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Didaktik des Unterrichts mit blinden und hochgradig sehbehinderten Schülerinnen und Schülern

Band 1: Grundlagen

AutorFriederike Beyer, Markus Lang, Ursula Hofer
VerlagKohlhammer Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl275 Seiten
ISBN9783170323629
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis31,99 EUR
Das Buch bietet in der Neuauflage eine praxisnahe, fundierte und aktuelle Darstellung der spezifischen Lehr- und Lernbedürfnisse blinder und hochgradig sehbehinderter Kinder und Jugendlicher. Ausführlich wird auf Lernvoraussetzungen, didaktische Konzepte und methodische Vorgehensweisen eingegangen. Der Kontext Inklusion wird ebenso berücksichtigt wie die Unterrichtssituation von Schülerinnen und Schülern mit mehrfachen Beeinträchtigungen.

Prof. Dr. Markus Lang ist Lehrstuhlinhaber der Blinden- und Sehbehindertenpädagogik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Prof. Dr. Ursula Hofer ist Bereichsleiterin der Blinden- und Sehbehindertenpädagogik an der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik Zürich. Dr. Friederike Beyer ist stellvertretende Schulleiterin einer inklusiven Sekundarschule und Fachseminarleiterin in Berlin.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Deckblatt1
Titelseite4
Impressum5
Inhaltsverzeichnis6
Vorwort zur zweiten Auflage14
I Sehen oder Nichtsehen: Bedeutung für Lernen und aktive Teilhabe in verschiedenen Bereichen des Lebens18
1 Sehen: Funktionen, Bewertung und Zuschreibung18
1.1 Wahrnehmung und Erkenntnisgewinn18
1.2 Sehen: Ein komplexes System19
1.2.1 Sehen physiologisch (okular)19
1.2.2 Modell zur Erfassung okularer Sehfunktionen in systemischer Ausrichtung21
1.2.3 Sehverarbeitungsprozesse im Gehirn (cerebral)25
1.2.4 Sehentwicklung: Auge und Gehirn27
1.3 Sehen – Nicht Sehen: Zuschreibungen und Bedeutungen28
2 Klassifikation von Sehschädigungen30
2.1 Prävalenzen und Klassifikation anhand des Visus31
2.2 Pädagogische Definition von Blindheit und hochgradiger Sehbehinderung31
2.3 Sehschädigung und mehrfache Beeinträchtigung – Multiple Disabilities including Visual Impairments (MDVI)32
2.4 CVI: Central Visual Impairment – Cerebral Visual Impairment34
3 ICF: Sehen in systemisch-ökologischer Betrachtungsweise36
3.1 Die Gliederungsprinzipien der ICF37
3.2 Gewinne und Gefahren der ICF41
4 Voraussetzungen zur Aktivität und Partizipation in verschiedenen Lebens- und Lernbereichen43
4.1 Lernen und Wissensanwendung45
4.1.1 Bewusste sinnliche Wahrnehmung und elementares Lernen – inklusiver Spracherwerb und Begriffsbildung45
4.1.2 Elementares Lernen und Wissensanwendung: Lesen und Schreiben lernen – Lesen und Schreiben52
4.1.3 Elementares Lernen und Wissensanwendung: Rechnen lernen – Rechnen55
4.2 Allgemeine Aufgaben und Anforderungen58
4.3 Kommunikation61
4.4 Mobilität65
4.5 Selbstversorgung68
4.6 Häusliches Leben71
4.7 Interpersonelle Interaktionen und Beziehungen71
4.8 Bedeutende Lebensbereiche73
4.9 Gemeinschafts-, soziales und staatsbürgerliches Leben76
5 Abschließendes Fazit78
6 Literatur78
II Didaktik des gemeinsamen Unterrichts – Kompetenzen und Erfordernisse im Kontext von Blindheit und hochgradiger Sehbehinderung als Bestandteil einer »Schule für alle«85
1 Gemeinsamer Unterricht blinder und sehender Kinder in Deutschland85
1.1 Institutionelle Entwicklung85
1.1.1 Die Anfänge85
1.1.2 Die Institutionalisierung gemeinsamen Unterrichts86
1.1.3 Formen gemeinsamen Unterrichts blinder und sehender Schülerinnen und Schüler89
1.2 Besondere Bedürfnisse blinder und hochgradig sehbehinderter Kinder und Jugendlicher im gemeinsamen Unterricht93
1.3 Problemfelder ambulanter Beratung und Unterstützung96
1.4 Entwicklung von Prämissen zur sozialen Integration blinder Menschen98
1.4.1 Eine Welt oder zwei Welten – wer integriert wen?98
1.4.2 Integration als Ziel und Weg101
2 Entwicklungslinien des gemeinsamen Unterrichts außerhalb der Blinden- und Sehbehindertenpädagogik102
2.1 Entwicklung und wichtigste Prämissen von »Integrationspädagogik« und »Inklusionspädagogik«102
2.2 »Inklusion« und das System ambulanter Beratung und Unterstützung105
2.2.1 Verschiedenheit der Traditionen105
2.2.2 Annäherungen106
3 Didaktik »inklusiven« Unterrichts – Ansätze107
3.1 Spezifische didaktische Modelle der »Inklusion«108
3.2 Charakteristika109
4 Blindenpädagogische didaktische Erfordernisse im gemeinsamen Unterricht109
4.1 Erfordernisse im Bereich der Lerninhalte110
4.2 Erfordernisse im Bereich methodischer und didaktischer Prinzipien112
5 Blindenpädagogik in einer »Schule für alle«115
5.1 Didaktische Ebene: Blindenpädagogik und »inklusive Didaktik«115
5.2 Institutionelle und organisatorische Ebene117
5.3 Fazit und Ausblick118
6 Literatur119
III Allgemeindidaktische Modelle: Ihre Ressourcen für den Unterricht mit blinden und hochgradig sehbehinderten Kindern und Jugendlichen124
1 Einleitung: Allgemein oder Besonders?124
2 Beeinträchtigtes Sehen und Lernen125
3 Didaktik als Wissenschaft in der Neuzeit130
4 Allgemeine Didaktik: Versuch einer systematischen Zusammenfassung aktueller Ansätze132
4.1 Bildung: Grundlagen der bildungstheoretischen Didaktik und ihre Bedeutung im Unterricht für hochgradig sehbehinderte und blinde Schülerinnen und Schüler132
4.1.1 Praktische Bedeutung der bildungstheoretischen Didaktik133
4.1.2 Zielsetzungen134
4.1.3 Inhaltsentscheidungen136
4.2 Lernen und Lehren: Grundlagen der lern- und lehrtheoretischen Didaktik und ihre Bedeutung im Unterricht für hochgradig sehbehinderte und blinde Schülerinnen und Schüler139
4.2.1 Praktische Bedeutung der lern- und lehrtheoretischen Didaktik140
4.2.2 Besondere Lernvoraussetzungen140
4.2.3 Üben143
4.2.4 Prozessorientierung – Metakognition144
4.2.5 Fehlerkultur145
4.2.6 Medien146
4.2.7 Themenzentrierte Interaktion148
4.2.8 Aktives Lernen in gestalteter oder realer Umgebung149
4.3 Interaktion: Grundlagen der kritisch-kommunikativen Didaktik und ihre Bedeutung im Unterricht für hochgradig sehbehinderte und blinde Schülerinnen und Schüler151
4.3.1 Praktische Bedeutung der kritisch-kommunikativen Didaktik152
4.3.2 Lernziel »Kommunikation« und »Interaktion«154
4.3.3 Sozialintegrative Methoden156
4.3.4 Sehschädigung-Mehrfachbehinderung als interaktive Herausforderung158
4.4 Konstruktion: Grundlagen der konstruktivistischen Didaktik und ihre Bedeutung im Unterricht für hochgradig sehbehinderte und blinde Schülerinnen und Schüler159
4.4.1 Praktische Bedeutung der konstruktivistischen Didaktik161
4.4.2 Subjektive Didaktik als konstruktivistische Spielart162
4.4.3 Handlungsorientierte Didaktik163
4.4.4 Wahrnehmung und Vorstellungen166
5 Fazit168
6 Literatur168
IV Inhaltsbereiche und konkrete Ausgestaltung einer spezifischen Didaktik des Unterrichts mit blinden und hochgradig sehbehinderten Schülerinnen und Schülern175
1 Historische Entwicklung175
1.1 Blindenunterricht zu Beginn der institutionalisierten Blindenbildung175
1.2 Die Verallgemeinerungsbewegung: Blinde Kinder im Unterricht an Volksschulen177
1.3 Aufbau und Grundlegung einer Theorie der Blindenpädagogik177
1.4 Der Einfluss der Reformpädagogik auf den Unterricht an Blindenschulen179
1.5 Didaktische Weiterentwicklungen in der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts180
1.6 Erziehungswissenschaftliche Einflüsse auf die Blindenpädagogik und -didaktik in der zweiten Hälfte des 20.Jahrhunderts182
1.7 Das Konzept einer Didaktik des Unterrichts bei Sehgeschädigten185
1.8 Zusammenfassung und Ausblick186
2 Grundlegende didaktische Herausforderungen für den Unterricht mit blinden und hochgradig sehbehinderten Schülerinnen und Schülern187
2.1 Kinder und Jugendliche mit mehrfachen Behinderungen187
2.2 Spezifische Bildungspläne und Vorgaben189
2.3 Die Integration bzw. Inklusion blinder und hochgradig sehbehinderter Schülerinnen und Schüler192
2.4 Technische Weiterentwicklungen194
3 Entwurf einer Didaktik des Unterrichts mit blinden und hochgradig sehbehinderten Schülerinnen und Schülern195
3.1 Der Grundsatz der Anschlussfähigkeit195
3.2 Die Zielgruppe197
3.3 Modell einer spezifischen Didaktik des Unterrichts mit blinden und hochgradig sehbehinderten Schülerinnen und Schülern197
3.4 Der didaktische Ausgangspunkt197
3.5 Spezifische Lernbedürfnisse und Lernerfordernisse199
3.6 Äußere Einflussfaktoren auf didaktische Entscheidungen200
3.6.1 Außerschulische Faktoren200
3.6.2 Formale Vorgaben201
3.6.3 Allgemeine Didaktik202
3.6.4 Didaktiken der Sonderpädagogik202
3.6.5 Verhältnis zwischen Lehrperson und Schülerin bzw. Schüler203
3.7 Struktur der Didaktik des Unterrichts mit blinden und hochgradig sehbehinderten Schülerinnen und Schülern203
3.7.1 Ebene der Unterrichtsziele204
3.7.2 Ebene der Unterrichtsinhalte205
3.7.3 Ebene der Unterrichtsmethoden207
3.7.4 Ebene der Unterrichtsmedien210
3.7.5 Ebene der Raumgestaltung218
3.7.6 Fachdidaktische Besonderheiten219
3.7.7 Fächerübergreifende Prinzipien220
3.8 Planung, Realisierung und Auswertung von Unterricht und Fördermaßnahmen221
4 Ausblick221
5 Literatur222
V Wahrnehmungsförderung und Begriffsbildung als fächerübergreifende Prinzipien des Unterrichts mit blinden und hochgradig sehbehinderten Kindern und Jugendlichen229
1 Wahrnehmungsförderung blinder und hochgradig sehbehinderter Kinder und Jugendlicher229
1.1 Einführung229
1.2 Wahrnehmung als Teil einer funktionalen Ganzheit230
1.3 Entwicklungspsychologische Aspekte230
1.3.1 Visuelle Wahrnehmung231
1.3.2 Haptische Wahrnehmung233
1.3.3 Auditive Wahrnehmung235
1.3.4 Olfaktorische und gustatorische Wahrnehmung237
1.4 Grundlagen der Wahrnehmung237
1.4.1 Wahrnehmungstheoretische und neurophysiologische Grundlagen237
1.4.2 Begriffsbestimmung: Wahrnehmung und Wahrnehmungslernen241
1.5 Praxis der Wahrnehmungsförderung242
1.5.1 Zentrale Anforderungen an Wahrnehmungsförderung242
1.5.2 Wahrnehmungsförderung in der Geschichte der Blinden- und Sehbehindertenpädagogik243
1.5.3 Bedeutung und praktische Ausgestaltung der Wahrnehmungsförderung in verschiedenen Handlungsfeldern der aktuellen Blinden- und Sehbehindertenpädagogik245
1.6 Ausblick251
2 Begriffsbildung blinder und hochgradig sehbehinderter Kinder und Jugendlicher251
2.1 Einführung251
2.2 Grundlagen der Begriffsbildung252
2.2.1 Einflussfaktoren und Voraussetzungen252
2.2.2 Begriffshierarchien253
2.3 Voraussetzungen blinder und hochgradig sehbehinderter Kinder und Jugendlicher für das Begriffslernen254
2.3.1 Frühe Eltern-Kind-Interaktion254
2.3.2 Motorische Entwicklung255
2.3.3 Wahrnehmungsmöglichkeiten256
2.3.4 Umwelterfahrung257
2.3.5 Kognition257
2.4 Das Begriffslernen blinder und hochgradig sehbehinderter Kinder258
2.4.1 Wortschatzentwicklung258
2.4.2 Wortschatz und Wortgebrauch blinder Kinder259
2.4.3 Mentale Repräsentationen und Begriffsmerkmale bei blinden und hochgradig sehbehinderten Kindern260
2.4.4 Zusammenfassung261
2.5 »Verbalismus« bei blinden Menschen261
2.5.1 Grundlegende Einschätzungen und Forschungsergebnisse261
2.5.2 Farbvorstellungen blinder Menschen263
2.5.3 Zusammenfassung264
2.6 Pädagogische Maßnahmen zur Förderung des Begriffslernens blinder und hochgradig sehbehinderter Kinder und Jugendlicher264
2.6.1 Aufbau spezifischer Grundlagen für das Begriffslernen264
2.6.2 Konkrete Vorgehensweisen für das Lehren von Begriffen bei blinden und hochgradig sehbehinderten Kindern und Jugendlichen267
3 Literatur269

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