Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach dem die 'Operation Barbarossa' am 22. Juni 1941, nach Hitlers Vorstellungen als Vernichtungskrieg deklariert, gestartet war, traf man bereits einige Vorkehrungen innerhalb des Reichsicherheitshauptamt (RSHA). Demnach sollte kurz nach der Eroberung der neuen Gebiete mit der Vernichtung von hauptsächlich 'rassisch minderwertig' geltenden Juden, 'Zigeunern' und 'Asozialen', aber auch Kommunisten und Partisanen, begonnen werden. Speziell für diese Ermordung sollten die Einsatzgruppen, welche sich in Einsatz- und Sonderkommandos aufteilten, gegründet werden. Nach Heydrich sollten diese aber nur wenn nötig in die Vernichtungsaktionen eingreifen und wenn, dann nur zur Bewältigung von logistischen und organisatorischen Problemen. Die Vorstellung des RSHA war es, dass sich kurz nach dem Einmarsch der deutschen Truppen flächendeckende Pogrome entwickeln und dabei der Großteil der 'ethnischen Minderheiten' bei den sogenannten 'Selbstreinigungsaktionen', wie es die Einsatzgruppen nannten, durch Beteiligung der zivilen Bevölkerung umkommen sollten. Die Arbeit beschäftig sich mit den Fragen, wie die Einsatzgruppen die Bevölkerung zu Pogromen anstifteten. Und, war diese Anstiftung überhaupt notwenig? Welche Voraussetzungen waren in den Gebieten vorhanden um problemlos Pogrome zu entfachen? Diese Fragen sollen anhand des Reichskommissariat Ostland (Litauen und Estland) und der Stadt Lemberg diskutiert werden. Des Weiteren wird die Problematik des Ortes Jedwabne aufgezeigt, zu dem es erst weit nach dem Krieg zu einer Aufarbeitung zu dem polnisch-jüdischen Konflikt kam.
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