Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Wohnen, Stadtsoziologie, Note: 1,7, Universität Hamburg (Department für Wirtschaft und Politik), Veranstaltung: Lernwerkstatt: Metropole Hamburg - Wachsende Stadt durch schrumpfendes Gemeinwesen ?, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit konzentriert sich auf den Charakter der HafenCity und seiner sozialpolitischen Konnotation. Die privatrechtlich organisierte Die 'Hamburger Morgenpost' titelte unter Bezugnahme die kritische Arbeit des institute.was am 1. August 2005 auf einer Doppelseite: 'Wir wollen hier kein Luxusquartier'.5 Eine prägnante Botschaft die den gängigen sprachlichen Codes der HafenCity-Vision diametral entgegensteht. Es wurde erstmals deutlich, dass die HafenCity-Vision an zweifelhafte Annahmen gekoppelt ist, die oftmals nicht mit den Stadtvorstellungen der BürgerInnen kompatibel sind. Doch woher rühren die sozialen und ökonomischen Grundannahmen, wie eine hohe Flexibilität von gut ausgebildeten, hochqualifizierten SpezialistInnen (Human Ressources) und die viel beschworene hohe internationale Attraktivität dieses Projektes? Erst die Sicherheit mit der diese Annahmen verfochten werden, macht die HafenCity- Vision immun gegen jede sozialpolitische Kritik. Wer die Annahmen der 'Visionäre' nicht teilt, wird kurzerhand als unwissend abgeurteilt und im Diskurs, der ohnehin Mangelware ist, schlicht ignoriert. Die Forschungsfrage lässt sich deshalb kurz und prägnant auf folgende Formel reduzieren: Woher rühren die Dogmen der HafenCity-Vision? Dokumentiert sind diese im Leitbild 'Metropole Hamburg - Wachsende Stadt'6 sowie im 'Masterplankonzept HafenCity', was im Folgenden aufgezeigt wird. Aufgabe dieser Arbeit will es sein, die Herkunft dieser Dogmen und der allgemeinen HafenCity-Hybris theoretisch zu beschreiben. Hierzu wird eine der bekanntesten Theorien der modernen Stadtforschung, der 'Raum der Ströme' von Manuel Castells, vorgestellt und gezeigt werden, dass die Initiatoren der HafenCity-Vision den gleichen Grundannahmen anhängen, wie sie in Castells Theorie dokumentiert sind. Kritisch wird dies deshalb reflektiert, weil Castells Theorie ein typisches Abbild einer hochmodernen Informations- und Netzwerkgesellschaft ist. Sie
geht völlig in den teilweise unreflektierten Vorstellungen über die Globalisierung auf.
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