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Zur Wirkung der Ars moriendi auf die Frömmigkeit der spätmittelalterlichen Gesellschaft

Eine quellenbasierte Analyse des Lübecker Totentanzes von 1489

AutorLaura Sophie Kersch
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl28 Seiten
ISBN9783668817081
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,7, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Kunst des Sterbens galt im Spätmittelalter als einzig wahre Vorstellung des guten Todes. Seit dem ersten Jahrzehnt des 15. Jahrhunderts zeigte die Ars moriendi einen bestimmten Weg auf, wie ein gelingender Tod für mittelalterliche Verhältnisse aussah. Einige beabsichtigten auf Grund dessen das Sterben mithilfe des Sterbebüchleins zu erlernen. Folgendes Zitat aus einem Kirchenlied: 'Media vita in morte sumus: Mitten im Leben sind wir vom Tod umfangen' verdeutlicht die Rolle des Todes als steter Gast im Mittelalter. Nach dem Tod eröffneten sich drei Perspektiven: Himmel, Hölle oder Fegefeuer, dem allen ein 'iudicium particulare' vorausging, das über die Lebensführung des einzelnen Menschen entschied. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, welche Wirkung die Ars moriendi auf die Frömmigkeit der spätmittelalterlichen Gesellschaft hatte. Neben den Blockbüchern und Gedichten stellte der Totentanz eine Möglichkeit dar, die mittelalterliche Sterbekultur wie auch die Volksfrömmigkeit im historischen Wandel aufzuzeigen. Die verheerenden Auswirkungen der Pest hatten sowohl erheblichen Einfluss als auch den entscheidenden Impuls zu den Totentänzen. Der Totentanz gibt sich als bildliche Darstellung der Macht des Todes über das Menschenleben aus. Hierbei werden die Menschen in einer Reihe von allegorischen Gruppen, vereint unter dem Bild des Tanzes gezeigt. Durch den Totentanz kam es zu einem emotionalen Nachdenken eines sinnerfüllten Lebens. Dies stand im Gegensatz zur rational-theoretischen Erklärung der gesellschaftlichen Ständelehre. Im Zuge dessen entwickelte sich die sogenannte Repräsentationsfrömmigkeit, welche in erster Linie durch die kirchliche Anweisung, die Sterbebüchlein zur Vorbereitung auf den christlichen Tod zu lesen maßgeblich geprägt worden ist. Es gilt diese neuartige Form von Frömmigkeit anhand einzelner Elemente der Ars moriendi sowie einer quellenbasierten Analyse des Lübecker Totentanzes von 1489 näher zu untersuchen.

Ich studiere Lehramt im Master an der Universität zu Köln (GymGe).

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