Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1,5, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Veranstaltung: Betriebswirtschaftliche Entscheidungsanalyse, 34 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Mit der Komplexität der Finanzinstrumente und der Geschwindigkeit von Marktentwicklungen sind (...) die Anforderungen an das Risikomanagement der Marktteilnehmer erheblich gestiegen. Die Beherrschung von Markt- und operationellen Risiken ist zu einer zentralen Herausforderung geworden' (Stark 2004). 'Die vorgeschlagene Neue Eigenkapitalvereinbarung des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht weist den einzelnen Banken besondere Verantwortung für ein umfassendes Risikomanagement zu' (Wellink 2002). Diese Aussagen verdeutlichen, wie wichtig ein umfassendes und effizientes Risikomanagement für moderne Kreditinstitute und Versicherungsgesellschaften ist. Diese Unternehmenstypen werden mitunter völlig verschiedenenartigen Risiken ausgesetzt und ihre Risikomanagementsysteme daher mit unterschiedlichen Problemstellungen konfrontiert. Während Versicherungen vor allem der Unsicherheit über Häufigkeit und Höhe von Schadensfällen gegenüberstehen, sind Banken typischerweise Kreditausfallrisiken und der Gefahr von Wertminderungen ihrer Portfolios ausgesetzt. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, verwendet man in beiden Branchen vielfältige Simulationsmethoden. Der Anwendungsbereich reicht dabei von der Gestaltung von betrieblichen Planspielen über Simulationen von Bilanzveränderungen bei bestimmten Ereignissen bis zur Quantifizierung von Verlustpotentialen mit Hilfe des Value at Risk-Kriteriums. Da sich dieser Ansatz für die Risikomessung und -steuerung in der Praxis weitgehend durchgesetzt hat, soll ihm im Rahmen der folgenden Ausführungen eine besondere Bedeutung zukommen. In Kapitel 2 wird nach der Erklärung theoretischer Grundlagen (Kap. 2.1 - 2.3) die Modellierung des Value at Risk für Marktrisiken dargestellt (Kap. 2.4). Anschließend wird anhand eines Modells die Anwendung des Value at Risk-Ansatzes auf Kreditrisiken beschrieben (Kap. 2.5). Das dritte Kapitel befasst sich mit speziellen Problemstellungen in der Versicherungsbranche und zeigt an drei Anwendungsbeispielen, wie Simulationstechniken angewandt werden, um diesen Rechnung zu tragen. Thema des vierten Kapitels ist der Einsatz von Simulationsmethoden bei der Konzeption von betrieblichen Planspielen. Insbesondere wird ein konkretes Modell zur Schulung von Nachwuchskräften für bankbetriebliche Führungspositionen vorgestellt. Den Abschluss bildet ein Fazit, in dem auf die Vor- und Nachteile der in Rahmen dieser Arbeit vorgestellten Simulationstechniken eingegangen wird (Kap. 5).
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