besser für Stichtouren zu einzelnen Städten und großen Dörfern. Taxifahrer hingegen freuen sich, den vorgeschlagenen Routen zu folgen. Den Preis sollte man aber unbedingt vor Fahrtantritt aushandeln.

Zu Römern, Minoern und Hippies


Länge: 160 km | Dauer: mindestens 12 Std.

Tour 1


Berühmte Männer und eine Prinzessin waren schon da, wo diese Tour hinführt. In Mátala ging Göttervater Zeus mit der phönizischen Königstochter Europa an Land, und in Górtys zeugte er mit ihr kurz darauf den legendären Mínos. Allem heidnischen Zauber und Mythos ein Ende setzen wollte der Apostel Paulus in Górtys, wo schon vor 2500 Jahren ein Zivilgesetzbuch in Stein gemeißelt worden war. Der Zivilisation wollten die ersten Hippies entkommen, die in den 1960er-Jahren in den Höhlen am Strand von Mátala hausten. Da lässt es sich heute doch in einer urigen Fischtaverne ganz entspannt über Kretas bewegte Geschichte nachdenken.

Die anfangs sehr gut ausgebaute Schnellstraße N 97 führt durch niedriges, noch relativ dicht besiedeltes grünes Hügelland bis nach Agía Varvára, wo sie in eine stark befahrene Landstraße übergeht. Sie passiert Ágii Déka, in dessen kleinen Cafés und Snack Bars direkt an der Durchgangsstraße sich gut frühstücken lässt. Im antiken Górtys, der ehemaligen Inselhauptstadt der Römer, sieht man das älteste Gesetz des Abendlandes, das Stadtrecht von Gortys (um 500 v. Chr.).

Weiter geht es ins große Dorf Míres, wo sich nur samstags ein Halt lohnt, wenn hier einer der größten Wochenmärkte der Insel abgehalten wird. Bald darauf zweigt eine Straße hinauf auf den Hügel ab, auf dem Archäologen den nach Knossós wichtigsten minoischen Palast Festós freilegten. Obwoh hier im Gegensatz zu Knossós nur wenig restauriert wurde, ist es doch eine beeindruckende Anlage. Nach der Besichtigung kann man von der schattigen Terrasse des Ausgrabungscafés aus gut den Blick über die historische Stätte auf die Messará-Ebene und das dahinter aufragende Asteroússia-Gebirge genießen.

Ehemaliger Hippieort Mátala

Ein nur knapp 3 km kurzer Abstecher empfiehlt sich dann zu den Ruinen der minoischen Villa m Agía Triáda, bevor es von Festós aus wieder abwärts geht.

Nächstes Ziel ist die Bucht von Mátala. In dem ehemaligen Hippieort lädt der breite Grobsandstrand mit seinen Höhlen zum Baden ein, danach das alte Fischerviertel am südlichen Buchtufer zu einer Rast. Der winzige gedeckte Bazar verströmt ein wenig orientalisches Flair. Wer in dem Ort schon in seinen wilden Jahren war, kann darüber nachdenken, wie die Zeit vergeht.

Wieder zurück

Die Rückfahrt an die Nordküste erfolgt dann über kleine Straßen via Pitsídia und Petrokefáli, die mit guten Kafenía aufwarten, zur N 97 nach Míres. Bleibt noch Zeit, sollte man die N 97 in Agía Varvára wieder verlassen und diesmal nicht durchs Tal, sondern an den Berghängen entlang Iráklio ansteuern. Besonders schön ist die Strecke über Káto Asítes, Krousónas und schließlich Korfés, wo man den Reisetag im sehr urigen Kafenío am Dorfplatz beschließen kann.

Zum Göttervater


Länge: ab Iráklio 170 km, ab Mália 100 km, ab Ágios Nikólaos 135 km | Dauer: mindestens 12 Std.

Tour 2


Auf der fruchtbarsten Hochebene Kretas verstellen Berge ringsum den Blick auf das Meer. Die Felder werden noch immer bestellt, die Menschen in den Dörfern sind Bauern. Nicht nur morgens krähen die Hähne, bellen die Hunde und schreien die Esel. Ein Besuch in der Höhle, in der Zeus seine ersten Lebensjahre verbrachte, ist beinahe Pflicht.

Im Schatten einer uralten Platane

Von der Schnellstraßenausfahrt von Stalída aus führt eine gute Straße in Serpentinen einen steilen Hang hinauf. Sie bietet einen prächtigen Blick hinunter auf Kretas Touristenküste, die von hier oben doch sehr viel unverbauter aussieht als sie ist. Der Streifen der Hotels ist schmal, viel Grün ist geblieben. Das erste Dorf auf einer kleinen Hochebene ist Mochós mit einladender Platía. Einen kurzen Abstecher von der eigentlichen Strecke hinauf auf die Lassíthi lohnt dann das Kloster Kardiótissa, in dessen Marienlegende eine fliegende Säule vorkommt. Einen Schlenker wert ist am weiteren Weg bergauf auch das Dorf Krási, wo man sich im Schatten einer der ältesten Platanen Kretas ausruhen kann. Direkt links der Straße sieht man etwas später am Hang das private Museum of Mankind, eine Freilichtausstellung, die die Menschheitsgeschichte von der Steinzeit bis zur Mondlandung zum umfassenden Thema hat. Ein paar Minuten weiter ist die Passhöhe Ámbelos Afín erreicht, auf der man wegen der alten Windmühlen und eines Panoramablicks auf die Lassíthi-Hochebene einen Stopp einlegen sollte. Das Passhöhenrestaurant serviert den wohl besten Schweinebraten der Insel.

Anschließend wird die großartige Lassíthi-Hochebene entgegen dem Uhrzeigersinn umrundet. Oberhalb des Dorfes Psychró beginnt der Fußweg hinauf zur Geburtshöhle des Zeus, die Diktéon Ándron, wo man dem Geist der griechischen Mythologie nachspürt. Für den Aufstieg stehen auch Maultiere bereit. Im großen, ganz von der Landwirtschaft geprägten Dorf Ágios Geórgios lohnen zwei kleine Museen einen kurzen Besuch: ein Volkskundemuseum und eine Sammlung zu dem Politiker Eleftherios Venizelos. Von Ágios Konstantínos aus führt eine Straße dann wieder von der Lassíthi-Hochebene weg und erschließt kurvenreich eine einsame Landschaft bis nach Zénia. In Neápoli wird schließlich die Schnellstraße erreicht, die nach Ágios Nikólaos und Iráklio leitet.

Mehr Vielfalt? Unmöglich!


Länge: ab Réthimno 135 km | Dauer: mindestens 12 Std.

Tour 3


Die Zahnbürste gehört ins Reisegepäck, denn diese Rundfahrt ist mit so viel Schönem und Spannendem gespickt, dass man sich vielleicht spontan zu einer Zwischenübernachtung entschließt. Quartiere gibt es am Wege genug. Vom Spaziergang zwischen 3500 Jahre alten Gräbern im Eichenwald bis zum Waten im kalten Gebirgsbach im Palmenhain reicht das Erlebnisspektrum. Klöster und Kunsthandwerker warten auf Besucher, das Flohmarkt-Museum eines Priesters und venezianische Löwenköpfe am längsten Dorfbrunnen Kretas laden zur Rast.

Ziel: Sandstrand

Am westlichen Stadtrand von Réthimno setzt die gut ausgebaute N 77 an, die ständig bergan bis nach Arméni mit seinem minoischen Friedhof führt. Nun geht es weitgehend eben durch ein breites Hochtal bis nach Balé, wo eine schmalere Straße nach rechts abzweigt. Diese durchquert die Kotsifoú-Schlucht und erreicht das hoch über der Ebene von Plakiás gelegene Dorf Selliá mit mehreren guten Künstler- und Kunsthandwerkerateliers. Mehr davon gibt es in   Mírthios mit seinen Panorama-Restaurants. Das große Plus des Badeortes Plakiás unterhalb ist der lange Sandstrand, der am westlichen Rand in ein großes Dünengelände übergeht.

Préveli-Klöster

Hinter Lefkógia führt eine Stichstraße nach Préveli ab. Zunächst passiert sie eine alte türkische Brücke und das verlassene Kloster Káto Préveli, dann endet sie am Mönchskloster Píso Préveli, das vor allem durch die herrliche Lage über dem Meer und die grandiose Landschaft fasziniert. Den Préveli-Strand mit dem angrenzenden Palmen-Canyon unterhalb des Klosters gibt es im...

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