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Diskriminierende Arbeitgeberkündigungen und die europäischen Diskriminierungsverbote.

AutorBastian-Peter Stenslik
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2010
ReiheSchriften zum Sozial- und Arbeitsrecht 286
Seitenanzahl286 Seiten
ISBN9783428532308
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis79,90 EUR
Bastian-Peter Stenslik befasst sich in der vorliegenden Dissertation mit den Auswirkungen des europäischen Antidiskriminierungsrechts, insbesondere der Richtlinien 2000/78/EG, 2000/43/EG und 2002/73/EG auf das deutsche Recht der Kündigung von Arbeitsverhältnissen durch den Arbeitgeber. Zur Veranschaulichung der konkreten Problemstellungen bettet er diese zusätzlich in kurze Fälle ein. Zunächst wird im Rahmen der Einleitung besonderes Augenmerk auf § 2 IV AGG gerichtet, wobei der Autor der Frage nachgeht, welche Auswirkungen dieser scheinbare Ausschluss des Diskriminierungsrechts bei Kündigungen hat. Sodann beleuchtet er den gesamten Bestand des deutschen Kündigungsrechts mit Blick auf dessen Vereinbarkeit mit den europarechtlichen Vorgaben. Dies schließt die Regelungen des BGB, den allgemeinen Kündigungsschutz nach dem KSchG sowie die Regelungen zum besonderen Kündigungsschutz, etwa des SGB IX oder des MuSchG, ein. Neben den materiellen Regelungen berücksichtigt er auch prozessuale Fragen, etwa zur Beweislast. Dieser Teil der Untersuchung zeigt mehrere Verstöße des deutschen Kündigungsrechts auf, die auch nicht im Wege der richtlinienkonformen Auslegung behoben werden können. Abschließend richtet Bastian-Peter Stenslik den Blick auf die Auswirkungen der aufgezeigten Verstöße des deutschen Kündigungsrechts gegen die europarechtlichen Vorgaben. Hier untersucht er zunächst eine etwaige Rechtsprechungsänderung des Europäischen Gerichtshofs zur unmittelbaren Wirkung von Richtlinien zwischen Privaten und verneint diese nach Analyse aktueller Entscheidungen. Außerdem geht er der Frage nach der Möglichkeit der Anerkennung von ungeschriebenen europäischen Diskriminierungsverboten im Range des Primärrechts nach. Entgegen der Auffassung des Europäischen Gerichtshofs in der Rechtssache Mangold lehnt der Verfasser eine solche Konstruktion ab. Im Ergebnis können die Verstöße gegen die Antidiskriminierungs-Richtlinien nach Ansicht des Verfassers zu Staatshaftungsansprüchen dadurch Benachteiligter gegen die Bundesrepublik Deutschland führen.

Geboren 1977 in Recklinghausen. Nach Abitur und Ersatzdienst ab dem Wintersemester 1999 Studium der Rechtswissenschaften in Bochum. Erste juristische Staatsprüfung im März 2004. Ab Juli 2004 Referendariat in Bochum. Zweite juristische Staatsprüfung im August 2006. Sodann Promotion bei Prof. Dr. Rolf Wank bis Juni 2009. Verleihung des akademischen Grades eines Dr. iur. Seit Februar 2007 Rechtsanwalt, zunächst in Bürogemeinschaft mit seinem Vater in Recklinghausen, seit April 2008 in einer Wirtschaftsrechts-Kanzlei in Bochum. Seit Dezember 2010 Fachanwalt für Arbeitsrecht.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis8
Abkürzungsverzeichnis20
A. Einleitung22
I. Das primäre Gemeinschaftsrecht22
1. Art. 6 II EU22
2. Art. 13 EG23
3. Art. 141 EG23
4. Allgemeiner, ungeschriebener Gleichheitssatz23
5. Die Grundrechtscharta24
6. Konsequenzen der Rechtsprechung des EuGH24
II. Die Antidiskriminierungs-Richtlinien25
1. Die Richtlinie 2000/43/EG25
2. Die Richtlinie 2000/78/EG25
3. Die Richtlinie 2002/73/EG25
III. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz26
1. § 2 IVAGG26
a) Anwendbarkeit des AGG27
aa) Ausschluss27
(1) Richtlinienkonforme Auslegung27
(a) Mittel der richtlinienkonformen Auslegung28
(b) Grenzen der richtlinienkonformen Auslegung28
(2) Auslegung28
(a) Wortlaut28
(b) Systematische Auslegung29
(c) Teleologische Auslegung29
(d) Historische Auslegung29
(e) Auslegungsergebnis30
(3) Teleologische Reduktion30
(a) Teleologische Reduktion bei allen Kündigungen30
(b) Teleologische Reduktion außerhalb des KSchG31
bb) Ergebnis32
b) § 2 IV AGG als Regel der Beweislast32
c) Zwischenergebnis33
2. Die Problemstellung33
B. Das Kündigungsrecht im Einzelnen34
I. Die Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuches34
1. Die Kontrolle durch die Generalklauseln34
a) Bisheriges Verständnis35
b) Vorgaben der Richtlinien35
aa) Sanktionsdefizit36
bb) Auslegungsmöglichkeit36
cc) Transparenz37
dd) Zitiergebot39
ee) Sachgerechtigkeit40
c) Zusammenfassung41
2. § 622 II S. 1 BGB42
a) Unmittelbare Diskriminierung43
b) Mittelbare Diskriminierung43
aa) Prüfungsumfang45
(1) Artt. 2 II b) i), 6 I RL 2000/78/EG46
(2) Kumulative Prüfung47
(3) Nur Art. 2 II b) i) RL 2000/78/EG47
(4) Stellungnahme48
bb) Sachlich rechtfertigendes, rechtmäßiges Ziel48
(1) Beschäftigungspolitik49
(2) Arbeitsmarkt50
(3) Zwischenergebnis51
cc) Angemessenheit und Erforderlichkeit des Mittels51
(1) Anzuwendender Maßstab51
(2) Subsumtion52
dd) Zwischenergebnis53
c) Zusammenfassung53
3. § 622 II S. 2 BGB53
a) Unmittelbare Diskriminierung54
b) Rechtfertigung54
aa) Art. 6 I RL 2000/78/EG54
(1) Legitimes Ziel55
(2) Ergebnis56
bb) Art. 7 I RL 2000/78/EG56
cc) Art. 4 I RL 2000/78/EG57
dd) Richtlinienkonforme Auslegung57
c) Zusammenfassung57
4. § 626 I BGB mit diskriminierendem Motiv58
a) Herausgreifende verhaltensbedingte Kündigung58
aa) Diskriminierung59
bb) Wichtiger Grund60
cc) Ergebnis62
b) Verhaltensbedingte Kündigung ohne aktuelle Vergleichsfälle62
aa) Wichtiger Grund63
bb) Diskriminierendes Motiv63
(1) Konzeption des deutschen Rechts – objektiver Maßstab63
(2) Diskriminierung64
(3) Konsequenzen64
(a) Entschädigung65
(b) Bedenken65
(aa) Virtuelle Ungleichbehandlung sicher65
(bb) Keine virtuelle Ungleichbehandlung66
cc) Ergebnis67
c) Sonderfall: Druckkündigung67
d) Sonderfall: Außerordentliche Kündigung aus betrieblichen Gründen bei Unkündbarkeit67
e) Zusammenfassung68
5. Ergebnis zum BGB68
II. Das Kündigungsschutzgesetz69
1. § 1 II S. 1 1.Var. KSchG – Personenbedingte Kündigung69
a) Religionsausübung im rein privaten Arbeitsverhältnis70
aa) Abgrenzung zur verhaltensbedingten Kündigung71
(1) Rechtsprechung des BAG71
(2) Kritik71
bb) Soziale Rechtfertigung72
(1) Bisherige Rechtslage73
(2) Antidiskriminierungs-Richtlinien74
(a) Diskriminierung wegen der Religion74
(aa) Unmittelbare oder mittelbare Diskriminierung74
(bb) Rechtfertigung75
(b) Diskriminierung wegen des Geschlechts/der ethnischen Herkunft78
(aa) Mittelbare Diskriminierung79
(bb) Tatbestandliche Rechtfertigung80
cc) Ergebnis80
b) Religionsausübung im öffentlichen Dienst81
aa) Anwendbarkeit des Arbeitsrechts82
bb) Personenbedingte Kündigung82
(1) Unmittelbare Diskriminierung84
(2) Rechtfertigung84
(a) Kein Bürgerkontakt84
(b) Bürgerkontakt85
(3) Mittelbare Diskriminierung86
cc) Ergebnis86
c) Zusammenfassung zur Religionsausübung86
d) Kündigung wegen Krankheit87
aa) Krankheit als Behinderung nach Richtlinie 2000/78/EG88
(1) Anhaltspunkte aus der Richtlinie88
(2) Art. 13 EG89
(3) Mitgliedstaatlicher Begriff90
(4) Einheitliche Auslegung90
(5) Stellungnahme91
bb) Analoge Anwendung der Richtlinie92
(1) Voraussetzungen einer Analogie92
(a) Ausschluss mangels Regelungskompetenz93
(b) Ansicht des Europäischen Gerichtshofs93
(c) Stellungnahme93
(2) Ergebnis94
cc) Zusammenfassung95
e) Kündigung wegen Behinderung95
aa) Nationale Handhabung97
bb) Richtlinie 2000/78/EG99
(1) Unmittelbare Diskriminierung99
(2) Rechtfertigung99
(a) Art. 4 I RL 2000/78/EG99
(b) Art. 5 RL 2000/78/EG100
(3) Begrenzung nur auf Schwerbehinderte101
cc) Konsequenzen102
(1) Richtlinienkonforme Auslegung102
(2) Bedenken102
dd) Zusammenfassung104
f) „Low performer“104
aa) Alter105
bb) Behinderung105
cc) Zusammenfassung106
2. § 1 II S. 1 2 Var. KSchG – Verhaltensbedingte Kündigung106
3. § 1 II S. 1 3. Var. KSchG – Betriebsbedingte Kündigung106
a) Gestaltende unternehmerische Entscheidung107
aa) Nationaler Prüfungsumfang108
bb) Antidiskriminierungs-Richtlinien109
(1) Diskriminierung109
(a) Mittelbare Diskriminierung109
(b) Tatbestandliche Rechtfertigung110
(aa) Unternehmerfreiheit als gerechtfertigtes Ziel110
(bb) Verhältnismäßigkeit111
(c) Ergebnis112
cc) Zusammenfassung112
b) Sozialauswahl112
aa) Lebensalter113
(1) Diskriminierung114
(2) Rechtfertigung nach § 10 I S. 3 Nr. 6 AGG a.F.114
(3) Rechtfertigung nach der Richtlinie 2000/78/EG115
(a) Art. 6 I RL 2000/78/EG116
(aa) Legitimes, gerechtfertigtes Ziel116
(bb) Verhältnismäßigkeit117
(b) Art. 7 I RL 2000/78/EG119
(c) Nochmals: § 10 I S. 3 Nr. 6 AGG a.F.121
(4) Zusammenfassung122
bb) Betriebszugehörigkeit zu Lasten des Jüngeren122
(1) Mittelbare Diskriminierung122
(2) Rechtfertigung123
(a) Legitimes Ziel123
(b) Verhältnismäßigkeit124
(3) Zusammenfassung125
cc) Betriebszugehörigkeit zu Lasten der Arbeitnehmerinnen125
(1) Diskriminierung126
(a) Unmittelbare Diskriminierung127
(b) Mittelbare Diskriminierung127
(aa) Rechtssache Cadman128
(bb) Übertragbarkeit dieses Gedankens128
(cc) Andere Rechtfertigung129
(2) Zusammenfassung130
dd) Kumulation der Kriterien (Lebensalter + Betriebszugehörigkeit)131
(1) Verhältnismäßigkeit131
(2) Bisher: Stets müssen alle Kriterien berücksichtigt werden132
(3) Lösungsversuch132
(a) Auslegungsgrenze133
(b) Weiteres Vorgehen134
(4) Zusammenfassung135
ee) Schwerbehinderung135
(1) Diskriminierung136
(2) Umsetzungsdefizit136
(a) Verpflichtungsumfang137
(b) Prärogative des nationalen Gesetzgebers138
(3) Zusammenfassung138
ff) Objektiv gerechtfertigte Kündigung aus „Diskriminierungsmotiv“138
(1) Kündigung ohne Sozialauswahl139
(a) Diskriminierung140
(b) Beendigungswirkung140
(aa) Subjektive, richtlinienkonforme Auslegung140
(bb) Kumulativ §§ 242, 138 BGB141
(cc) § 7 I AGG i.V.m. § 134 BGB141
(c) Weitere Konsequenzen141
(aa) Entschädigung nach AGG141
(bb) Entschädigung nach BGB143
(cc) § 9 I S. 2 KSchG analog144
(dd) Entschädigung neben Unwirksamkeit144
(d) Stellungnahme144
(aa) Unwirksamkeit144
(bb) Anspruch in Geld146
(cc) Konkrete Ausgestaltung147
(e) Zusammenfassung148
(2) Letztentscheidung aus diskriminierendem Motiv149
(a) Konsequenzen149
(b) Bedenken149
(c) Zusammenfassung150
gg) Unkündbarkeit150
(1) Diskriminierung151
(2) Rechtfertigung nach Art. 6 I RL 2000/78/EG152
(a) Legitimes Ziel152
(b) Verhältnismäßigkeit153
(aa) Problem: Alter und Betriebszugehörigkeit153
(bb) § 10 I S. 3 Nr. 7 AGG a.F.154
(cc) Konsequenzen aus der Aufhebung155
(dd) Stellungnahme156
(3) Rechtfertigung nach Art. 7 I RL 2000/78/EG158
(a) Starre Unkündbarkeit159
(b) Grobe Fehlerhaftigkeit159
(4) Problem: Rückwirkung160
(5) Zusammenfassung160
hh) Sicherung einer ausgewogenen Personalstruktur, § 1 III S. 2 KSchG160
(1) Bisherige Auffassung161
(2) Diskriminierung162
(a) ArbG Osnabrück162
(b) Literaturbewertung163
(c) ArbG Bielefeld164
(d) LAG Niedersachsen und andere Instanzgerichte164
(e) BAG165
(f) Stellungnahme165
(aa) Schlechterstellung165
(bb) Abbau von Vorteilen166
(cc) Erforderlichkeit einer ausgewogenen Altersstruktur166
(3) Zusammenfassung167
ii) Maßstab der groben Fehlerhaftigkeit in § 1 IV, V S. 2 KSchG168
(1) Diskriminierung169
(2) Richtlinienkonforme Auslegung170
(a) Wortlaut171
(b) Systematik171
(c) Sinn und Zweck171
(d) Teleologische Reduktion172
(e) Ergebnis173
(3) Rechtfertigung wegen Arbeitnehmervertretungsbeteiligung173
(4) Zusammenfassung174
jj) Sonderfall: Druckkündigung174
(1) Unechte Druckkündigung175
(2) Echte Druckkündigung175
(a) Auslegung unter Beachtung des Europarechts177
(b) Zurechenbarkeit des Drucks177
(aa) Druck von außen178
(bb) Druck von innen179
(3) Ausgleichsansprüche179
(a) Anspruchsgegner/Passivlegitimation180
(b) Anspruchsgrund180
(aa) §§ 280 I, 241 II BGB180
(bb) § 823 I BGB181
(cc) § 826 BGB181
(c) Kündigung der Druckausübenden182
(4) Zusammenfassung182
kk) Abfindungsanspruch bei betriebsbedingter Kündigung182
(1) Diskriminierung184
(a) Rechtmäßiges Ziel184
(b) Verhältnismäßigkeit184
(aa) Regelung unverhältnismäßig185
(bb) Regelung verhältnismäßig185
(cc) Stellungnahme185
(2) Zusammenfassung186
ll) Abfindungshöhe bei Auflösung durch das Gericht186
(1) Gerichtliche Praxis188
(a) Diskriminierung188
(b) Rechtfertigung188
(c) Ergebnis189
(2) Höchstgrenzen nach § 10 II S. 1 KSchG189
(a) Diskriminierung189
(aa) Legitimes Ziel190
(bb) Verhältnismäßigkeit190
(b) Ergebnis191
(3) Rückausnahme nach § 10 II S. 2 KSchG191
(a) Diskriminierung192
(b) Abbau von Vorteilen192
(4) Zusammenfassung193
4. Ergebnis zum KSchG193
III. Sonstige kündigungsrechtliche Vorschriften194
1. § 9 MuSchG194
a) Diskriminierung195
b) Anderweitiger Diskriminierungsschutz195
aa) Generalklauseln/KSchG195
bb) Sperrwirkung des § 9 MuSchG195
cc) Umsetzungsdefizit196
c) Zusammenfassung197
2. § 85 SGB IX197
a) Diskriminierung198
b) Umsetzungsdefizit198
aa) Erfordernis der richtlinienkonformen Auslegung199
bb) Das Erfordernis aus Art. 5 RL 2000/78/EG199
c) Zusammenfassung200
3. § 90 I Nr. 3 a) SGB IX200
a) Diskriminierung wegen hohen Alters201
aa) Formale Betrachtung201
bb) Materieller Gehalt201
(1) Erfordernis des Widerspruchs202
(2) Keine Belehrungspflicht202
(3) § 144 I S. 2 Nr. 1 SGB III202
(4) Stellungnahme203
b) Diskriminierung wegen niedrigen Alters203
c) Zusammenfassung204
4. § 90 II SGB IX204
a) Diskriminierung205
b) Tatbestandliche Rechtfertigung205
aa) Rechtmäßiges Ziel205
bb) Verhältnismäßigkeit206
(1) Wiedereinstellungsanspruch206
(2) § 175 I SGB III206
(3) Allgemeiner Kündigungsschutz207
(4) Stellungnahme207
c) Zusammenfassung207
5. § 91 V SGB IX207
a) Diskriminierung208
aa) Ausgleich des Zustimmungserfordernisses209
bb) Schlechterstellung209
cc) § 91 III SGB IX210
dd) Ergebnis210
b) Zusammenfassung210
6. §§ 125 I S. 1 Nr. 2, 126 I S. 2 InsO211
a) Berücksichtigung von Lebensalter und Betriebszugehörigkeit211
b) Wegfall der Berücksichtigung der Schwerbehinderung211
aa) Diskriminierung211
bb) Umsetzungsdefizit212
c) Beschränkung auf grobe Fehlerhaftigkeit213
aa) Altersdiskriminierung213
bb) Richtlinienkonforme Auslegung214
cc) Rechtfertigung durch Insolvenzzweck214
d) Schaffung einer ausgewogenen Altersstruktur215
aa) Vergleich mit § 1 III S. 2 KSchG215
bb) Abbau von Vorteilen216
e) Schaffung einer ausgewogenen Geschlechterstruktur216
f) Zusammenfassung217
7. Ergebnis zum sonstigen Kündigungsrecht217
IV. Aufhebung/Änderung von § 611a BGB, § 81 II S. 2 SGB IX217
1. § 611a BGB a.F.217
2. § 81 II S. 2 SGB IX a.F.218
3. Verschlechterungsverbot219
a) Alte Situation219
b) Das neue Recht, insbesondere die objektiv gerechtfertigte Kündigung220
c) Auswirkung222
4. Zusammenfassung222
V. Die Beweislastverteilung222
1. Regelungsinhalt223
2. Die Beweislast im Kündigungsrecht225
a) Urteilsverfahren und Beschlussverfahren225
b) Abgestufte Darlegungs- und Beweislast225
aa) Konsequenzen225
bb) Lösungsmöglichkeit226
(1) Anscheinsbeweis227
(2) Teleologische Reduktion des § 2 IV AGG227
(3) Richtlinienkonforme Auslegung der §§ 138, 286 ZPO, § 46 II ArbGG228
c) § 1 III S. 3 KSchG229
d) § 1 V S. 1 KSchG und § 125 I S. 1 Nr. 1 InsO229
aa) Beweis des Gegenteils230
bb) Absenkung des Beweismaßes230
e) Zusammenfassung231
VI. Materielle Präklusion232
1. Die Anforderungen aus den Antidiskriminierungs-Richtlinien233
2. Der Inhalt von § 4 KSchG233
3. Schadensersatz/Entschädigung nach Fristablauf234
4. Korrektur über § 5 KSchG235
a) Bisherige Auffassung235
b) Notwendigkeit und Möglichkeit der Korrektur236
c) § 5 III S. 2 KSchG237
5. Zusammenfassung237
VII. Schutz für Nicht-Merkmalsträger238
1. Rechtssache Coleman238
a) Problemstellung238
b) Schlussanträge und Entscheidung238
2. Stellungnahme239
3. Zusammenfassung239
C. Die Konsequenzen der Richtlinienverstöße240
I. Unmittelbare Wirkung der Antidiskriminierungs-Richtlinien240
1. Verhältnis Staat – Privater241
a) Der Staat als Arbeitgeber241
aa) Der Staatsbegriff des EuGH242
bb) Privatrechtliche Organisationsform242
cc) Gemischt-wirtschaftliche Unternehmen243
(1) Fallgruppenbildung243
(2) Einheitliche Betrachtung243
(3) Kriterien des EuGH244
(4) Stellungnahme244
b) Richtlinieninhalt zu Gunsten des Bürgers244
c) Richtlinieninhalt zu Lasten des Bürgers245
2. Verhältnis Privater – Privater246
a) Ursprüngliches Verständnis246
aa) Keine unmittelbare horizontale Richtlinienwirkung246
bb) Unilever/CIA Security/Wells247
cc) Gegenstimmen248
b) Rechtsprechungsänderung249
aa) Mangold249
(1) Horizontale Richtlinienwirkung249
(2) Ungeschriebenes Diskriminierungsverbot250
(3) Bewertung des BAG250
(4) Analyse250
bb) Adeneler252
cc) Palacios de la Villa252
(1) Schlussantrag des Generalanwalts253
(2) Entscheidung253
c) Stellungnahme254
3. Anwendung auf die Antidiskriminierungs-Richtlinien255
a) Fristablauf256
b) Hinreichend bestimmt und inhaltlich unbedingt256
II. Ungeschriebene Diskriminierungsverbote259
1. Stellungnahmen in der Literatur259
2. Folgerungen für deutsches „richtlinienwidriges“ Recht260
3. Stellungnahme des BAG261
4. Chacon Navas261
5. Palacios de la Villa262
a) Generalanwalt Mazak262
b) Entscheidung263
6. Aktuelle Vorlagen264
a) BAG264
b) LAG Düsseldorf264
c) Ausblick265
7. Stellungnahme265
a) Dogmatische Betrachtung265
aa) Ungeschriebene Diskriminierungsverbote als Primärrecht266
bb) Anwendungsvorrang267
b) Einordnung und praktische Bewertung268
III. Staatshaftungsanspruch270
1. Voraussetzungen271
2. Anwendbarkeit auf die Antidiskriminierungs-Richtlinien271
IV. Ergebnis272
D. Fazit274
Literaturverzeichnis276
Sachwortverzeichnis285

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