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E-Book

Von Prozessmodellen zu lauffähigen Anwendungen

ARIS in der Praxis

VerlagSpringer-Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl247 Seiten
ISBN9783540272045
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis62,99 EUR

Zwei Trends sind im Business Process Management (BPM) derzeit klar erkennbar: Immer mehr Unternehmen richten ihre Organisation an Geschäftsprozessen aus, um den Bruch zwischen Management, Fach- und IT-Bereichen zu beseitigen und eine Harmonisierung der Prozesse herbeizuführen. Gleichzeitig bedingt diese prozessorientierte Umstrukturierung einen Paradigmenwechsel bei Softwarelösungen und Anwendungsarchitekturen. In Fortführung der Reihe ARIS in der Praxis beleuchtet das Buch diese aktuellen Entwicklungen im Business Process Management. Praxisberichte aus Kundenprojekten der IDS Scheer AG bieten dem Leser in anschaulicher Weise Lösungsansätze in den Bereichen flexibler, serviceorientierter Softwarearchitekturen, Middleware-Konfiguration und Individualsoftwareentwicklung.

Geschrieben für:
Führungskräfte im Bereich IT, Wirtschaftsinformatiker

Schlagworte:
ARIS P2A
Business Process Management
Enterprise Services Architecture
Processes to Applications
Service-orientierte Anwendungsarchitekturen
UML
Unified Modeling Language

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Leseprobe

Automatische Konfiguration von E-Commerce-Systemen (S. 101-103)

Markus Wellner
Intershop Communications AG

Marko Fliege
Intershop Communications AG

Zusammenfassung
Der Beitrag gibt einen Einblick in aktuelle Technologien und Methoden zur automatischen Konfiguration von E-Commerce-Systemen (P2A). Es wird darauf eingegangen, welche Antworten Intershop zu diesem Thema liefern kann und insbesondere, welche Probleme in der Praxis adressiert werden müssen. Vor diesem Hintergrund werden einerseits Enfinity und die dazugehörigen Werkzeuge (Visual Pipeline Manager und eBusiness Modeling Method) von Intershop vorgestellt und andererseits der praktische Einsatz am Beispiel der Realisierung des E-Commerce- Auftritts eines Versandhändlers dargestellt. Es wird beschrieben, wie das jeweilige Tool in einer bestimmten Projektphase genutzt wurde und welche Vorteile, aber auch welche Probleme sich dadurch ergaben.

Schlüsselworte ARIS Toolset, Visual Pipeline Manager, ARIS for Intershop Enfinity, eBusiness Modeling Method, Geschäftsprozess, vom Geschäftsprozess hin zur implementierten Anwendung, Prozessorientierung, Pipelines, Konfiguration von Geschäftsprozessen.

1 Einleitung

„IT-Projekte erweisen sich als langwierig und teuer oder sind gar zum Scheitern verurteilt. ‚Last Year, 46 percent of big corporate software development projects were either late or over budget, and 28 percent failed completely’ war z. B. in der New York Times über eine Untersuchung der Standish Group aus dem Jahr 1999 zu lesen. Und neuere Schätzungen fallen kaum besser aus" [ARIS P2A Processes to Applications, White Paper, November 2003]. Die Anforderungen an flexible und den Markterfordernissen gerecht werdende ECommerce- Systeme steigen unaufhaltsam und damit auch die Komplexität der Kommunikation zwischen Abteilungen und Personen.

Es reicht heute nicht mehr aus, E-Commerce-Systeme ausschließlich vor dem reinen technologischen Hintergrund zu betrachten, spielen doch die dahinter stehenden Prozesse die eigentliche Rolle für erfolgreichen E-Commerce. Die Prozessorientierung endet nicht bei der Modellierung und Verbesserung betrieblicher Abläufe. Eine immer größere Rolle für den Erfolg spielt die Kopplung von Prozessen und Informationstechnologie, mit der die Unternehmensabläufe unterstützt werden.

Die IT muss daher flexibel genug sein, um dem raschen Wandel des Unternehmensumfelds Rechnung tragen zu können und den zukünftigen Anforderungen an die Gestaltung der Geschäftsprozesse und Organisationsstrukturen gewachsen sein. Nur so können dauerhaft Kosten gesenkt, Marktpotenziale genutzt und auf Kundenwünsche flexibel reagiert werden. Die Autoren geben einen Einblick in aktuelle Technologien und Methoden zur automatischen Konfiguration von E-Commerce-Systemen. Es wird darauf eingegangen, welche Antworten und Ansätze Intershop zu diesem Thema liefern kann und insbesondere auch, welche Probleme und Verbesserungen in der Praxis aus ihrer Sicht notwendig sind. Vor diesem Hintergrund werden die Werkzeuge des Online-Commerce-Systems Enfinity vorgestellt. Es bildet die Basis für zahlreiche E-Commerce-Lösungen bei Großunternehmen, wie z. B. Quelle, Otto und T-Com. Dabei wird dargestellt, wie die Werkzeuge die gesamte Realisierung einer E-Commerce-Anwendung, von der Geschäftsidee bis hin zur lauffähigen Anwendung, technisch unterstützen. Möglich wird dieses durch den Einsatz des „Visual Pipeline Manager" und der EBusiness Modeling Method, die durch ARIS Toolset und ARIS for Intershop Enfinity durchgehend unterstützt werden.

Da Theorie und Praxis häufig unzureichend miteinander korrespondieren, wird am Beispiel der Realisierung des E-Commerce-Auftritts eines Versandhändlers beschrieben, wie die jeweiligen Werkzeuge in einer bestimmten Projektphase genutzt wurden. Abschließend werden die Ergebnisse und Lessons Learned aufgeführt. 2 Hintergründe und Ziele des Projekts Der Versandhändler gehört mit einem Umsatz in Milliarden-Höhe zu den größten Anbietern im Versandhandelsgeschäft in Deutschland und weltweit. Die derzeitige Verkaufsplattform zählt seither zu den meist besuchten virtuellen Kaufhäusern im deutschsprachigen Raum.

Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis8
Next Generation Business Process Management10
1 Durchgängiges Geschäftsprozessmanagement – vom Prozess zur IT11
2 Entwicklung von flexiblen Geschäftsprozessarchitekturen14
3 Serviceorientierte Architekturen20
4 Die Evolution zum Next Generation Enterprise22
Literaturverzeichnis23
Der Weg vom Prozess zur Anwendung26
1 Warum Geschäftsprozessorientierung in der Anwendungslandschaft?27
2 Processes to Applications29
2.1 ARIS – Der durchgängige Methodenrahmen29
2.2 Technische Hürden33
2.3 Ein Lösungsansatz: ARIS P2A34
3 Ausblick – Kommt am Ende alles zusammen?38
Literaturverzeichnis39
Management betriebswirtschaftlicher Standardsoftware42
Business Process Management mit SAP NetWeaver und ARIS – Eine gemeinsame Sprache für Business und IT44
1 Motivation für BPM45
2 Business Process Management45
3 Voraussetzungen für BPM46
4 Erfolgsfaktoren47
5 Modellieren statt programmieren48
6 Next Generation BPM50
6.1 Process Architectural Model50
6.2 Process Configuration Model51
6.3 Process Execution Model53
7 Unified Modeling Environment – vom Prozesswissen zur Servicearchitektur54
8 Innovation und Optimierung – Vorteile eines ganzheitlichen Prozessmanagements55
Automatisierung von Logistikprozessen bei der U.S. Army auf Grundlage von SAP NetWeaver58
1 Hintergründe des Projekts59
2 Ziele des Projekts60
2.1 Analyse der Architektur60
2.2 Integrierter Plan61
2.3 Institutionalisierung der Enterprise Architecture (EA)61
3 Allgemeiner Ansatz zur Definition einer Lösung62
4 Ergebnisse der Untersuchungen zur Architektur67
4.1 Weiteres Ergebnis 170
4.2 Weiteres Ergebnis 271
4.3 Weiteres Ergebnis 371
4.4 Weiteres Ergebnis 472
5 Zusammenfassung weiterer wichtiger Aspekte72
5.1 Die SAP NetWeaver-Plattform als intelligenter Hub74
Literaturverzeichnis76
Prozessorientierte mySAP-Implementierung bei ZE PAK78
1 Einleitung79
2 Studien fehlgeschlagener ERP-Projekte79
3 Prozessanalysen vor der Implementierung82
4 Prinzipien prozessorientierter Projekte83
5 Prozessmanagement bei ZE PAK84
6 Organisation des mySAP-Implementierungsprojekts86
7 Entwicklung eines Business Blueprints88
8 Projektergebnisse92
Literaturverzeichnis93
ARIS SmartPath – vom Prozessdesign zur Ausführung in mittelständischen Unternehmen96
1 Einführung97
2 Spezielle Anforderungen kleiner und mittlerer Unternehmen97
3 ARIS SmartPath – Ganzheitliche Geschäftsprozesslösung für kleine und mittlere Unternehmen99
4 Zukünftige Entwicklungen von ARIS SmartPath106
Literaturverzeichnis107
Middleware-Konfiguration108
Automatische Konfiguration von E-Commerce- Systemen110
1 Einleitung111
2 Hintergründe und Ziele des Projekts112
3 Vorgehensweise – Überblick113
3.1 eBusiness Modeling Method basierend auf ARIS for Intershop Enfinity114
3.2 Visual Pipeline Manager116
4 Lösungsdefinition beim Versandhändler119
4.1 Anforderungsanalyse119
4.2 Technisches Design121
4.3 Lösungsentwicklung122
5 Ergebnisse123
5.1 Anforderungsanalyse123
5.2 Technisches Design124
5.3 Lösungsentwicklung124
6 Lessons Learned124
Integration von Business Process Management und Prozessportalen in der Praxis128
1 Einleitung129
2 Integration von ARIS und Prozessportalen – Loyality Partner GmbH130
2.1 Ausgangslage130
2.2 Ganzheitlicher Kommunikationsprozess133
3 Verknüpfung von Business Process Management und Portalen – Dresdner Bank AG135
4 Aufbau einer ganzheitlichen Prozessplattform – MKG Bank GmbH140
4.1 Prozessdesign143
4.2 Prozessausführung143
4.3 Prozess-Controlling144
5 Zusammenfassung und Ausblick146
Literaturverzeichnis147
Wie Zeiss mit SAP NetWeaver die Zeit zur Marktreife optimierte148
1 Einführung149
2 Die Herausforderung149
3 Die Lösung151
3.1 Der Implementierungsprozess151
3.2 Zielinfrastruktur152
4 Vorteile153
4.1 Kürzere Zeit zur Marktreife154
4.2 Reaktionsschnelle Infrastruktur154
4.3 Geringere Integrationskosten155
4.4 Zukunftspläne155
5 Zusammenfassung156
Software Engineering158
Die prozessorientierte Applikationslandschaft160
1 Ausgangssituation161
2 Optimierung der IT-Kosten162
2.1 Standardisierung der Software163
2.2 Enterprise Application Integration163
2.3 Systemkonsolidierung164
2.4 Analyse der IT-bezogenen Prozesskosten164
3 Der Weg zur prozessorientierten Applikationslandschaft165
3.1 Novität und Optimierung (1)168
3.2 Definition der Geschäftsprozesse169
3.3 DV-Modell170
3.4 Software171
3.5 Testen der Applikation173
3.6 Integration174
3.7 Betrieb177
3.8 Monitoring und Benchmarking178
3.9 Novität und Optimierung (2)180
4 Fazit: Der Wandel zu einer prozessorientierten Applikationslandschaft ist eine strategische Entscheidung180
Maßgeschneiderter Methodeneinsatz für die Entwicklung betriebswirtschaftlicher Software182
1 „Processes to Applications“ – nicht nur ein technisches Problem183
2 Viele Wege führen vom Modell zur Anwendung184
3 Auswahl der geeigneten Modellierungsnotationen187
4 Modellierungskonventionen und -vorgehen190
5 Anwendungsbeispiel Hotelverwaltungssystem192
5.1 Fachliche Modellierung194
5.2 Objektorientierte Analyse195
5.3 Modellbasierte Konfiguration197
5.4 Zusammenspiel der verwendeten Modelle200
Literaturverzeichnis203
Der rote Faden der IT – Business Driven Software Engineering206
1 Die Basis, die IT-Gesamtsicht207
1.1 Geschäftsprozess207
1.2 Software Engineering und Applikationsarchitektur208
1.3 Systemarchitektur209
1.4 Netzwerkinfrastruktur209
1.5 Betrieb und IT Service Management209
2.2 Geschäftsprozessmodellierung213
2.3 Prozesse und Workflows215
2.4 UML 2.0218
2.5 Resultate für die E-Business-Projekte218
2.6 Lösungsansatz219
3 Securitybetrachtung223
3.1 Sicherheit auf Basis sicherer Zertifikate223
3.2 Einsatz sicherer Virtual Private Networks (VPN)224
3.3 Einsatz in der Fertigung225
3.4 Einsatz beim Handelsvertreter als Home Office User225
3.5 Nutzung in weiteren Anwendungsszenarien226
4 Lessons Learned228
Literaturverzeichnis229
Workflow Referenz Modell Working Groups229
Informationen und Literaturübersicht229
Softwareengineering mit ARIS und ORACLE beim E/ D/ E232
1 Hintergrund233
2 Die Rapid Requirements Definition Methode234
3 Entwicklung eines Produktdatenmanagementsystems beim E/ D/ E235
3.1 Modellierungsmethodik237
3.2 Geschäftsprozessmodellierung im PDM-Umfeld239
3.3 RRD-Basismodellierung des PDM-Systems242
3.4 Mapping des „traditionellen“ ARIS zur UML246
3.5 RRD UML-Modellierung247
3.6 Implementierung des PDM-Systems248
3.7 Unterstützende Technologie250
3.8 Organisatorische Projektgestaltung251
4 Fazit252
Anhang: Die Autoren254

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