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Globalisierung, Hybridbildung und Hegemonie - Der Wandel des Kulturbegriffs

Der Wandel des Kulturbegriffs

AutorJan Küver
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl22 Seiten
ISBN9783638507042
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1.3, Georg-August-Universität Göttingen (Institut für Ethnologie), Veranstaltung: Hauptseminar: Debatten zum Kulturbegriff, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Erfassung, Definition und Deutung des Prozesses der Globalisierung mit einhergehender kultureller Vermischung und Hybridbildung ist einer der dominanten Diskurse und größten Herausforderungen der zeitgenössischen theoretischen Wissenschaft, er durchzieht verschiedenste Disziplinen in unterschiedlicher Ausgestaltung. Im postkolonialen Zeitalter der technologischen Hochentwicklung hat sich der Prozess der Loslösung von räumlichen Bindungen radikal beschleunigt, regionale Entwicklungen lösen globale Wechselwirkungen aus und weltweite Migration, findet in zuvor nie gekanntem Ausmaß statt. Die genannten Prozesse führen eindeutig feststellbar zu Veränderungen der Konstitution von Gesellschaften und somit der Referenzsysteme, anhand derer die einzelnen Individuen ihre Identität ausbilden. Diese Veränderungen sind das Hauptaugenmerk der Sozial- und Gesellschaftswissenschaften bei der Analyse von Globalisierung, sowie auch die Frage, ob alternativ eine globale Gesellschaft als Referenzsystem für alle entsteht. Bis ins Zeitalter der Moderne mit der Hochzeit des Nationalstaates und auch noch heute war und ist sowohl die kollektive Identität einer Gesellschaft, als auch die individuelle, welche sich am Kollektiv ausrichtet, immer verbunden mit einer territorialen Zuordnung von Heimat und Herkunft. Auch werden bis heute weitere essentielle Kriterien der Zugehörigkeit definiert und reproduziert, wie ethnische Zugehörigkeit anhand von Körpermerkmalen und Sprache oder auch typische Sitten und Gebräuche, nach denen Individuen als Gesellschaftsmitglieder oder nicht eingeordnet werden. Eine solche Konstruktion schließt immer auch eine Definition dessen mit ein, was eben nicht dazugehört, also 'anders' ist. In der postkolonialen Gesellschaft scheint eine derartige Selbstkonstruktion anhand von Abgleichung vermeintlich essentieller Merkmale nicht mehr möglich zu sein, oder zumindest greifen die herkömmlichen Unterscheidungskategorien nicht mehr. Die vorliegende Arbeit versucht anhand des Werkes einiger ausgewählter Autoren, die diskursiven globalen Machtstrukturen nachzuzeichen, sowie die Anzeichen ihrer Auflösung. Darüber hinaus werden alternative Modelle individueller und kollektiver Identifikation vorgestellt.

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