Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,3, Universität Hamburg (Lateinamerikastudien ), Veranstaltung: Neuere Forschungen in der Ethnologie Lateinamerikas, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit ist auf Grund des Seminars Neuere Forschungen in der Ethnologie
Lateinamerikas im Wintersemester 2006/07 entstanden. Wie können die neueren Forschungen
nicht nur der ethnologischen Gemeinde dienen, sondern auch einer breiten Öffentlichkeit?
Zum Abzuschließen des Themas, verbinde ich diese Frage im letzten Absatz der Hausarbeit
mit dem vorliegenden Thema.
Bei der Themenfindung hat mich die Monographie Mayan Visions The Quest for
Autonomy in an Age of Globalization von June Nash (2001) besonders beeinflusst. Innerhalb
des marxistischen Ansatzes der politischen Ökonomie hat die Monographie zwei
Schwerpunkte: Erstens behandelt sie indigene soziale Bewegungen und beschreibt, wie diese
den Kurs der Globalisierung herausfordern. Hierbei sind die Chiapas-Maya ein Fallbeispiel
einer ethnischen Gruppe, die auf den Globalisierungsprozess antworten. Zweitens ist das
Buch eine kritische Darstellung der Herangehensweisen in Bezug auf den erwähnten
Sachverhalt und die Kultur der Maya (Nash, 2001:27). Besonders hervorgehoben hat Nash
dabei die Rolle der Frau, da dieser die Rolle als Reproduktorin der Kultur zufällt (Nash,
2001:20).
Die Rolle der Frau beziehungsweise des Mannes ist für jede Gesellschaft neu zu
definieren. Weiblich beziehungsweise männlich sind keine homogenen Kategorien, aber in
geografisch eingegrenzten Regionen wie Chiapas, sind Frauen ähnlichen Einflüssen
ausgesetzt, auf die sie individuell oder kollektiv reagieren. Durch das Leben unter ähnlichen
Rahmenbedingungen teilen sie neben ihrer individuellen Identität auch einen kollektiven
Kontext.
[...]
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