Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1,0, Fachhochschule Südwestfalen; Abteilung Meschede, Veranstaltung: Banken und Geldpolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Phänomen spekulativer Krisen ist keineswegs eine Erscheinung des 21. Jahrhunderts. Turbulenzen auf Finanzmärkten mit weitreichenden realwirtschaftlichen Konsequenzen lassen sich bis in das 17. Jahrhundert in die Niederlande zurückverfolgen. Der Grund für die Krise, die Holland in eine Depression führte, waren allerdings keine komplexen Finanzpapiere, sondern Tulpenzwiebeln. Auch im Jahr 2007 wuchs eine Krise auf den globalen Finanzmärkten heran, die die größte Weltwirtschaftskrise seit Generationen ausgelöst hat. Der Wirtschaftseinbruch war so gewaltig, dass die maßgeblichen Regierungen Billionen Dollar und Euro in die Wirtschaft pumpen mussten, um den totalen Zusammenbruch zu verhindern. Mit der Frage, warum ausgerechnet diese Krise so schlimm wurde, werden sich vermutlich noch Generationen von Historikern und Ökonomen beschäftigen. Ziel dieser Seminararbeit ist es, einen ersten Erklärungsansatz für den Ursprung der globalen Finanzmarktkrise im Jahre 2007 zu liefern, da es, wie von Ben Bernanke in einem Essay bezeichnet, der Heilige Gral der Makroökonomie sei, Weltwirtschaftskrisen zu verstehen. Dazu sollen im Folgenden kurz maßgebliche Ereignisse der Krise dargestellt und die Funktionsweise des Bankensystems erläutert werden. Unter Kapitel zwei werden die einzelnen Gründe für die Entstehung der Finanzmarktkrise detailliert geschildert und in Kapitel drei wird ein Fazit gezogen.
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