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E-Book

Überleben in SAP-Projekten

Erfolgscoaching für Projektmanager

AutorKarsten Drath
VerlagHaufe Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl266 Seiten
ISBN9783648003084
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis38,99 EUR
Was zeichnet ein SAP-Projekt aus, welche Risiken gibt es und welches sind die Erfolgsfaktoren? Hier gibt ein erfahrener Unternehmensberater und Projektleiter Auskunft und zeigt Schritt für Schritt, worauf Sie bei der Arbeit mit SAP-Projekten achten sollten. Projektmanagement ist zunächst vor allem eins: die erfolgreiche Führung von Menschen zur Erreichung eines konkreten Ziels durch den Projektmanager. Hier erfahren Sie Schritt für Schritt, worauf Sie als Projektleiter achten sollten, wenn Sie ein langwieriges, internationales Projekt zum Erfolg führen möchten. Von einem Praktiker für Praktiker geschrieben. INHALTE: - Worauf es bei komplexen, internationalen SAP-Projekten ankommt. - Erfolgsfaktoren und Risiken von SAP-Projekten. - Harte und weiche Faktoren und welche Rolle Leadership Coaching dabei spielen kann. - Mit zahlreichen Fallbeispielen. - EXTRA:Realitätsnahe Field Stories aus dem Leben eines Projektleiters, die den Sachteil erläutern.

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Leseprobe
Support (S. 245-246)

Übersicht

Warum überhaupt eine Support-Phase? Bei der Einführung von SAPLösungen wie auch von Upgrade- oder anderen Veränderungsprojekten ist in den meisten Unternehmen ein Zusammenspiel von zwei ITOrganisationseinheiten zu beobachten:

• Der Projektorganisation: Sie führt das Projekt in allen bisher beschriebenen Phasen durch und ist zuständig für den so genannten „Post-Production-Support“, also die Phase unmittelbar nach dem Go-Live.
• Der Maintenance- oder Support-Organisation: Sie ist für die Anwenderunterstützung nach Abschluss des Projekts zuständig.

Ein Projekt hat ein definiertes Ende, das sich aus einem erwarteten Ergebnis zu einem geplanten Zeitpunkt unter Einhaltung eines vorgegebenen Budgets ergibt. Nach Erreichung dieses Ziels wird das Projekt aufgelöst, und seine Mitglieder werden aus der Verantwortung entlassen. Zu diesem Zeitpunkt muss der Staffelstab an eine andere Organisation übergeben werden, die von jetzt an die Verantwortung für die Arbeitsergebnisse des Projekts übernimmt. Bei SAP-Projekten ist dies nicht anders.

Der Übergang findet typischerweise am Ende der geplanten Support-Phase statt, die noch Teil des Projekts ist. Die Support-Phase dauert je nach Projektumfang typischerweise zwischen zwei und acht Wochen. In dieser Phase sind alle Energien darauf gerichtet, die Anwender bei der Nutzung der neuen SAP-Lösung zu unterstützen. Anders als im späteren Regelbetrieb ist die eingeführte Lösung zum Zeitpunkt des Produktivstarts häufig noch nicht bis in alle Details stabil. Um möglichen Schaden von den Geschäftsbereichen abzuwenden, müssen auftretende Fehler daher möglichst schnell erkannt und behoben werden. Typische Fehler, die während der Support-Phase auftreten können, sind z. B.:

• Anwender XY hat keine Berechtigung für Transaktion Z.
• Der Drucker im Gebäude 4711 ist nicht erreichbar.
• Auf dem Rechnungsformular abc fehlt die Postleitzahl.
• Die Ergebnisse des MRP-Laufs (Materialbedarfsplanung) sind fehlerhaft.
• Anwender XY hat noch keine Schulung besucht oder hat die Schulungsinhalte wieder vergessen.
• Fehlbedienung des Systems und anschließende Fehlerkorrektur.

Dies alles erfordert eine entsprechend geschulte Projektmannschaft sowie eingespielte und hinreichend kommunizierte Support-Prozesse, d.h., alle Endanwender in den Geschäftsbereichen müssen wissen:
• Wo kann ich die Inhalte der Schulungen nachlesen?
• Was sind die Antworten auf die häufigsten Fragen (FAQ)?
• An wen wende ich mich, wenn ich ein Problem habe?
• Gibt es ein Call Center, und welche Informationen werden von den Mitarbeitern dort benötigt?
• Wie beschreibe ich die Schwere des Problems?
• Mit welchen Antwortzeiten kann ich rechnen?

Viele Projektmanager begehen den Fehler, alle Aufmerksamkeit auf den erfolgreichen Produktivstart zu richten, was absolut verständlich und wichtig ist. Häufig reicht die Kraft und Energie auch einfach nicht für mehr. Die Supportphase ist aber der Zeitraum, in dem die Endanwender, also die breite Masse, zum ersten Mal mit der neuen SAP-Lösung und mit den Support- Prozessen in Berührung kommen. Hier muss sich das Projekt bewähren.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Über dieses Buch10
Hauptakteure der Field Story12
ERP: Eine Welt für sich14
Was ERP-Großprojekte so besonders macht14
Die Risiken von ERP-Projekten17
Die Rolle des Leadership Coach im Projektumfeld19
Die Initialisierungsphase24
Von der Idee zum Projekt24
Das Projektmandat28
Systeme vs. Prozesse32
Stakeholder-Management34
Der Projektansatz42
Eine Übersicht über die Herangehensweisen42
Template oder Rollout?43
Harmonisierung von Geschäftsprozessen?46
Make or Buy?48
Wie viele Go Lives?55
Zentral oder dezentral?59
Offshore oder onshore?61
Die richtige Projekt Methodik68
Wie viel Projektdokumentation muss sein?70
Die Vorbereitungsphase88
Übersicht88
Der Lenkungsausschuss88
Scoping oder: Wie Sie den Projektumfang festlegen95
Zeitleisten- und Personalbedarfsplanung105
Die Meilensteinplanung110
Der Business Case: Lohnt sich Ihr Projekt?113
Der Projektantrag: Basis der Projektgenehmigung118
Die Budgetierung120
Die Mobilisierungsphase – Der Startschuss126
Wie Sie eine Infrastruktur schaffen126
Wie Sie eine Projekt und Teamstruktur organisieren127
Parallele Projekte: Wie stellen Sie die Template-Integrität sicher?134
Wie Sie das Team vor Ort hochfahren136
Prozess Spezialisten: Die Profis Ihrer Kunden138
Die Blueprint Phase148
Übersicht148
Prozess Audit: Die Feststellung des Status Quo148
Die Fit /Gap-Analyse: Was passt, was passt nicht?151
Das V-Modell: Spezifikation der Neuprogrammierung152
Rollen und Berechtigungen154
Scope Change Management: Richtiger Umgang mit Änderungen156
Die Abnahme des Blueprint159
Die Realisierungsphase166
Übersicht166
Prozessanpassung und die Rolle von Change Management168
Integration & Scope Change Management170
Krisen, Eskalationen und Umgang mit Widerständen172
Planung, Überwachung und Kontrolle186
Rollierende Feinplanung und Fortschrittskontrolle186
Budget Management und Project Controlling: Wie Sie die Kosten im Griff behalten194
Risiko-Management198
Motivations-Management: Wie Sie ein gutes Arbeitsklima schaffen202
Konfiguration, Programmierung & Tests204
Übersicht204
Programmierung: Für Sie eine Black Box?204
Der Unit Test: Prüfstand für das Entwicklungsobjekt208
Der System-Test: Testfälle für größere Zusammenhänge209
Der Integrationstest: Szenarien in der Prüfung212
Test-Tools: Lohnen sich automatisierte Tests?213
Datenbereinigung, Datenübernahme, Archivierung214
Übersicht214
Die Datenübernahme: Vom richtigen Umgang mit Alt-Daten215
Die Datenbereinigung: So gehen Sie mit fehlerhaften Daten um218
Der Life-Test: Prüfstand für die Datenübernahme221
Der Stress-Test: Generalprobe für die Migration223
Der Regressionstest: Prüfung von Altbewährtem224
Training der Endanwender226
Übersicht226
Trainingskonzept: Das A und O für ein gutes Training227
So setzen Sie die Trainingskonzeption um230
Trainingsplanung und -verwaltung232
Trainingsdurchführung und -überwachung234
Letzte Vorbereitungen und Produktivstart238
Übersicht238
Der Abnahmeprozess239
Die Planung des Produktivstarts241
Die Planung der Anlaufunterstützung242
Krisenmanagement: So meistern Sie Unplanbares244
Der Produktivstart: Das System wird zum Leben erweckt245
Support246
Übersicht246
Service Level Management: Wie Sie die Fehlerbehebung überwachen können248
Loslassen: Übergabe an die Maintenance Abteilung250
Lessons Learned: Lernen für das nächste Projekt252
Glossar255
Über den Autor258
Danksagung258
Literaturverzeichnis259
Stichwortverzeichnis260

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