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Vom (un)möglichen Zustand des Wehrpflichtrechts.

Rechtsprobleme der Allgemeinen Wehrpflicht im deutschen Verfassungs- und Europarecht.

AutorUwe Tetzlaff
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2009
ReiheSchriften zum Öffentlichen Recht 1150
Seitenanzahl455 Seiten
ISBN9783428531530
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis109,90 EUR
Die Wehrpflicht besteht in der Bundesrepublik Deutschland seit über 50 Jahren. Seit dem Ende des Kalten Krieges ist sie zunehmend in die politische und juristische Diskussion geraten. Nach einem Blick auf die historische Entwicklung der Wehrpflicht bis in die jüngere Vergangenheit beleuchtet Uwe Tetzlaff die Problematik des militärischen Pflichtdienstes im Hinblick auf Freiheits- und Gleichheitsgrundrechte des Grundgesetzes sowie auf Rechtspositionen des europäischen Gemeinschaftsrechts. Dabei erweist sich vor allem die Befolgung des Gebotes der Wehrgerechtigkeit durch Gesetzgebung und Verwaltung als zweifelhaft. Auch sorgt die einseitige verpflichtende Heranziehung von Männern zum Wehrdienst für Konflikte mit der Gleichberechtigung von Mann und Frau.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort8
Inhaltsverzeichnis10
Einleitung22
1. Gegenstand der Arbeit22
a) Begriff der Wehrpflicht22
b) Vorliegende Abhandlungen23
c) Fragestellungen für diese Arbeit24
2. Gang der Untersuchung26
Erstes Kapitel: Die historische Entwicklung der Wehrpflicht27
I. Wehrpflicht in der Antike27
1. Einführung27
a) Griechenland27
aa) Sparta28
(1) Lebensgang eines Spartiaten29
(2) Staatliche und militärische Ordnung30
(a) Verfassung30
(b) Die Rolle des Einzelnen in Staat und Militär30
(c) Reformversuche und Niedergang32
bb) Athen32
(1) Verfassung33
(2) Die Rolle des Einzelnen in Staat und Militär34
(3) Insbesondere: die Ephebie36
(4) Schlussbemerkungen38
b) Rom39
aa) Die Königszeit und die Republik bis Marius39
bb) Die Republik ab den Reformen des Marius43
cc) Frühe und Hohe Kaiserzeit45
dd) Kaiserzeit nach den constantinischen Reformen46
II. Vom Mittelalter zur Französischen Revolution48
1. Einführung48
2. Der Feudalismus49
3. Das Aufkommen des Söldnerwesens51
a) Militärische Veränderungen51
b) Rekrutierung und Herkunft des Militärs54
aa) Offiziere54
bb) Mannschaften55
(1) Einheimische Freiwillige und Milizen55
(2) Söldner57
(3) Auswirkungen auf die weitere Entwicklung der Rekrutierung59
(a) Rückgriff auf Milizen59
(b) Das Söldner- und Freiwilligenwesen60
(4) Zweifel an einer getrennten Betrachtung63
3. Stehende Heere und Zunahme der Zwangsrekrutierung63
a) Großbritannien65
b) Frankreich67
c) Brandenburg/Preußen68
III. Von der Französischen Revolution bis zum Ersten Weltkrieg70
1. Einführung70
a) Die Wehrpflicht als Produkt der Französischen Revolution?70
b) Die Kritik Kestnbaums71
c) Eigener Ansatz72
2. Frankreich – vom Königreich über Napoleon bis zur dritten Republik73
a) Vor der Revolution73
b) Die erste Phase der Revolution – 1789 bis 179273
aa) Die Nationalgarde75
bb) Die Freiwilligenaufgebote von 1791 und 179276
cc) Valmy und Jemappes77
c) Jakobinische Revolution und Schreckensherrschaft (1792–1795)78
aa) Das Dekret vom 24. Februar 1793 und der Aufstand in der Vendée79
(1) Ist dies bereits eine Wehrpflicht?79
(2) Eigene Ansicht80
bb) Die levée en masse vom 23. August 179380
(1) Politische Begründung der levée en masse durch Carnot82
(2) Die levée en masse – Mehr als nur Wehrpflicht?83
d) Direktorium, Konsulat und Erstes Kaiserreich84
aa) Das Wehrgesetz vom 5. September 1798 – „loi Jourdan“85
bb) Das Gesetz vom 8. März 180086
e) Rückkehr zum Königreich, Zweite Republik und Zweites Kaiserreich („Second Empire“)87
f) Die Dritte Republik – von 1871 bis zum Ersten Weltkrieg90
g) Ergebnisse93
3. Die Entwicklung in den USA94
4. Großbritannien97
a) Politische Ausgangslage97
b) Das stehende Heer98
c) Die Milizen99
d) Die Sonderrolle der Marine99
e) Die National Service League100
f) Einführung der Wehrpflicht 1916101
g) Untersuchung der Prämissen Kestnbaums103
5. Preußen und das Deutsche Reich103
a) Die Preußische Reformzeit von 1806 bis 1819104
aa) Vorläufer der Militärreformen104
bb) Reformschritte bis 1814 und die Auseinandersetzungen um die Wehrpflicht105
(1) Die Militär-Reorganisationskommission (MRK)105
(2) Abschaffung des Adelsmonopols und der alten Kriegsartikel105
(3) Die Neuordnung der preußischen Streitkräfte107
(a) Die Entwürfe von 1807 und 1808107
(b) Die Pariser Konvention und das Krümpersystem108
(c) Die Konskriptionskommission von 1809 und der Streit um die Stellvertretung109
(4) Staatsvorstellungen der Preußischen Reformer110
cc) Das Boyensche Wehrgesetz von 1814 und seine Vorbereitung112
(1) Einführung der Allgemeinen Wehrpflicht 1813112
(a) Die Aufstellung der Jägerdetachements112
(b) Aufhebung der Exemtionen112
(c) Landwehr und Landsturm113
(2) Das Boyensche Wehrgesetz vom 3. September 1814115
(a) Ausweitung der Wehrpflicht auf Friedenszeiten115
(b) Das Institut der Einjährig-Freiwilligen116
(c) Die Kritik an der Wehrpflicht117
(d) Schwierigkeiten in der praktischen Umsetzung118
(3) Das Ende der Reformzeit119
b) Restaurationszeit und Reichseinigung120
aa) Der Niedergang der Landwehr120
bb) Stellenwert der Wehrpflicht122
c) Deutsches Kaiserreich 1871–1918123
aa) Die Haltung des Militärs gegenüber der Sozialdemokratie124
bb) Kräftemessen zwischen politischer und militärischer Führung125
d) Ergebnis126
6. Fazit126
IV. Zwischenkriegszeit und Zweiter Weltkrieg128
1. Einführung128
2. Die Entwicklung in Frankreich bis 1940128
3. Die Entwicklung in Deutschland130
a) Weimarer Republik130
b) Nach der Machtergreifung Hitlers132
aa) „Gesetz betreffend den Aufbau der Wehrmacht“ (16. März 1935)132
bb) Das Wehrgesetz vom 21. Mai 1935134
(1) Normativer Rahmen134
(2) Stellungnahmen der Literatur – „Wehrpflicht“ als „Wehrrecht“135
cc) Flankierung durch Strafnormen138
dd) Bewertung139
4. Zusammenfassung141
V. Entwicklung seit der Nachkriegszeit142
1. Von der Kapitulation bis zur Gründung der NATO142
2. Vom Kalten Krieg ins neue Jahrtausend148
Zweites Kapitel: Die Wehrpflicht als Freiheitsproblem152
I. Einleitung152
1. Prüfungsgegenstand152
2. Prüfungsumfang152
II. Verletzung der Menschenwürde?153
1. Einleitung153
a) Denkbare Berührungen der Menschenwürde153
b) Stellenwert des Art. 1 Abs. 1 GG im Verfassungsgefüge154
c) Rechtsprechung des BVerfG zum „verfassungswidrigen Verfassungsrecht“155
2. Schutzbereich – Begriff der Menschenwürde155
3. Ansatzpunkte für eine Menschenwürdeverletzung157
a) Lebensbedrohende Maßnahmen158
b) Schikanöses Verhalten159
c) Verstöße gegen die sexuelle Selbstbestimmung160
d) Ehrverletzende Maßnahmen160
e) Zusammenfassung161
4. Schutzpflicht des Gesetzgebers162
a) Wehrstrafrecht – §§ 30, 31 WStG163
b) Institutionelle Sicherungen163
aa) Insbesondere: Der Wehrbeauftragte164
c) Prinzip der „Inneren Führung“164
d) Zwischenergebnis166
5. Ergebnis166
III. Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit (Art. 2 Abs. 2, 1 GG)166
1. Einleitung166
2. Recht auf Leben167
a) Schutzbereich167
aa) Ausschluss des Schutzbereichs beim Militärdienst169
bb) Einschränkung des Schutzbereichs170
b) Eingriff172
aa) Eingriff durch die öffentliche Gewalt – Finalität und Unmittelbarkeit173
(1) Finalitätskriterium174
(2) Unmittelbarkeitskriterium175
bb) Lebensgefährdung als Eingriff176
(1) Ansicht der Rechtsprechung177
(2) Auffassungen in der Literatur177
(3) Eigene Auffassung178
c) Ergebnis179
3. Recht auf körperliche Unversehrtheit179
a) Schutzbereich179
b) Eingriff180
aa) Eingriffe aufgrund des SG180
bb) Eingriffe aufgrund des WPflG181
c) Ergebnis182
4. Zwischenergebnis182
IV. Weitere Freiheitsrechte182
1. Persönliche Freiheit (Art. 2 Abs. 2 S. 2 GG)182
a) Schutzbereich182
b) Eingriff184
c) Ergebnis185
2. Glaubens- und Gewissensfreiheit (Art. 4 GG)185
a) Schutzbereich185
b) Gesetzliche Vorkehrungen186
aa) Nach dem WPflG186
bb) Nach dem SG187
c) Insbesondere: Das Recht auf Kriegsdienstverweigerung188
d) Zusammenfassung189
3. Meinungsfreiheit (Art. 5 Abs. 1 S. 1 1. Halbsatz GG)189
a) Schutzbereich189
b) Eingriff189
c) Besondere Grundrechtsschranke: Art. 17a Abs. 1 GG – Zitiergebot191
aa) Dogmatische Einordnung des Art. 17a Abs. 1 GG191
bb) Erfüllung des Zitiergebots (Art. 19 Abs. 1 Satz 2 GG)193
d) Ergebnis194
4. Schutz von Ehe und Familie (Art. 6 Abs. 1 GG)194
a) Schutzbereich194
b) Eingriff195
c) Ergebnis196
5. Versammlungsfreiheit (Art. 8 Abs. 1 GG)196
a) Schutzbereich196
b) Eingriff196
c) Ergebnis197
6. Vereinigungsfreiheit (Art. 9 Abs. 1 GG)197
a) Schutzbereich197
b) Eingriff197
c) Ergebnis198
7. Freizügigkeit (Art. 11 Abs. 1 GG)198
a) Schutzbereich198
b) Eingriff198
aa) Anwendbarkeit des Art. 17a Abs. 2 GG198
bb) Insbesondere: § 18 SG199
cc) Weitere Eingriffe durch das WPflG201
c) Ergebnis201
8. Berufsfreiheit (Art. 12 Abs. 1 GG)201
a) Schutzbereich201
b) Eingriff202
c) Art. 12a GG als Spezialregelung gegenüber Art. 12 GG203
d) Besondere Wehrdienstausnahmen seit dem 2. ZDGÄndG205
e) Ergebnis207
9. Unverletzlichkeit der Wohnung (Art. 13 Abs. 1 GG)208
a) Schutzbereich208
b) Eingriff208
c) Ergebnis209
10. Petitionsrecht (Art. 17 Abs. 1 GG)209
a) Schutzbereich209
b) Eingriff210
c) Besonderheit: Eingaben an den Wehrbeauftragten des Bundestages211
d) Ergebnis211
11. Allgemeine Handlungsfreiheit (Art. 2 Abs. 1 GG)212
12. Fazit212
V. Rechtfertigung des Eingriffs213
1. Einleitung213
2. Kein Bezug auf einzelne Grundrechte213
3. Vereinfachte Rechtfertigung durch Grundpflichtenstatus der Wehrpflicht?214
a) Grundpflichten im Grundgesetz214
aa) Bejahung214
bb) Ablehnung217
cc) Eigene Ansicht218
(1) Der Begriff Grundpflichten und ihr Verhältnis zu den Grundrechten218
(a) Enge Grundpflichtendefinition218
(b) Weite Grundpflichtendefinition218
(c) Diskussion219
(d) Ergebnis226
(2) Denkbare Grundpflichten im Einzelnen226
(a) Wortlaut und Systematik der Bestimmungen im Grundgesetz227
(aa) Art. 6 Abs. 2 S. 1 GG227
(bb) Artt. 14 Abs. 2 und 15 GG229
(cc) Art. 26 Abs. 1 GG230
(b) Anmerkungen zum historischen Begründungsansatz231
(c) Abschließende Bewertung232
(3) Insbesondere: Die Wehrpflicht als Grundpflicht234
b) Dogmatische Einordnung des Art. 12a GG235
4. Die Wehrpflicht als entgegenstehendes Verfassungsgebot237
5. Grundrechtsschranken238
a) Einschränkungsmöglichkeiten bei den betroffenen Grundrechten238
b) Garantie des Wesensgehalts (Art. 19 Abs. 2 GG)238
c) Zwischenergebnis240
6. Verhältnismäßigkeitsprinzip240
a) Problematik241
aa) Unanwendbarkeit des Verhältnismäßigkeitsprinzips241
bb) Unveränderte Anwendbarkeit241
cc) Eigene Ansicht242
b) Verfassungsrechtlicher Prüfungsmaßstab243
aa) Tatsachenermittlung243
bb) Überprüfung von Prognoseentscheidungen245
c) Einzelne Elemente des Verhältnismäßigkeitsprinzips249
aa) Legitime Zwecksetzung250
(1) Hauptzweck: Funktionsfähige Landes- und Bündnisverteidigung250
(a) Verortung und Begriff der Landesverteidigung im GG250
(b) Bündnisverteidigung252
(c) Auswirkungen neuer sicherheitspolitischer Konzeptionen – Verhältnis von Art. 24 Abs. 2 zu Art. 87a GG253
(aa) Die Somalia-Entscheidung (BVerfGE 90, 286)253
(bb) Folgerungen für die Zwecksetzung der Wehrpflicht255
(d) Einsatz der Bundeswehr im Inneren259
(2) Nebenzweck: Kontrolle und soziale Integration der Streitkräfte261
(a) Elemente der Kontrolle über die Streitkräfte262
(aa) Parlamentarische Kontrolle262
(bb) Exekutive Kontrolle263
(cc) Justitielle Kontrolle263
(b) Repräsentation der Bevölkerung264
(3) Nebenzweck: Einübung staatsbürgerlicher Gesinnung – Erziehungsfunktion der Streitkräfte („Schule der Nation“)?264
(4) Nebenzweck: Entlastung des Staatshaushalts266
(a) Entscheidungen des BVerfG zur „Feuerwehrdienstpflicht“267
(b) Problematik einer Naturalleistungspflicht als verfassungswidrige „Sondersteuer“267
(aa) Steuerstaatlichkeit268
(bb) Naturalleistungspflichten269
(a) Vergleichbarkeit von Geld- und Naturalleistungspflichten am Beispiel der Wehrpflicht269
(ß) Anwendung der Kriterien auf die Wehrpflicht270
(c) Zwischenergebnis272
(d) Exkurs: Das Kostenargument als unergiebiger Diskussionsgegenstand272
(5) Nebenzweck: Funktionsfähigkeit des Sozialsystems durch Bereitstellung von Zivildienstleistenden278
(a) Bedeutung des Einsatzes von Zivildienstleistenden für das Sozialsystem278
(b) Sozialstaatsgebot als Eingriffsgrundlage?280
(6) Zusammenfassung282
bb) Eignung282
(1) Hinsichtlich des Hauptzwecks282
(2) Hinsichtlich des Zweckkomplexes „Kontrolle und Integration“283
(3) Zwischenergebnis284
cc) Erforderlichkeit284
(1) Entbehrlichkeit der Erforderlichkeitsprüfung?285
(a) Wehrpflicht als Verfassungsprinzip?285
(b) Erkennbar bessere Eignung einer Wehrpflichtarmee?285
(2) Erforderlichkeit der Wehrpflicht zur Gewährleistung der Landes- und Bündnisverteidigung286
(a) Bedrohungsszenarien286
(aa) Konventioneller Angriff auf das deutsche Staatsgebiet/NATO-Bündnisgebiet286
(bb) Ausstrahlende Regionalkonflikte288
(cc) Formen der Asymmetrischen Kriegsführung (Terrorismus)289
(dd) Weitere Bedrohungsmuster291
(b) Auswirkungen auf die Anforderungen an das Militär291
(aa) Anzahl und Ausbildung der Soldaten291
(a) Inter- und supranationale Ansätze (NATO und EU)292
(ß) Nationale Ansätze294
(bb) Rüstung296
(c) Entwicklungen in den Nachbarstaaten297
(aa) Belgien297
(bb) Niederlande298
(cc) Österreich299
(dd) Frankreich300
(ee) Polen301
(d) Zusammenfassung301
(e) Ergebnis304
(3) Erforderlichkeit der Wehrpflicht zur politischen und gesellschaftlichen Kontrolle der Streitkräfte305
(4) Fazit305
dd) Angemessenheit306
(1) Bestimmung der abzuwägenden Güter und Interessen307
(2) Gewicht der Güter und Interessen307
(3) Eingriffsintensität und Förderung des Zwecks307
(4) Abwägung308
(5) Ergebnis309
7. Ergebnis310
Drittes Kapitel: Die Wehrpflicht als Gleichheitsproblem311
I. Einleitung311
1. Zusammenhang von Gleichheitssatz und allgemeiner Wehrpflicht311
2. Problemkreise für die Anwendung des Gleichheitssatzes311
II. Die Wehrpflicht und der Allgemeine Gleichheitssatz (Art. 3 Abs. 1 GG)312
1. Bedeutung des allgemeinen Gleichheitssatzes312
a) Was besagt der allgemeine Gleichheitssatz?312
aa) Der Gleichheitssatz als Willkürverbot313
bb) Der Gleichheitssatz als Objektivitätsgebot314
cc) Die „Neue Formel“314
dd) Zwischenergebnis315
b) Das Gebot der Wehrgerechtigkeit315
aa) Inhalt315
bb) Prüfungsdichte316
(1) Annäherung an Art. 3 Abs. 3 S. 1 GG316
(2) Einfluss auf das Differenzierungskriterium318
(3) Erschwerung des Gebrauchs von Freiheitsrechten318
(4) Eigenart des Sachzusammenhangs318
cc) Ergebnis319
2. Problem der Einberufungslücken320
a) Verfügbare Wehrpflichtige und verfügbare Planstellen320
b) Wehrdienstunfähigkeit, Wehrdienstausnahmen und Kriegsdienstverweigerung321
aa) Unterschleif bei Erfassung und Musterung321
bb) Veränderung der Jahrgangsstärke322
cc) Wehrdienstunfähigkeit322
dd) Wehrdienstausnahmen325
ee) Kriegsdienstverweigerung328
ff) Zusammenfassung329
3. Die Entscheidung des VG Köln vom 21. April 2004331
a) Ausgangsfall „Pohlmann“331
b) Entscheidende Erwägungen des VG331
c) Würdigung331
aa) Entscheidungsmaßstab des VG Köln332
bb) Subjektives Recht auf willkürfreie Entscheidung im Bereich des Wehrpflichtrechts332
cc) Zusammenfassung333
4. Das Urteil des BVerwG vom 19. Januar 2005333
a) Entscheidende Erwägungen des BVerwG334
b) Willkürformel334
c) Die Wehrgerechtigkeit und der Gedanke der Lastengleichheit334
d) Entscheidungsspielraum des Gesetzgebers335
e) Würdigung336
5. Eigene Ansicht338
a) Rückgriff auf die Anmerkung zu den Entscheidungen338
b) Maßstab für „Wehrgerechtigkeit“339
aa) In Bezug auf alle Wehrpflichtigen340
bb) In Bezug auf alle Wehrdienstfähigen343
cc) In Bezug auf alle Wehrdienstfähigen, die weder einem Ausnahmetatbestand unterfallen noch als Kriegsdienstverweigerer anerkannt sind344
dd) Ergebnis346
c) Zurechenbarkeit347
d) Rechtsfolge eines Verstoßes gegen Art. 3 Abs. 1 GG347
6. Zusammenfassung348
III. Die Wehrpflicht und die Gleichberechtigung der Geschlechter349
1. Einführung349
2. Bedeutung des Art. 3 Abs. 2 und 3 GG350
a) Materieller Gehalt351
aa) Einheitlicher Schutzbereich – Diskriminierungsverbot351
bb) Differenzierende Ansichten351
cc) Eigene Auffassung352
dd) Ergebnis354
b) Schutzbereiche bei Diskriminierungsverboten?355
c) Art. 3 Abs. 2 und 3 GG als Ausprägung des Demokratieprinzips?356
d) Art. 3 Abs. 2 und Abs. 3 GG als Ausprägung des Menschenwürdegedankens?357
3. Art. 12a Abs. 1 i.V.m. Art. 12a Abs. 4 S. 2 GG als verdrängende Sonderregelung?358
a) Wortlaut359
b) Systematik360
c) Entstehungsgeschichte361
d) Teleologie362
e) Zusammenfassung364
4. Verhältnismäßigkeit von §§ 3, 1 WPflG364
a) Prüfungsmaßstab364
b) Legitimer Zweck365
c) Eignung365
aa) Biologische Unterscheidung365
bb) Funktionelle Unterscheidung369
cc) Kompensation für anderweitige Ungleichbehandlungen369
(1) Durch Dienstverpflichtungen im Verteidigungsfall370
(2) Für berufliche/allgemein gesellschaftliche Diskriminierungen370
(3) Durch Gebärfähigkeit und Mutterfunktion von Frauen375
d) Fazit377
5. Verstoß gegen Art. 3 Abs. 3 gleichzeitig als Verstoß gegen Art. 79 Abs. 3 GG?378
a) Voraussetzungen des Art. 79 Abs. 3 GG378
b) Mögliche Konflikte des Art. 12a Abs. 1 mit Art. 79 Abs. 3 GG379
c) Auslegung des Art. 12a Abs. 1 in Bezug auf Art. 79 Abs. 3 GG379
d) Ergebnis382
6. Zusammenfassung382
IV. Europarechtliche Dimension des Gleichheitsproblems382
1. Anknüpfungspunkte im Europarecht382
2. Primärrechtliche Grundlagen383
a) Art. 141 EGV384
aa) Die Tätigkeit von Wehrpflichtigen als Beschäftigung im Sinne des Gemeinschaftsrechts385
bb) Einwände gegen dieses Ergebnis – Begründung und Widerlegung388
(1) Kompetenzproblem388
(2) Charakter des Grundwehrdienstes als Pflichtdienst389
(3) Militärische Tätigkeit als „Beruf“390
cc) Zwischenergebnis392
b) Art. 308 EGV393
c) Umkehrschluss aus Artt. 296, 297 EGV394
d) Querschnittskompetenz im Bereich der Sozialpolitik (Art. 3 Abs. 2 EGV)395
e) Implied Powers/Effet Utile400
f) Ergebnis401
3. Ausnahmetatbestände im Primärrecht401
a) Im EG-Vertrag402
b) Regelungen im Unionsvertrag (Artt. 11, 17 EUV)405
c) Zwischenergebnis409
4. Sekundärrechtliche Grundlagen409
a) Vorliegen einer Diskriminierung410
aa) Unmittelbare Diskriminierung411
bb) Mittelbare Diskriminierung411
(1) Tatbestandseinschränkung412
(a) Differenzierung zwischen Zweck und Auswirkung413
(b) Erfordernis einer berufsregelnden Tendenz414
(c) Ergebnis416
(2) Ausnahmetatbestand im 2. Halbsatz des Art. 2 Abs. 2 Tiret 2 der Richtlinie416
(3) Ergebnis416
b) Ausnahmetatbestände (Art. 2 Abs. 6 bis 8)417
aa) Geschlecht als wesentliche berufliche Anforderung (Art. 2 Abs. 6)417
bb) Vorschriften zum Schutz der Frau (Art. 2 Abs. 7)419
cc) Maßnahme zur Gewährleistung der Gleichstellung (Art. 2 Abs. 8)419
c) Ergebnis420
6. Zusammenfassung420
Zusammenfassende Thesen421
Literaturverzeichnis429
Anhang442
Anhang 1 – Dauer des Grundwehrdienstes in der Bundesrepublik seit 1956442
Anhang 2 – Rekrutierungsformen in den Staaten der Welt443
Anhang 3 - Berechnungen zur Ausschöpfung des Wehrpflichtigenpotentials452
Sachwortverzeichnis455

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