Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Linguistik, Note: 2, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Dialektologie des französischen Sprachraums, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Praxis der Dialektologie, mit der sich diese Seminararbeit beschäftigt, spielt für Linguisten, die regionalbedingte Varietäten von Sprache untersuchen, eine bedeutende Rolle, da die empirische Datenerfassung und Datensammlung Voraussetzung für alle weiteren dialektologischen Arbeiten ist.
Aufgrund dessen liegt bei der Betrachtung des Theorie-Empirie-Verhältnis ein Theoriedefizit vor, was in erster Linie daran liegt, dass empirische Untersuchungen der Theoriebildung vorausgingen und in jedem wissenschaftlichen späteren Stadium noch teilweise bestehen blieben.
Je umfassender der zu untersuchende Objektbereich ist, desto arbeitsaufwendiger sind die empirischen Aufgabenstellungen, die sich daraus ergeben, und daher wird ihr meist absoluter Vorrang eingeräumt.
Vorwiegend aus sprachhistorischen Interessen beschäftigte man sich anfangs mit Dialekten, was im 19. Jahrhundert zur Dialektologie als eigene Disziplin führte. Daraus entstanden umfassende Materialsammlungen und -aufbereitungen, wie z.B. Sprachatlanten.
Ziel der Untersuchung ist, Angaben über die Akzentverhältnisse, zur Syntax und zum Stil zu machen, wobei im Vordergrund jedoch die Laut- und Flexionslehre stehen. Dabei sind neue Erscheinungen, Quereinflüsse, Schwankungen und Altersschichten im Dialekt sorgfältig zu registrieren. Das Vorgehen der Dialektologen bei solchen Untersuchungen und die Probleme, die bei der Sprachaufnahme entstehen, werden im folgenden aufgezeigt.
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