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Wo sind die Rebellen hin?

Dissentierendes Abstimmungsverhalten in ost- und westdeutschen Landtagen

AutorSusanne Könen
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl364 Seiten
ISBN9783531915173
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis46,99 EUR
Mit ihrer Untersuchung legt Susanne Könen einen gewichtigen Beitrag zu Forschungen sowohl über das deutsche parlamentarische Regierungssystem, den parlamentarischen Parlamentarismus, als auch zur Transformation der neuen Bundesländer aus einem autoritären Regime in eine der repräsentativen Demokratien vor. Die Autorin geht von der Überlegung aus, dass nach der Vereinigung o- deutsche Landtagsabgeordnete eigene Vorstellungen von der Arbeitsweise eines Parlamentes hätten entwickeln können, so dass sich in der ehemaligen DDR eine andere Form des Parlamentarismus als in den westdeutschen Bund- ländern hätte entfalten können, was sich unter anderem in einem unterschi- lichen Umgang mit Fraktionsdisziplin geäußert hätte. An diesem Punkt setzt die erkenntnisleitende Fragestellung der Arbeit an: Die Verfasserin fragt danach, wie es sich mit dissentierendem Abstimmungsverhalten in den ostdeutschen Landtagen im Vergleich zu den westdeutschen verhält. Die These wird an- deutet, dass das Abweichen von der Fraktionsdisziplin in der 1. Legislat- periode der ostdeutschen Landtage deutlich höher gelegen habe als in den we- lichen, im Laufe der Zeit jedoch eine Anpassung an Westdeutschland stattfinde. Doch steht im Zentrum des Erkenntnisinteresses die Frage, warum sich abw- chendes Abstimmungsverhalten in den ostdeutschen Landtagen wie entwickelt habe. Dabei fragt Frau Könen, ob die Funktionslogik des parlamentarischen Parlamentarismus entscheidend für die Anpassung gewesen sei oder ob unter Umständen spezifisch ostdeutsche Erklärungansätze gelten. Um ihrer Fragestellung nachzugehen, hat Frau Könen qualitativ-em- rische mit quantitativ-empirischen Methoden verbunden. In mühseliger Arbeit sind von ihr die namentlichen Abstimmungen in zwei ost- und zwei we- deutschen Landtagen über drei Legislaturperioden hinweg ausgewertet worden.

Dr. Susanne Könen promovierte bei Prof. Dr. Peter Lösche sowie Prof. Dr. Jens Borchert an der Universität Göttingen und war zudem an der dortigen sozialwissenschaftlichen Fakultät als Dozentin tätig. Sie befindet sich derzeit in Elternzeit.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Danksagung6
Inhalt8
Abkürzungsverzeichnis11
Abbildungsverzeichnis13
Tabellenverzeichnis17
Vorwort18
1 Einleitung22
1.1 Forschungsgegenstand und erkenntnisleitende Fragestellung24
1.2 Stand der Forschungsliteratur27
1.3 Vorgehensweise38
2 Abgeordnete im Spannungsfeld von Gewissensfreiheit und Fraktionsdisziplin41
2.1 Kontroversen um Gewissensfreiheit und Fraktionsdisziplin49
2.2 Gewissensfreiheit und Fraktionsdisziplin in den neu institutionalisierten Landtagen79
3 Forschungsdesign118
3.1 Untersuchungszeitraum und Fallauswahl der Landtage118
3.2 Methodenvielfalt123
3.3 Namentliche Abstimmungen126
3.4 Interviews139
4 Dissentierendes Abstimmungsverhalten der beiden ost- und westdeutschen Landtage148
4.1 Abstimmungsverhalten der Bundesrepublik im internationalen Vergleich149
4.2 Abstimmungsverhalten der Bundesländer im Vergleich zum Bundestag151
4.3 Dissentierendes Abstimmungsverhalten im Vergleich der ost- und westdeutschen Landtage154
4.4 Dissentierendes Abstimmungsverhalten der Landtage im paarweisen Vergleich162
4.5 Zusammenfassung178
5 Erklärungsansätze180
5.1 Etablierte Erklärungsansätze180
5.2 Spezifisch ostdeutsche Erklärungsansätze225
6 Konklusion303
7 Literaturverzeichnis318
7.1 Sekundärliteratur318
7.2 Primärliteratur342
8 Anhang352
8.1 Verhalten der Abgeordneten bei offenen Abstimmungen352
8.2 Exepmlarischer Intervieweitfaden Vorabgespräch353
8.3 Abstimmungsverhalten der beiden ost- und westdeutschen Landtage nach dem Rice-Index355
8.4 Abstimmungsverhalten der Landtage Brandenburg und Nordrhein-Westfalen nach dem Rice-Index356
8.5 Abstimmungsverhalten der Landtage Sachsen und Bayern nach dem Rice-Index357

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