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Die Erkenntnis im Lichte der Ontologie

AutorNicolai Hartmann
VerlagFelix Meiner Verlag
Erscheinungsjahr1982
Seitenanzahl60 Seiten
ISBN9783787326143
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis22,99 EUR
Hartmann sah die Aufgabe der Philosophie nicht in der Überwindung, sondern in der kritischen Reformulierung der klassischen ontologischen Fragestellungen. In dem knappen, ausgereiften Traktat von 1949 umreißt er in dichter Zusammenschau noch einmal die Kerngedanken seines Versuchs einer neuen Grundlegung der Ontologie.

Nicolai Hartmann wird 1882 in Riga geboren. Nachdem er zunächst Medizin, Klassische Philologie und Philosophie in Dorpat und Petersburg studiert, kommt er 1905 als Schüler der Neukantianer Cohen und Natorp nach Marburg.Hartmann wird 1909 habilitiert und tritt die Nachfolge Natorps als ordentlicher Professor an.Das erste systematische Hauptwerk, die Grundzüge einer Metaphysik der Erkenntnis, erscheint 1921. Es bricht mit dem logischen Idealismus der Neukantianer und führt auf eine ontologische Grundlehre hin. Hartmann sieht die Aufgabe der Philosophie nicht in der Überwindung, sondern in der kritischen Reformulierung der klassischen ontologischen Fragestellungen. Das 'Kernstück' seiner Ontologie bildet nach Hartmanns eigener Aussage die in Möglichkeit und Wirklichkeit (1938) formulierte 'Modaltheorie'.Nachdem Hartmann zunächst sechs Jahre in Köln lehrt, folgt er 1931 einem Ruf nach Berlin. Ab 1945 lehrt er in Göttingen. Ohne eine eigene Schule gegründet zu haben, zeigt sein Werk vielfältige Einflüsse auf unterschiedlichste Denker wie Plessner, Gehlen, Geyser oder Litt. Nicolai Hartmann stirbt 1950 in Göttingen.

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Inhaltsverzeichnis
Cover1
Inhaltsverzeichnis7
Einführung. Von Josef Stallmach11
Nicolai Hartmann: Die Erkenntnis im Lichte der Ontologie47
I. Die Problemlage in der Ontologie seit der Jahrhundertwende und das Aufkommen einer neuen Ontologie49
II. Phänomenologische und ontologische Fundierung der Erkenntnistheorie55
1. Erkenntnis als "transzendenter Akt", "Übergegenständlichkeit" ihres Gegenstandes55
2. Die ontologische Lösung des "transzendentalen Problems" der Erkenntnis58
3. Zurückweisung des "Relativismus der Wahrheit", Einschränkung des "Relativismus der Geltung"60
III. Rückkehr zur Ontologie unter Berücksichtigung der Errungenschaften der Erkenntnistheorie ("kritische Ontologie")63
1. Wiederaufnahme der Realitätsthese des "natürlichen Realismus" ohne seine Adäquatheitsthese63
2. Eingliederung des Erkenntnisverhältnisses in die Seinsverhältnisse und den Schichtenbau der realen Welt65
3. Differenzierung der (aposteriorischen) Erkenntnis nach den Seinsgebieten ihres Gegenstandes und der Abstufung der Gegebenheit in den verschiedenen Seinsschichten67
IV. Differenzierung der apriorischen Erkenntnis nach den Gegenstandsgebieten und der Gegebenheitsabstufung72
1. Das Identitätsverhältnis von Seins- und Erkenntniskategorien (als Bedingung apriorischer Erkenntnis) und seine Reichweite72
2. Die Abstufung der Identität (von Erkenntnis und Seinskategorien) nach den verschiedenen Gegenstandsgebieten im Schichtenbau des Seins74
3. Das Organische, das Bewußtsein, der Geist als Gegenstandsgebiete apriorischer Erkenntnis (der anthropologische Hintergrund der Abstufung der Gegebenheit und der kategorialen Identität nach Seinsschichten)77
V. Gestufte Abwandlung der "gnoseologischen Indifferenz"82
1. Primärer Sinn der gnoseologischen Indifferenz: Gleichgültigkeit des Seienden gegen sein Erkanntwerden82
2. Einschränkung der gnoseologischen Indifferenz im Verhältnis zwischen "betroffenen" Personen83
3. Gradmäßige Abwandlung der gnoseologischen Indifferenz nach den Gegenstandsgebieten in den verschiedenen Seinsschichten85
VI. Wandel und Wechsel von Kategorien in der Geschichte der menschlichen Erkenntnis87
1. Einschränkung auf die Kategorien des Begreifens (Verstandeskategorien)87
2. Absetzung des Wandels der Kategorien vom Wandel der Denkformen und Kategorienbegriffe89
3. Beispiele für den Wandel von Kategorien in der Geschichte des Denkens92
a) Wandel im Bereich der allgemeinen oder Fundamentalkategorien92
b) Wandel spezieller Kategorien im Gegenstandsfeld einzelner Seinsschichten95
VII. Perspektiven der Gesetzlichkeit des kategorialen Wandels im geschichtlichen Prozeß des Geisteslebens98
1. Stufengang des kategorialen Wandels in den Gegenstandsschichten der Erkenntnis98
2. Wandelbarkeit auch des Apriori im geschichtlichen Erkenntnisprozeß100
3. Fortschreitende Adäquation von Seins- und Erkenntniskategorien durch die fortschreitende Arbeit des geschichtlichen Geistes an den "Rätselfragen des Seienden"102
4. Erhellung des Sinnes der Erkenntnis und ihres Prozeßcharakters durch Abkehr von kritizistischer Reflexion und Rückkehr zur ontologischen Intention104

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