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E-Book

Das Buch zu iTunes & iCloud

AutorGiesbert Damaschke
VerlagO'Reilly Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl352 Seiten
ISBN9783955616151
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
iTunes und iCloud sind zentrale Programme, wenn es um das Handling von Daten auf Apple-Geräten geht. Gadgets wie iPhone, iPad und iPod kommen z. B. gar nicht ohne iTunes aus. Und mit iCloud lassen sich nicht nur bis zu zehn Geräte kabellos synchronisieren und Musik, Fotos, Kontakte, Termine u.v.m. von unterwegs abrufen. Auch zur Datensicherung ist die Cloud unverzichtbar. Beide Programme laufen nicht nur auf Apples Geräten. Unter Windows sind sie ebenfalls mit nahezu allen Funktionen einsetzbar. Mit OS X Mavericks und iOS 7 bringen beide Programme Neuerungen mit, die dieses Buch in bewährter Querformater-Tradition Schritt für Schritt erklärt. Es beschreibt, wie die beiden interagieren und sich mit ihrem vollen Funktionsumfang optimal nutzen lassen. Neulinge im iTunes- und iCloud-Universum lernen alles von der Pike auf. Alte iTunes- und iCloud-Hasen erfahren, wie sie wirklich alles aus den Programmen herausholen.

Giesbert Damaschke (Jahrgang 1961) studierte Germanistik und Philosophie in Bonn und arbeitet seit über 30 Jahren mit Computern. Als langjähriger leitender Redakteur bei führenden Fachverlagen ist er mit allen Aspekten rund um Hard- und Software intensiv vertraut. Die Internet-Revolution machte er in der ersten Reihe mit und war Mitgründer von Deutschlands erstem Internet-Magazin 'pl@net', das bei Insidern Kultstatus genießt. Seit 1997 lebt und arbeitet Damaschke als freier Autor zu Computer- und Internetthemen in München. Er ist Autor zahlreicher Fachbücher und seit seinem Umstieg auf Mac OS X vor einigen Jahren leidenschaftlicher Mac-Fan, der nur bereut, dass er Windows nicht schon viel früher den Rücken gekehrt hat. Der promovierte Literaturwissenschaftler betreut zudem eine Mailingliste zu Arno Schmidt und publiziert den Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe als Echtzeitblog.

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Leseprobe

Kapitel 2. Musik importieren


In diesem Kapitel werden wir uns ausführlich mit allen Fragen rund um den Import von Musik beschäftigen.

Dabei gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder importieren Sie eine Musik-CD oder die zu importierenden Songs liegen bereits als Datei vor (z. B. als MP3).

Der Import von Musik-CDs ist im Grunde eine ausgesprochen einfache Angelegenheit: CD einlegen, Import bestätigen, fertig. Dabei importiert iTunes die Musik mit seinen Standardeinstellungen, die in vielen Fällen völlig ausreichen – aber nicht in allen. Doch keine Sorge, iTunes bietet Ihnen die Möglichkeit, die Importeinstellungen ganz nach Ihren Wünschen anzupassen.

Und nicht nur das: Sie können schon beim Import einer CD genau festlegen, welche Songs importiert werden sollen und welche nicht. Es ist auch möglich, mehrere Songs zu einem Eintrag in der Mediathek zusammenzufassen und so etwa aus vielen Hörbuch-Schnipseln ein abgeschlossenes Kapitel zu machen. Auch die Informationen zu einem Album oder einem Song lassen sich vor dem Import bearbeiten bzw. korrigieren.

Der Import von Musikdateien ist ähnlich einfach: Hier genügt es eigentlich schon, die Dateien in das iTunes-Fenster zu ziehen. Allerdings gibt es dabei einige Besonderheiten zu beachten, mit denen wir uns in diesem Kapitel beschäftigen werden.

Einlegen einer CD

Wie iTunes auf das Einlegen einer CD reagieren soll, legen Sie in den Einstellungen fest. Welche Möglichkeiten Ihnen iTunes dafür bietet, erfahren Sie in „Einlegen einer CD“.

Was Sie vor dem Import wissen sollten


Sobald Sie eine Musik-CD einlegen, ist der Import Sache eines einzigen Mausklicks. Doch bevor Sie frohgemut klicken, sollten wir uns kurz überlegen, was bei diesem Import eigentlich passiert. Es könnte ja sein, dass Sie die eine oder andere Voreinstellung Ihren Wünschen anpassen möchten.

Die einzelnen Stücke auf einer Musik-CD liegen in einem bestimmten Format vor, mit dem ein Computer so ohne Weiteres nichts anzufangen weiß. Zwar ist es möglich, eine CD über das eingebaute CD/DVD-Laufwerk abzuspielen, aber damit ein Song auf die Festplatte kopiert werden kann, muss er zunächst in eine Audiodatei umgewandelt werden. Lassen Sie sich also nicht dadurch täuschen, dass der Finder (Mac) ? bzw. der Explorer (Windows) ? einzelne Dateien anzeigt. Unter Windows können Sie diese Dateien zwar scheinbar kopieren, aber das täuscht. Das, was Sie da kopieren, sind nicht die abspielbaren Songs, sondern Verwaltungsdateien, mit denen Windows ohne die CD nichts anfangen kann. Auf dem Mac gaukelt Ihnen das Betriebssystem vor, es handele sich um normale Dateien. Kopieren Sie hier einen Track von der CD, wird dieser aber intern bereits in ein computertaugliches Format umgewandelt, damit der Track auf dem Computer abgespielt werden kann.

Beim Import (dem sogenannten »Rippen«) werden die Songs in der Regel in ein wesentlich kompakteres Format konvertiert, als es von einer Musik-CD benutzt wird. Die Größe dieser Dateien hängt von verschiedenen Faktoren wie zum Beispiel der Bitrate und dem benutzten Audioformat ab. Als grobe Faustregel gilt, dass die Musik auf einer CD rund 600 MByte, nach dem Import aber nur noch rund 100 MByte auf der Festplatte belegt.

Um diese Ersparnis zu erreichen, werden die Musikdaten komprimiert. Dabei kommen verschiedene Verfahren zum Einsatz:

  • Verlustfreie Komprimierung: Hier werden die Daten platzsparender angeordnet, als sie auf der CD vorliegen. So erreicht man kleinere Dateigrößen, ohne dass die Klangqualität darunter leidet.

  • Verlustbehaftete Komprimierung: Dies ist das Standardverfahren, bei dem etwa bestimmte Frequenzen – die das menschliche Ohr kaum wahrnimmt – weggelassen werden. So erzielt man deutlich kleinere Dateien, muss dafür aber Kompromisse bei der Klangqualität machen: Eine gerippte, komprimierte Musikdatei hat nicht mehr die Klangqualität des Originals.

Bitrate und Audioqualität


Die Qualität von digitaler Musik hängt entscheidend davon ab, wie viele Informationen pro Sekunde kodiert werden. Je größer diese Datenrate – die in Bit pro Sekunde gemessen wird und daher Bitrate heißt –, desto besser ist die Audioqualität.

Ein Musikstück, das mit 96 kBit/s importiert wurde, klingt hörbar schlechter als eines, das mit 256 kBit/s eingelesen wurde. Man könnte also auf die Idee kommen, einfach die höchstmögliche Bitrate zu wählen, die zur Verfügung steht (320 kBit/s). Schließlich ist die Audioqualität die wohl wichtigste Eigenschaft einer digitalen Musikdatei.

Die Sache hat nur einen Haken: Je höher die Bitrate, desto größer werden die Dateien. Das spielt bei einer Handvoll Songs noch keine große Rolle, doch sobald Sie ein paar CDs importieren, werden Sie feststellen, dass der verfügbare Speicherplatz rapide abnimmt. Auch das ist bei heutigen Festplattengrößen oft ein zu vernachlässigender Faktor, aber wenn Sie Ihre Musik auf einem iPod hören oder auf einem USB-Stick speichern möchten, macht sich die enorme Dateigröße störend bemerkbar.

Im Beispiel wurde ein Song im selben Audioformat (AAC), aber mit unterschiedlicher Bitrate importiert – die Unterschiede sprechen eine deutliche Sprache. Beim Import mit 64 kBit/s belegt der Song gerade einmal 865 KByte auf der Festplatte ?, mit 320 kBit/s wächst die Dateigröße auf satte 4,2 MByte an ?. Wohlgemerkt: Es handelt sich beide Male um denselben Song, der lediglich in unterschiedlicher Qualität importiert wurde.

Auch die Art der Audiodatei sollte berücksichtigt werden. Ein Hörbuch muss nicht in der Qualität importiert werden, die für ein Musikstück erforderlich ist – Musik belegt einen größeren Frequenzraum und besitzt sehr viel mehr akustische Informationen als das gesprochene Wort.

Beim Import muss man also einen Kompromiss aus Qualität und Dateigröße finden, wobei als Faustregel gilt, dass oberhalb von 256 kBit/s nur noch mit guter Audio-Ausstattung Unterschiede hörbar sind. Doch der Höreindruck ist natürlich sehr subjektiv – was für den einen akzeptabel klingt, ist dem anderen unerträglich. Da Sie die Datenrate vor dem Import selbst einstellen können, sollten Sie hier einige Tests machen und die für Sie optimalen Einstellungen vornehmen.

Die Audioformate von iTunes


Das Format einer Musikdatei unterscheidet sich vor allem darin, mit welchem Verfahren die Musikdaten kodiert bzw. komprimiert werden. Das hat Auswirkungen auf Dateigröße und Klangqualität. Im Beispiel wurde ein Song von einer CD in den verschiedenen Formaten importiert, die iTunes unterstützt. Wie Sie sehen, gibt es dabei zum Teil erhebliche Unterschiede bei der Dateigröße.

Folgende Formate beherrscht iTunes von Haus aus:

  • AAC (»Advanced Audio Coding«) ist das Standardformat von iTunes. Bei der Standard-Datenrate von 256 kBit/s erzielt man einen exzellenten Kompromiss aus Klang und Dateigröße. Für zehn Minuten Musik benötigen Sie rund 20 MByte Speicherplatz. Apple nennt diese Einstellung iTunes Plus. AAC-Dateien klingen für viele Menschen etwas besser als MP3-Dateien mit selber Bitrate.

  • AIFF (»Audio Interchange File Format«) importiert Daten ohne Kompression, also verlustfrei. So erhalten Sie zwar klanglich sehr gute, aber auch sehr große Dateien – zehn Minuten Musik belegen rund 110 MByte auf der Festplatte.

  • Apple Lossless ist ein verlustfreies Kompressionsformat. Dabei werden wie bei AIFF oder WAV sämtliche Informationen der Musikdatei gespeichert, aber die Dateien sind deutlich kleiner, für zehn Minuten Musik benötigen Sie rund 70 MByte. Dieses Format eignet sich für eine verlustfreie Kopie Ihrer Musik-CDs, die Sie als Backup speichern möchten. Mit iTunes lassen sich diese Dateien später dann in das gewünschte Endformat (etwa AAC oder MP3) konvertieren.

  • MP3 (»MPEG Layer 3«) ist das mit Abstand populärste Format für digitale Musik. Wenn Sie sicherstellen wollen, dass ihre Dateien auf praktisch jedem Computer und jedem mobilen Player wiedergegeben werden können, führt kein Weg an MP3 vorbei. Wie bei AAC belegen zehn Minuten Musik mit 256 kBit/s rund 20 MByte auf der Festplatte.

  • WAV (»Wave«) ist wie AIFF und Apple Lossless ein verlustfreies Format. Importieren Sie in diesem Format, erhalten Sie genau die Audio-Qualität der CD. Wie bei allen verlustfreien Formaten erzeugen Sie so allerdings riesige Datenmengen, zehn Minuten Musik belegen rund 110 MByte Festplattenplatz.

Ein Importformat festlegen


Der Standardweg zur Festlegung des Formats, in das iTunes eine Musik-CD importiert, führt über die Einstellungen. Auf der Registerkarte Allgemein klicken Sie auf die Taste...

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