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E-Book

Psychische Störungen erkennen

Mit Fragebogen zum Selbsttest

AutorJosef Schöpf
VerlagHogrefe AG
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl133 Seiten
ISBN9783456948416
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis16,99 EUR
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mensch im Leben irgendwann psychisch erkrankt, beträgt mehr als 50%! Knapp, verständlich und lebensnah werden auf dem neuesten Stand die 34 wichtigsten psychischen Störungen beschrieben. Der Leser kann sich anhand eines Fragebogens selbst testen, ob eine oder mehrere Störungen bei ihm vorliegen. Ausführliche Informationen zu den Störungen und ihren Behandlungsmöglichkeiten ergänzen die Texte, Fallbeispiele veranschaulichen den Inhalt. Das Buch eignet sich zur Selbstbeurteilung, zur Unterstützung für den behandelnden Therapeuten, aber auch als Einführung für Studierende der klinischen Psychologie und Psychiatrie. Priv.-Doz. Dr. med. Josef Schöpf, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, lehrt und arbeitet in Zürich. Er hat mehrere Fachbücher einschließlich eines Lehrbuchs für Psychiatrie verfasst. Der Fragebogen ist auch einzeln erhältlich, Bestellung unter: ISBN 978-3-456-84859-4.

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Kapitelübersicht
  1. Inhalt
  2. Vorwort
  3. Über das Buch
  4. Psychische Störungen erkennen (mit Fragebogen)
  5. 1. Depression
  6. 2. Manie
  7. 3. Angststörungen
  8. 4. Körperliche Symptomeals psychische Störung
  9. 5. Essstörungen
  10. 6. Schlafstörungen
  11. 7. Sexuelle Funktionsstörungen
  12. 8. Problematische Persönlichkeitszüge
  13. 9. Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS)
  14. 10. Psychotische Störungen einschließlich der Schizophrenie
  15. 11. Demenz
  16. 12. Impulsstörungen
  17. 13. Substanzmissbrauch und -abhängigkeit
  18. 14. Störungen des sexuellen Triebziels (Perversionen)
  19. 15. Störungen der sexuellen Identität (Transsexualismus)
  20. 16. Wenn Sie an sonstetwas leiden
  21. Zusammenfassung: Gefundene Störungen
  22. Die Behandlung für sich finden
  23. Sachverzeichnis
Leseprobe
"1. Depression Informationen (S. 14-15)

Depressionen sind mehr als nur einfaches Unglücklichsein. Neben dem Symptom der düsteren Stimmung liegen verschiedene Zusatzsymptome vor. Depressionen führen, auch wenn sie leichterer Art sind, zu erheblichem Leiden. Lebensüberdruss und Selbstmordgedanken kommen häufig vor. Solche müssen immer ernst genommen werden. Bei entsprechenden Äußerungen ist es nötig, dies mit einem Arzt zu besprechen. Die Kontaktnahme soll sofort geschehen, wenn die Gefahr akut scheint.

Depressionen können durch äußere psychologische Faktoren wie Verlustereignisse, Belastungen oder einen Mangel an Freude und Abwechslung bedingt sein. Es können aber auch innere psychische Konflikte vorliegen, z. B. das Nichterreichen eines Ziels oder der Gegensatz zwischen einem Wunsch und einer Verpflichtung. Aber nicht immer kann man psychologische Faktoren für das Auftreten einer Depression verantwortlich machen. Viele Depressionen treten ohne plausible psychologische Erklärung auf.

Bei der Entstehung einer Depression können erbliche, d. h. biologische Faktoren eine Rolle spielen. Man nimmt an, dass Störungen der Hirnfunktion mit einem Mangel an sog. Überträgersubstanzen (Transmitter) bestehen. Diese Transmitter stellen die Kommunikation zwischen den Nervenzellen des Gehirns her. Die Depressionssymptome sollen demnach Folgen einer gestörten Hirnfunktion sein. In vielen Fällen, in denen eine Depression vorliegt, muss man ein Zusammenwirken von psychologischen und biologischen Faktoren annehmen. Auch körperliche Krankheiten wie hormonelle Störungen können Depressionen hervorrufen.

Im Einzelfall ist es heute nicht möglich anzugeben, welche Faktoren – psychologische oder biologische oder ihre Kombination – zur depressiven Erkrankung geführt haben. Depressionen dauern unterschiedlich lange, oft einige Monate, gelegentlich nur Tage, hie und da Jahre. Die Mehrzahl klingt auch ohne Behandlung ab oder bessert sich. Nach einer einmal durchgemachten Depression ist das Auftreten von Depressionen im weiteren Leben wahrscheinlich. Ist dies der Fall, spricht man von wiederkehrenden oder rezidivierenden Depressionen. Bestimmte Depressionen treten nur im Herbst und Winter auf und verschwinden im Frühling. Man nennt sie saisonale Depressionen.

Es gibt Patienten, bei denen nicht nur Depressionen, sondern auch Manien (siehe dort) auftreten. In solchen Fällen spricht man von bipolaren affektiven Störungen. «Bipolar» bedeutet, dass Krankheitsphasen mit den beiden Gegenpolen, der Bedrücktheit der Depression einerseits und der gehobenen Stimmung der Manie andererseits, auftreten. Depressionen sind häufig. Ca. 12 % der Männer und 20 % der Frauen machen im Leben eine Depression durch. Die Störung kann in jedem Alter auftreten. Alle Menschen weisen hie und da leichte depressive Verstimmungen auf, die noch nicht krankhaft, sondern ein Teil des normalen Lebens sind."
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Vorwort8
Über das Buch10
Psychische Störungen erkennen (mit Fragebogen)12
1. Depression14
2. Manie22
3. Angststörungen26
3.1 Panikstörung28
3.2 Agoraphobie32
3.3 Generalisierte Angststörung36
3.4 Einfache Phobien40
3.5 Sozialphobie44
3.6 Zwangsstörung48
3.7 Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)52
4. Körperliche Symptomeals psychische Störung56
4.1 Somatisierungsstörung58
4.2 Neurasthenie62
4.3 Hypochondrie, Dysmorphophobie66
4.4 Konversionsstörung70
5. Essstörungen74
5.1 Magersucht76
5.2 Bulimie80
5.3 Reine Essattacken84
6. Schlafstörungen86
7. Sexuelle Funktionsstörungen92
8. Problematische Persönlichkeitszüge98
9. Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS)104
10. Psychotische Störungen einschließlich der Schizophrenie108
11. Demenz114
12. Impulsstörungen118
12.1 Spielsucht120
12.2 Kaufsucht124
12.3 Kleptomanie126
13. Substanzmissbrauch und -abhängigkeit128
13.1 Alkoholmissbrauch und -abhängigkeit130
13.2 Nikotinmissbrauch und -abhängigkeit136
13.3 Missbrauch und Abhängigkeit von Beruhigungs- und Schlafmitteln140
13.4 Cannabismissbrauch und -abhängigkeit144
13.5 Missbrauch und Abhängigkeit von harten Drogen (Heroin, Kokain, Amphetamin)148
13.6 Missbrauch von Ecstasy und Halluzinogenen (LSD, Meskalin, Psilocybin)154
14. Störungen des sexuellen Triebziels (Perversionen)156
15. Störungen der sexuellen Identität (Transsexualismus)160
16. Wenn Sie an sonstetwas leiden164
Zusammenfassung: Gefundene Störungen166
Die Behandlung für sich finden168
Sachverzeichnis172

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