Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich VWL - Mikroökonomie, allgemein, Note: 1,3, Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen; Standort Nürtingen, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Durch die öffentliche Diskussion, die in den letzten Monaten die Medien beschäftigt
hat, steht die Finanzierung und die damit verbundene Umstrukturierung der
Hochschulen im Blickpunkt. Die Frage, die sich als erstes stellt ist die, in wie weit die
Hochschulbildung überhaupt als ein Gut behandelt werden kann und welche
möglichen Auswirkungen eine Umstrukturierung hätte. Um dazu eine Aussage zu
treffen werden wir als erstes die Güterklassifikationen erläutern und einen Bezug zu
der Hochschulbildung herstellen. Über eine Markterläuterung mit Marktversagen
können wir Szenarien einzelner möglicher Entwicklungen aufzeigen. Bevor eine Einordnung der Hochschulbildung in die verschiedenen Güterarten
erfolgt, soll zunächst eine theoretische Grundlage hierfür gelegt werden. Es werden
nur diejenigen Güterarten behandelt, welche die Hochschulbildung näher tangieren.
Dies erfolgt zunächst anhand einer allgemeinen Definition und Abgrenzung der
Güter. Anschließend wird auf spezifische Güterarten eingegangen.
Ähnlich wird bei der Beschreibung des Hochschulmarktes bzw. dessen möglicher
Ausprägungen vorgegangen. Die theoretische Grundlage bildet eine Definition des
Marktes sowie des Marktversagens. Als grundlegende Gütereigenschaft wird die Befriedigung menschlicher Bedürfnisse
genannt (Demmler 1995: 1). Übersteigen die Bedürfnisse (Ziele) das Güterangebot,
entstehen knappe und somit wirtschaftliche Güter. Alle Mittel, welche bei der
Herstellung von Gütern eingesetzt werden, nennt man Produktionsfaktoren
(Demmler 1995: 2). Eine konsequente Trennung von Gütern und
Produktionsfaktoren ist jedoch nicht einfach. So kann ein Gut unter bestimmten
Bedingungen auch ein Produktionsfaktor sein. Dies wird unter Punkt 3.1 anhand der
Hochschulbildung näher gezeigt. Wichtig für die Arbeit ist im Weiteren die
Unterteilung in private, rein öffentliche, meritorische und Erfahrungsgüter. Auf diese
wird im Folgenden näher eingegangen. Die Unterscheidung zwischen den privaten und den öffentlichen - hier rein
öffentlichen - Gütern zeichnet sich durch zwei Merkmale aus. Zum einen durch das
Ausschlussprinzip und zum anderen durch die Rivalität in der Nutzung.
Das Ausschlussprinzip besagt, dass durch bestimmte Kriterien Konsumenten von der
Nutzung des Gutes ausgeschlossen werden. Als Beispiel ist das Auto zu nennen.
Dieses hat einen Preis. Wer diesen nicht zahlen kann, wird vom Kauf
ausgeschlossen.
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