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Gewalt im öffentlichen Raum

AutorDaniela Pollich, Detlef Averdiek-Gröner, Udo Behrendes
VerlagVerlag Deutsche Polizeiliteratur
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl118 Seiten
ISBN9783801108038
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Die innere Sicherheit in Deutschland scheint in Gefahr. Prügelattacken, Messerstechereien, sexuelle Übergriffe, Amokläufe und Terroranschläge - fast täglich wird über derartige Gewalttaten im öffentlichen Raum berichtet und eine spürbare Verunsicherung, ja Angst vor ebendieser Gewalt ist bei einer Vielzahl von Bürgerinnen und Bürgern zu registrieren. Die Gewährleistung von Sicherheit vor Gewalt im öffentlichen Raum ist eine Kernfunktion des staatlichen Gewaltmonopols und damit eine Kernaufgabe der Polizei. Die Autoren dieses Buches greifen die sicherheitspolitisch relevanten Fragen dieses Themas auf und analysieren diese in drei Themenkomplexen. Sie bieten damit für Ausbildung, Arbeitsalltag und Führung in der Polizei dezidiert und praxisbezogen wichtige polizeifachliche Orientierung. Der erste Teil eröffnet mit einer Analyse und Bewertung der Kriminalitätsstatistiken im Hinblick auf die Entwicklung der Gewaltkriminalität im öffentlichen Raum. Er beleuchtet auch das intensiv diskutierte Thema Gewalt im Zusammenhang mit Zuwanderung und Asyl. Auf die Phänomene und Erklärungsansätze von Gewaltdelikten im öffentlichen Raum geht der zweite Teil ein. Die Autoren stellen dar, was Tatgelegenheiten ermöglicht bzw. verhindert, wer Täter und wer Opfer sein kann. Es werden verschiedene Modelle vorgestellt, um Tatorte von Gewalthandlungen zu erklären. Zudem werden Mittel und Methoden der Polizeiarbeit, wie dem Problem begegnet werden kann, präsentiert und exemplarisch erläutert. Der dritte Teil beschäftigt sich einleitend mit dem statistischen Material zur Gewalt gegen Polizeibeamte. Weiterhin werden in dem Beitrag Maßnahmen diskutiert, wie Gewalt in der polizeilichen Praxis reduziert werden kann. Dies schließt u.a. die Diskussion um Bodycams und um eine Vertrauens- und Fehlerkultur ein, aber auch Empfehlungen, wie Teams zusammengestellt werden sollten.

Detlef Averdiek-Gröner, Polizeidirektor Dozent an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW, Verbundabteilung Münster, für Einsatzlehre, Eingriffsrecht und Führungslehre Seit 1978 Polizeivollzugsbeamter in langjährigen Verwendungen der drei Laufbahnabschnitte in Polizeipräsidien, Landratsbehörden, einer Landesoberbehörde und der Bezirksregierung: Posten- und Streifendienste, Sachbearbeitungen Dienstgruppenleitungen, Leitungen von Dienststellen Leitungen von Unterabteilungen, Abteilungsstab/-stabsdienststellen Dezernatsleitung und seit 2008 hauptamtlicher Dozent für Einsatzlehre, Eingriffsrecht und Führungslehre an der FHöV NRW, Verbundabteilung Münster. Udo Behrendes, Leitender Polizeidirektor a.D. 1972 - 1977 Ausbildung zum mittleren Dienst; Bereitschaftspolizei; Streifendienst im Polizeipräsidium Köln 1977 - 1980 Ausbildung zum gehobenen Dienst: Studium an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen, Abteilung Köln 1980 - 1986 Führungsfunktionen (u.a. Dienstgruppenleiter) im Streifendienst; Leiter der örtlichen Fortbildungsstelle, Polizeipräsidium Köln 1986 - 1988 Ausbildung zum höheren Dienst: Studium an der Polizeiführungsakademie Münster 1988 - 1996 Leiter von Polizeiinspektionen, Polizeipräsidium Bonn 1996 - 1999 Dozent an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen, Abteilung Köln 1999 - 2008 Leiter von Polizeiinspektionen, Polizeipräsidium Köln 2008 - 2013 Leiter des Leitungsstabes, Polizeipräsidium Köln Wolfgang Gatzke, Direktor des Landeskriminalamtes NRW a.D. Eintritt in die Polizei NRW 1970, seit 1976 kriminalpolizeiliche Sachbearbeitung von Eigentums-, Gewalt- und Rauschgiftdelikten, Todesermittlungsverfahren Ab 1984 Verwendungen in Führungsfunktionen des höheren Dienstes, u.a. als Kriminalgruppenleiter und Leiter Führungsstelle der Abteilung - K - in einem Polizeipräsidium, Leiter einer Verhandlungsgruppe Leiter der Beratergruppe für Fälle schwerster Gewaltkriminalität des LKA NRW Abteilungsleiter Einsatz- und Ermittlungsunterstützung des LKA NRW Referent im Referat für Strafverfolgung des Innenministeriums NRW ab 1997 Ständiger Vertreter, von 2004 bis 2013 Direktor des LKA NRW Im Rahmen der Verwendungen bis 2013 Mitglied des Forschungsbeirates des Bundeskriminalamtes Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates 'Forschung und Transfer' der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW seit 2014 Mitglied im 'Fachbeirat Kriminalprävention' des WEISSEN RING e.V. Dr. Daniela Pollich, Professorin für Polizeiwissenschaften an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW, Abteilung Köln 1999 bis 2004 Diplom-Studium der Soziologie mit den Schwerpunkten Strafrecht, Sozialpsychologie und Empirische Sozialforschung an der KU Eichstätt und der Universität Trier, 2009 Promotion zur Dr. phil. an der Universität Bielefeld (Titel der Arbeit: 'Problembelastung und Gewalt - Eine soziologische Analyse des Handelns jugendlicher Intensivtäter'). 2005 - 2010 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt 'Kriminalität in der modernen Stadt' (CRIMOC), Universität Bielefeld und WWU Münster 2011 - 2012 Postdoc-Stipendiatin am Graduiertenkolleg 'Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit', Universität Bielefeld, Leitung und Durchführung des Forschungsprojekts 'Täter-Opfer-Konstellationen bei Gewalt gegen Obdachlose' 2012 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl 'Soziologie, insbesondere quantitative Methoden in den Sozialwissenschaften', Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 201

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Leseprobe

1Bundesministerium des Innern/Bundesministerium der Justiz, 2006, S. 17.

2Albrecht/Sieber, 2014, S. 80.

3Bundesministerium des Innern/Bundesministerium der Justiz, 2006, S. 4.

4Bundesministerium des Innern/Bundesministerium der Justiz, 2006, S. 1.

5Bundeskriminalamt, PKS 2016, Straftatenkatalog, Straftatenschlüssel 892000.

6Daneben zahlenmäßig weniger relevant sind die Körperverletzung mit Todesfolge, der erpresserische Menschenraub und die Geiselnahme; nicht enthalten sind Fälle einfacher vorsätzlicher Körperverletzung.

7Bundeskriminalamt, PKS 2016, Straftatenschlüssel 899000; ganz überwiegend handelt es sich bei den Delikten der Straßenkriminalität nicht um Gewaltsondern um Eigentumsdelikte, z.B. Diebstähle an, aus, von Kraftfahrzeugen, Fahrrad- und Taschendiebstahl sowie Formen der Sachbeschädigung; diese sind nachfolgend nicht Gegenstand der Betrachtung.

8Weitere, zahlenmäßig weniger relevante Delikte bleiben hier unberücksichtigt, z.B. Geiselnahme und erpresserischer Menschenraub i.V.m. Raub auf Geld-und Werttransporte.

9Bundeskriminalamt, PKS 2016, Straftatenschlüssel 216000.

10Bundeskriminalamt, PKS 2016, Straftatenschlüssel 217000.

11Bundeskriminalamt, PKS 2016, Straftatenschlüssel 213000.

12Bundeskriminalamt, PKS 2016, Straftatenschlüssel 222100.

13Bundeskriminalamt, PKS 2016, Straftatenschlüssel 111100 und 111200.

14Bundesministerium des Innern/Bundesministerium der Justiz, 2006, S. 2.

15Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen, 2015, S. 29; Birkel, 2015, S. 67 ff.

16Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen, 2015.

17Landeskriminalamt Niedersachsen 2015 und 2016.

18Ruhr-Universität Bochum, 2016.

19Bundeskriminalamt, 2015 .

20In der PKS 1993 sind erstmals die statistischen Daten der alten und neuen Bundesländer qualitativ gesichert abgebildet.

21Bundeskriminalamt, PKS 2015, S. 338.

22Bundeskriminalamt, PKS 2016, S. 79.

23Bundeskriminalamt, PKS 1993, S. 220.

24Bundeskriminalamt, PKS 1997, S. 135.

25Bundeskriminalamt, PKS 2007, S. 148.

26Bundeskriminalamt, PKS 2016, S. 80.

27Bundesministerium des Innern/Bundesministerium der Justiz, 2006, S. 8.

28Pollich/Daniel, 2011, S. 66.

29Bundeskriminalamt, PKS 2015, S. 58.

30Dies gilt z.B. für eine Welle von Morden an Taxifahrern in den 60er Jahren oder in den folgenden Jahrzehnten bei Tötungsdelikten im Zusammenhang mit Sexualstraftaten an Anhalterinnen oder Kindern.

31Das Jahr 1993 wird im Weiteren zum Ausgangspunkt der Betrachtung statistischer Entwicklungen genommen, da die PKS seitdem bundesweit einheitlich geführt wird.

32Baier et al., 2011, S. 15.

33Bundeskriminalamt, PKS 2015, S. 195.

34Bundeskriminalamt, PKS 2015, Zeitreihen Übersicht Falltabellen, Tabelle 01.

35Bundeskriminalamt, PKS 2015, S. 195.

36Baier et al., 2011, S. 16.

37Bundeskriminalamt, PKS 2015, Zeitreihen Übersicht Falltabellen, Tabelle 01.

38Bundesministerium des Innern/Bundesministerium der Justiz, 2006, S. 18.

39Bundesministerium des Innern/Bundesministerium der Justiz, 2006, S. 18.

40Bundeskriminalamt, PKS 2016, S. 80.

41Bundeskriminalamt, PKS 2016, Zeitreihen Übersicht Falltabellen, Tabelle 01.

42Bundeskriminalamt, PKS 2016, S. 80.

43Bundeskriminalamt, PKS 2016, S. 81.

44Bundeskriminalamt, PKS 2016, S. 33.

45Bundeskriminalamt, PKS 2016, S. 38.

46Bundeskriminalamt, PKS 2015, Zeitreihen Übersicht Falltabellen, Tabelle 01, Schlüsselzahl 111000; ein Abgleich mit den Vorjahren verbietet sich, da eine hinreichende Vergleichbarkeit infolge einer Vielzahl veränderter Strafvorschriften bei den Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (in Umsetzung des 6. Strafrechtsreformgesetzes vom 26.1.1998) sowie der anschließend veränderten statistischen Erfassung nicht gegeben ist.

47Bundeskriminalamt, PKS 2015, Zeitreihen Übersicht Falltabellen, Tabelle 01.

48Bundeskriminalamt, PKS 2016, S. 99.

49Bundeskriminalamt, PKS 2015, Zeitreihen Übersicht Falltabellen, Tabelle 01, Schlüsselzahl 111100.

50Bundeskriminalamt, PKS 2016, Zeitreihen Übersicht Falltabellen, Tabelle 01, Schlüsselzahl 111200.

51Bundeskriminalamt, PKS 2015, Zeitreihen Übersicht Falltabellen, Tabelle 01, Schlüsselzahl 111200.

52Bundesministerium des Innern/Bundesministerium der Justiz, 2006, S. 20.

53Bundeskriminalamt, PKS 2015, Zeitreihen Übersicht Opfertabellen, Tabelle 92, Schlüsselzahl 111000.

54Bundeskriminalamt, PKS 2016, Schlüsselzahl 110000.

55Bundeskriminalamt, PKS 1994, S. 66.

56Bundeskriminalamt, PKS 2004, S. 63.

57Bundeskriminalamt, PKS 2015, S. 58.

58Bundeskriminalamt, PKS 2016, S. 38.

59Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, 2004, S. 17.

60Baier et al., 2011, S. 20.

61Landeskriminalamt Niedersachsen, 2016, S. 36 , 41.

62Bundeskriminalamt, 2015, S. 520.

63Baier et al., 2011, S. 20.

64Bundeskriminalamt, PKS 2016, S. 99.

65Bundeskriminalamt, PKS 2016, S. 99.

66Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen, PKS 2016, S. 92.

67Polizeipräsidium Frankfurt, PKS 2016, S. 8.

68Polizeipräsidium Düsseldorf, PKS 2016, S. 9.

69Landeskriminalamt Hamburg, PKS 2016, S. 46.

70Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen, PKS 2016, S. 92.

71Bundeskriminalamt, PKS 2015, S. 339.

72Bundeskriminalamt, PKS 2016, S. 8.

73Bundeskriminalamt, PKS 2016, Straftatenschlüssel 217000.

74Bundeskriminalamt, PKS 2016, Straftatenschlüssel 216000.

75Bundeskriminalamt, PKS 2016, Straftatenschlüssel 213000.

76Bundeskriminalamt, PKS 2016, Straftatenschlüssel 214000.

77Bundeskriminalamt, PKS 1993, S. 128.

78Bundeskriminalamt, PKS 2016, S. 103.

79Bundeskriminalamt, PKS 1993, S. 128.

80Bundeskriminalamt, PKS 2015, S. 208.

81Bundeskriminalamt, PKS 2016, S. 103.

82Bundeskriminalamt, PKS 1993, S. 128.

83Bundeskriminalamt, PKS 2016, S. 103.

84Bundesministerium des Innern/Bundesministerium der Justiz, 2006, S. 19.

85Bundeskriminalamt, Guzy/Birkel/Mischkowitz, 2015, S....

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