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So führen Sie ein Team zum Erfolg

Ein Leitfaden für Prozessbegleiter, Moderatoren und Gruppenleiter

AutorUlrike Müller
VerlagGabal Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl208 Seiten
ISBN9783862004126
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis16,99 EUR
Ein praxisorientierter Leitfaden und ein spannendes Nachschlagewerk für alle, die Menschen für etwas gewinnen und auf ein neues gemeinsames Ziel ausrichten wollen. Das Buch stellt eine Fülle von Methoden dar, um Prozesse erfolgreich zu begleiten und sich selbst als Prozessbegleiter effizient zu organisieren. Das Buch besteht aus drei Teilen. Der Leser erhält ein kompaktes Grundlagenwissen, um sich auf seine Aufgabe als Prozessbegleiter vorzubereiten. Im zweiten Teil werden anhand eines Praxisbeispiels der ideale Ablauf einer moderierten Gruppenarbeit und alle dazu notwendigen Moderationsmethoden vorgestellt. In Teil drei geht es um die Methoden der Prozessbegleitung. Eine Fülle von Arbeitsmitteln und Kopiervorlagen runden das Praxisbuch ab.

Ulrike Müller war viele Jahre als Ausbilderin, Trainerin und Moderatorin im Lufthansa Konzern tätig und ist seit 2000 selbstständige Trainerin in Frankfurt.

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Leseprobe
8. Gruppendynamische Prozesse (S. 71-72)

Der Begriff Gruppendynamischer Prozess steht für die unterschiedlichen Phasen der Entwicklung einer Gruppe. Die Rollenverteilung innerhalb der Gruppe ist dabei ebenso wichtig wie die Bestimmung der Ziele und Aufgaben, die Bildung von Normen und Regeln, die Gestaltung der Gesprächs- und Umgangskultur, die Verteilung von Macht, die Aufnahme neuer Mitglieder und der Umgang mit Außenstehenden und anderen Gruppen.

ROLLEN UND INTERAKTIONSEBENEN

Die Rollen einzelner Gruppenmitglieder sind dabei stets genau voneinander abgegrenzt. In jeder Gruppe gibt es charakteristische Rollen, die immer besetzt sind. Sie könnten heißen: Führer, Spezialist, Arbeiter und Sündenbock. Daneben gibt es weitere Rollen, die bestimmte Funktionen im Gruppenprozess erfül len: Klassenkasper, Intrigant, Mitläufer, Beliebter (Begriffe nach Raoul Schindler).

Solche Rollen werden im Gruppenprozess einzelnen Mitgliedern unbewusst und spontan zugewiesen. Sie haben erst in zweiter Linie etwas mit den tatsächlichen persönlichen Eigenschaften der Rollenträger zu tun.

Erst wenn die Rollen klar sind, ein Gruppenklima von gemeinsamer Akzeptanz hergestellt und Gruppenziele vereinbart worden sind, kann eine Gruppe erfolgreich an Sachaufgaben arbeiten. 72 Im Verlauf des gesamten Arbeitsprozesses stößt eine Gruppe immer wieder an die Grenzen zweier Problemebenen: die Sachebene und die Beziehungsebene.

Auf der Sachebene stehen Aufgaben, Probleme und Themen sowie die sachliche Art, wie diese bearbeitet werden. Auf der Beziehungsebene steht die Beziehungsstruktur der Gruppe, das so genannte Wir-Gefühl. Um dieses Gefühl in der Gruppe zu entwickeln und möglichst über den gesamten Zeitraum der Zusammenarbeit zu erhalten, müssen Sie dafür sorgen, dass gegenseitiges Vertrauen aufgebaut werden kann. Zum Beispiel, indem Sie die Wünsche, Erwartungen, Interessen und Ziele, aber auch eventuelle Befürchtungen aller Gruppenmitglieder im Vorfeld erfragen und gemeinsame Vorgehensweisen vereinbaren.

Ein wichtiger Schritt besteht daher darin, gleich zu Beginn Ihrer Arbeit mit der Gruppe Vertraulichkeit zu vereinbaren. In dieser Vereinbarung erklären Sie und die Gruppenmitglieder gegenseitige Verschwiegenheit in Bezug auf das Verhalten von Gruppenmitgliedern und auf Aussagen, die nicht rein sachliche Informationen enthalten.

Eine Möglichkeit, in einer Gruppe die Vertrauensbildung zu unterstützen, ist das Aufstellen von »Spielregeln« für die Zusammenarbeit. Wichtig ist, dass die Gruppenmitglieder sich diese Verhaltensregeln selbst geben.
Inhaltsverzeichnis
97838620041261
97838620041262

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