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Knastmauke

Das Schicksal von politischen Häftlingen der DDR nach der deutschen Wiedervereinigung

AutorSibylle Plogstedt
VerlagPsychosozial-Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl472 Seiten
ISBN9783837965421
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis25,99 EUR
Was ist aus den etwa 200.000 politischen Gefangenen der DDR geworden? Sibylle Plogstedt hat 25 von ihnen aufgesucht und festgestellt, dass die Helden und Heldinnen von einst heute in Armut leben. In der DDR haben sie Berufsverbot, Haft und psychische Folter in Kauf genommen. Gegenwärtig muss fast die Hälfte von ihnen mit weniger als 1.000 Euro im Monat auskommen, Frauen sogar mit noch weniger. Etwa 13 Prozent der politischen Häftlinge beziehen Hartz IV. Obendrein sind sie belastet durch psychische Traumata bis hin zu Suizidversuchen. Dies zeigt die Essener Studie an 802 Häftlingen. Das Ergebnis der friedlichen Revolution hätten sich die Vorkämpfer der deutschen Einheit anders vorgestellt. Nach 1989 fehlte ihnen die Kraft, ihre Vorstellungen umzusetzen. Plogstedts Fazit: Die Armut der Häftlinge ist eine Traumafolge.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt7
Eine persönliche Vorbemerkung – Was ist politische Haft?11
Dank15
Teil I Zur heutigen Situation der Häftlinge17
Die Ausgangslage der Essener Studie19
Die qualitativen Interviews22
Die quantitative Studie24
Die Stichprobe24
Alter und Geschlecht25
Teil II Die ExpertInnen27
Die ExpertInnen27
Annegret Stephan und die erste Gedenkstätte29
Bekannte Statistiken30
Die lange Aufarbeitung der politischen Verfolgung32
Das Volk bockt35
Schwierigkeiten bei der Anwendung der Gesetze38
Langzeitschäden und Gutachten – Ruth Ebbinghaus41
Soziale Unterschiede zwischen den Häftlingen56
Berufliche Rehabilitierung61
Partnerschaften und Angehörige65
Haftfolgen und Geschlecht68
Umgang mit den Tätern71
Teil III Protokolle: Das Leben danach75
Haftzeit zwischen 1945 und 194977
Roland Bude: Abscheu vor der Leere77
Horst Hennig: Wer mal auf der Pritsche lag …91
Haftzeit zwischen 1950 und 1959105
Renate Beckheet: Leiden für Gott105
Wolfgang Stiehl: Unter der Tarnkappe118
D.S.: Der arme Spion129
Haftzeit zwischen 1960 und 1969142
Angelika Hartmann: Mit den Stones fing alles an142
Gerald Zschorsch: Als Prag war151
Hans Georg Peschel: Drei Jahre für Fluchthilfe160
Monika Lutter: West, Ost – Ein Liebespaar168
Bernd Fischer: Mit 15 im Kna st179
Elke Herden: Eine unendliche Geschichte186
Rolf Buro: Weg und zurück196
Haftzeit zwischen 1970 und 1979205
Bernd Markowsky: Im Fremden heimisch205
Gabriele Stötzer: Biermann lag in der Luft – Oder: Frauen für Veränderung216
Marion und Peter Hanke: Unerwartete Überfälle223
Marion H.: Mein Leben – Keller, Untergeschoss234
Eleonore Pudenz: Es war doch nicht alles schlecht243
Viola Malé: Immer bockbeinig252
Haftzeit zwischen 1980 und 1989255
Chris Michael Shirjak: In der U-Haft bin ich 18 geworde n255
Thomas Reschke: Verloren für den Rest260
Mathias Tordinic: Verfolgt in der zweiten Generation278
Teil IV Die Angehörigen289
Repression gegen die Familie291
Protokolle der Angehörigen294
Lisbeth Schwämmlein: Durchstehen für die Familie294
Karin Frank: Die Baracken gesehen305
XX: Suche nach dem Vater310
Teil V Traumafolgen in Zahlen: Die Essener Studie319
Haftgründe und Haftlänge321
Berufe und Tätigkeit nach der Haft325
Alter und Geschlecht333
Familienstand335
Mal ist der Widerstand männlich, mal ist er weiblich339
Aspekte der Haft342
Die Haft war schlimm, weil …352
Körperliche Folgen der Haft360
Psychische Folgen der Haft367
Gesundheitsstörungen und Zeiten der Haft380
Körperliche Störungen385
Nach der Haft387
Soziale Lage und Geschlecht392
Entschädigungen396
Teil VI Nach der Wende403
Ansichten zur Einheit404
Geschlecht und Wende412
Die sogenannte Opferrente418
Neue Lösungen424
Die Häftlingshilfestiftung426
Die Stiftung und die Wende435
Unklarheiten bei der Ehrenrente441
Zusammenfassung: Ergebnisse der Essener Studie445
Verzeichnis der Abkürzungen448
Verzeichnis der Statistiken449
Grafiken449
Tabellen449
Literatur453
Anlagen459
Brief an die Häftlinge460
Qualitativer Fragebogen für Häftlinge462
Sozialdaten462
Soziale Lage/Rente462
Wohnen463
Haft463
Familie464
Nach der Entlassung465
Beruf465
Flucht/Ausreise aus der DDR465
Bundesrepublik465
Nach der Wende465
Qualitativer Fragebogen für Angehörige466
Sozialdaten466
Soziale Lage/Rente466
Wohnen467
Haft467
Nach der Haft467
Bundesrepublik468
Anderes468
Quantitativer Fragebogen469

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