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E-Book

Technische Umsetzung eines internen Kontrollsystems im Versicherungswesen: Grundlagen der SAP-Programmierung

AutorAngelina Jung
VerlagBachelor + Master Publishing
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl43 Seiten
ISBN9783863416515
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis19,99 EUR
Ein internes Kontrollsystem wird zur Überwachung der Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien in einem Unternehmen verwendet. Es soll über menschliche Fehler und kriminelle Handlungen wachen und sicherstellen, dass sich alle Handelnden in einem Unternehmen rechtskonform und regelkonform verhalten. In diesem Buch wird die Implementierung eines internen Kontrollsystems in einem Versicherungsunternehmen praxisnah beschrieben. Das interne Kontrollsystem soll den Vorgang von manuellen Vorauszahlungen für Vermittler und Makler der untersuchten Versicherung überwachen. Die Höhe der Provision ist vertraglich zwischen der untersuchten Versicherung und den Maklern bzw. Vermittlern geregelt. Dabei besteht die Möglichkeit, Provisionen oder einen Teil davon vor Leistungsbescheinigung vorauszuzahlen. Für diesen Vorgang gibt es jedoch keine einheitlichen Tarife und Abstimmungen. Die Bedingungen für Vorauszahlungen und deren Höhe werden individuell zwischen den Maklern bzw. Vermittlern und der Versicherung abgesprochen und festgelegt. Die Motivation für ein internes Kontrollsystem über diesen Vorgang besteht also darin, mögliche Fehler und auch vorsätzlichen Betrug zu vermeiden und einen Überblick über erfasste und getätigte Vorauszahlungen zu ermöglichen. Um die Implementierung für den Leser verständlich und nachvollziehbar zu machen, werden die Grundlagen der Entwicklungsumgebung und der Programmiersprache, mit denen das interne Kontrollsystem erstellt wird, erläutert. Da der Aufbau im SAP-Umfeld erfolgt, wird für die Implementierung die Programmiersprache ABAP verwendet. ABAP steht für Advanced Business Application Programming und wurde für die Programmierung von kommerziellen Anwendungen im SAP-Umfeld entwickelt.

Angelina Jung wurde 1989 in Hameln geboren. Nach dem Abitur entschied sie sich für ein duales Bachelorstudium der Wirtschaftsinformatik an der FHDW Hannover, das in sich abwechselnde Theorie- und Praxisphasen gegliedert war und ihr sowohl Kenntnisse der Betriebswirtschaft als auch der Informatik vermittelte. Die Praxisphasen absolvierte die Autorin in einer Versicherung in Hannover. Dadurch sammelte sie bereits während des Studiums umfassende praktische Erfahrungen in der Versicherungsbranche und im Informatikbereich. Im Jahr 2011 schloss sie erfolgreich ihr Studium mit dem akademischen Grad Bachelor of Science ab. Anschließend konnte sie ihre fachlichen Qualifikationen im Bereich Betriebswirtschaft bei einer der führenden Wirtschaftsprüfungen einsetzen und weiter ausbauen. Ihr Studium und ihre Tätigkeit bei der Versicherung motivierten Angelina Jung, sich der Thematik des vorliegenden Buches zu widmen, das sich gleichermaßen mit betriebswirtschaftlichen und technischen Fragestellungen rund um das Thema internes Kontrollsystem auseinandersetzt.

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Leseprobe
Textprobe: Textprobe: Kapitel 2.2, Grundlagen für die ABAP-Programmierung: Da das IKS im SAP-Umfeld aufgebaut wird, wird für die Implementierung die Programmiersprache ABAP verwendet. ABAP steht für Advanced Business Application Programming und wurde für die Programmierung von kommerziellen Anwendungen im SAP-Umfeld entwickelt. In diesem Abschnitt werden die SAP Entwicklungsumgebung und ihr Einstiegswerkzeug als Grundlagen für die ABAP-Programmierung vorgestellt und näher erläutert. 2.2.1, Repository: Die betriebswirtschaftliche Standardsoftware R/3 von SAP, die die Gebiete Rechnungswesen, Logistik und Personalwirtschaft in einem Unternehmen unterstützt, besteht aus drei verschiedenen Ebenen: die Datenbankschicht, die Applikationsschicht und die Präsentationsschicht (siehe Anhang 2). Die Applikationsschicht enthält die ABAP-Laufzeitumgebung und führt den Großteil der Anwendungslogik des SAP-Systems aus. Die Logik, die zur Aufbereitung von Benutzeroberflächen für die Endanwender nötig ist, ist in der Präsentationsschicht enthalten. Die Datenbankschicht beinhaltet ein relationales Datenbanksystem, in dem neben Anwendungsdaten auch Objekte der Applikationsschicht (z.B. Programme) gespeichert werden. Diese Objekte werden in einem separaten Bereich der Datenbank, dem so genannten Repository gespeichert. Dort gibt es eine vordefinierte hierarchische Gliederung der Objekte. Die oberste Gliederungsebene bilden die Anwendungskomponenten (z.B. FI). Diese können geschachtelt werden und wiederum andere Komponenten enthalten. So ist z.B. die Komponente FS-CD in der Komponente FS angesiedelt. Komponenten können aber nicht nur andere Komponenten beinhalten, sondern auch Pakete, die zur Organisation von Entwicklungsobjekten dienen. In den Paketen sind Repository-Objekte, wie z.B. Funktionsbausteine, Programme und Tabellendefinitionen enthalten. Somit sind alle Repository-Objekte Teil eines Pakets. Bei einem Programmstart wird zuerst das ABAP-Programm aus dem Repository geladen und in der ABAP-Laufzeitumgebung ausgeführt. Erst im Anschluss beginnt die Verarbeitung des ABAP-Codes. 2.2.2, ABAP-Workbench und Object Navigator: Die Entwicklungsumgebung für ABAP-Programme und all ihre Komponenten ist die so genannte ABAP-Workbench. Hier sind alle Werkzeuge zusammengefasst, die für die Anwendungsentwicklung erforderlich sind (siehe Anhang 3). Die Workbench ist in jedem ABAP-basierten System vorhanden und ist selbst vollständig in ABAP programmiert. Um mit ihr Workbench arbeiten zu können, benötigt man eine entsprechende Berechtigung als Entwickler. Die Werkzeuge der ABAP-Workbench können alle separat aufgerufen werden, jedoch empfiehlt sich der Zugang über den Object Navigator, ein Einstiegswerkzeug, das zur zentralen Bearbeitung von Repository-Objekten dient. Der Object Navigator zeigt Repository-Objekte als Knoten verschiedener Baumdarstellungen, wie z.B. Repository- Browser, Repository-Infosystem oder Erweiterungsinfosystem. Der Zugang zu den Repository-Objekten über den Repository-Browser ist über so genannte Objektlisten organisiert. Eine Objektliste wird nach ihrem Typ ausgewählt, z.B. Paket oder Programm. Der Object Navigator kann über die Transaktion SE80 aufgerufen werden. Eine Transaktion bezeichnet eine vom Benutzer aufrufbare Funktion und hat immer einen vierstelligen Namen bestehend aus einem Buchstaben optional gefolgt von weiteren Buchstaben oder Ziffern. 2.3, Grundlegende ABAP-Sprachelemente: Nachdem im vorherigen Abschnitt die Grundlagen für die ABAP-Programmierung vorgestellt wurden, wird im folgenden Abschnitt näher auf grundlegende Sprachelemente eingegangen, die später bei der Implementierung verwendet werden. Die allgemeine Syntax betreffend bestehen ABAP-Befehle aus einzelnen Sätzen, wobei jeder Satz mit einem Schlüsselwort eingeleitet und mit einem Punkt beendet wird. Es wird nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Die Großschreibung von Schlüsselwörtern erhöht jedoch die Übersichtlichkeit.
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