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Wolfgang Deichsel: Klassische Dramen im Dialekt am Beispiel von Molières 'Schule der Frauen'

AutorJennifer Moos
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl14 Seiten
ISBN9783640278480
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,5, Universität Leipzig (Institut für Germanistik Bereich Sprachwissenschaft ), Veranstaltung: Seminar: Künstlerisches Schaffen im Dialekt, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Theaterstücke, die in Mundart verfasst sind, werden der Kategorie Volksstück zugeordnet. Damit ist zugleich deutlich, dass es ebenso Volksstücke gibt, die in Hochsprache verfasst sind. Im Folgenden soll jedoch nur das Mundarttheater im Zentrum der Untersuchung stehen. Zunächst möchte ich die Entwicklung des modernen Volksstückes aufzeigen, um seine Stellung innerhalb der Theaterlandschaft heute und seine Tendenzen, wie die Klassikerbearbeitungen, zu erklären. 'Volkstheater ist Theater über das Volk und für das Volk mit dem Ziel, die mittleren und unteren Schichten der Bevölkerung in einer ihnen verständlichen Form zu unterhalten und aufzuklären.' Dies besagt eine alte Definition, die auch abstrahiert für das moderne Volksstück noch Gültigkeit besitzt. Das moderne Volksstück ist aus dem Alt-Wiener Volksstück im 19. Jh. hervorgegangen. Vertreter dieser Zeit sind Ludwig Anzensgruber (1839 - 18 89) und Ludwig Thoma (1867 - 1921). Die Stücke spielten in einem dörflichen oder familiären Kreis und wurden in einem naturalistisch gefärbten Dialekt verfasst. Das Tragische und das Volkstümliche rückte vor allem bei Thoma sehr nahe. Er zeigte die Erstarrung des Volkes in leeren Moralkodexen und verwendete die Mundart kritisch, stellte sie sogar in Frage. Carl Zuckmayer (1896 - 1977) verfasste dem entgegen Komödien mit Happy-End, die die Besonderheiten des einfachen Volkes positiv bestärken sollten. Die Erneuerung des Volksstückes durch Marie- Luise Fleißer (1901 - 1974), Ödön von Horvath (1901 - 1938) und Berthold Brecht (1898 - 1956) setzt neue Schwerpunkte, die um soziale Ausgrenzung, Kommunikationslosigkeit und auch Sprachlosigkeit kreisen. Auch die äußere Form der Stücke verändert sich. Es findet die bekannte Abkehr vom klassischen Drama zum Epischen Theater statt. Das Volksstück soll nicht mehr belehrend wirken oder rein unterhalten, sondern es wendet sich an einen aktiven, kritischen Zuschauer. Die handelnden Personen kommen nicht mehr nur aus dem bäuerlichen oder ländlichen, sondern vielmehr aus dem Kleinbürgertum der Städte. Der Jargon verdrängt den Dialekt. [...]

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