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Bischof von Galen und die Volksgemeinschaft. Eine Analyse der Predigten vom Sommer 1941

AutorJulia T.
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl44 Seiten
ISBN9783668506695
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis16,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 2,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Predigten von Galens im Sommer 1941 sorgten in Münster und auch über die Grenzen hinaus für Aufmerksamkeit. So stellte von Galen sich gegen den seit dem Januar 1941 laufenden Klostersturm, bei dem Klöster enteignet und die Ordensmitglieder vertrieben wurden. Außerdem wandte sich der Bischof gegen die laufende Euthanasieaktion T4, bei der Patienten aus Psychiatrien und Heilanstalten gezielt in Tötungsanstalten deportiert und ermordet wurden. Zusätzlich nahm der Bischof Bezug auf die Luftangriffe durch die Royal Airforce und den beginnenden Ostkrieg. Zudem kritisierte der Bischof das Vorgehen von Gestapo und SS bei der Räumung von Klöstern. Erstaunlich ist jedoch, dass von Galen sich bei seinen Predigten auf den Begriff der Volksgemeinschaft bezieht. Dieser Begriff wurde in der NS-Ideologie gebraucht, um die Idee von einer deutschen klassenlosen Gesellschaft zu prägen. In dieser Arbeit soll zuerst der Begriff der Volksgemeinschaft untersucht werden. Ursprünglich entstand dieser Begriff bereits im 19. Jahrhundert. Auch im ersten Weltkrieg und der Weimarer Republik war der Begriff unter Nationalen gebräuchlich wurde später durch die Nationalsozialisten übernommen und in die Propagandasprache integriert. Daraus sollen bestimmte Merkmale herausgearbeitet werden, die für die Definition des Begriffs der Volksgemeinschaft wichtig sind. Diese Merkmale sollen dann bei der Bearbeitung der drei Predigten hervorgehoben werden, um so zu ergründen wie von Galen den Begriff der Volksgemeinschaft benutzt. Kernbegriffe könnten sein die Begriffe Gemeinschaft, Autorität und Leistung sein. Es erscheint so, dass von Galen das NS-Vokabular bewusst nutzte, um eine Kritik am Handeln staatlicher Organisationen zu formulieren. Deshalb muss auch der sprachliche Aspekt berücksichtigt werden. Zudem müssen diese Überlegungen in das Spannungsfeld von Kirche und NS-Staat eingeordnet werden. Von Galens Herkunft aus einem westfälischen, katholischen, adligen Elternhaus das von einer strengen, konservativen und deutschnationalen Haltung geprägt war muss ebenso in die Analyse der Quellen einfließen.

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