Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,0, Universität Leipzig (Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Perspektiven der Kommunikationsgeschichte, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Seminar 'Perspektiven der Kommunikationsgeschichte' wurden verschiedene Wege aufgezeigt, die die historische Kommunikationswissenschaft bereits eingeschlagen hat bzw. in Zukunft gehen sollte, um zu einer umfassenderen Kommunikationsgeschichte zu gelangen. Die vorgestellten Ansätze, Kommunikationsgeschichte als Kulturgeschichte, als Sozialgeschichte oder als Geschichte von Kommunikationsrevolutionen zu schreiben, sind im Gegensatz zum in dieser Hausarbeit vorzustellenden Ansatz sehr viel unspezifischer. Öffentliche Kommunikation ist zwar ein Teilbereich der Gesellschaft, dessen Einfluss auf die Strukturen dieser Gesellschaft mitverantwortlich ist für den sozialen Wandel. Öffentliche Kommunikation ist aber auch selbst determiniert durch eigene Faktoren und Akteure, also Kommunikatoren, Medien, Aussagen und Rezipienten. Der Ansatz Journalismusgeschichte - im Sinne einer Geschichte der Professionalisierung des Journalismus zum Beruf als Kommunikationsgeschichte - konzentriert sich auf eines dieser Elemente, und zwar auf die Kommunikatoren. Er stellt den historischen Zugang zum Phänomen öffentliche Kommunikation am konkreten Beispiel Journalismus dar. Die Studie 'Journalismus als Beruf. Entstehung und Entwicklung des Journalistenberufs im 19. Jahrhundert. Deutschland im internationalen Vergleich' von Jörg Requate stellt den Ausgangspunkt für die Untersuchung des Erklärungspotenzials dieses Ansatzes dar. Auf dem Einband findet sich die Erklärung: 'Das Buch ist die erste 1 Geschichte der Journalisten und des Journalismus im 19. Jahrhundert in Deutschland, geschrieben in international vergleichender Perspektive.' Daraus ergeben sich die Fragen, ob dies tatsächlich der Fall ist bzw. welchen For-schungsstand die historische Publizistikwissenschaft auf dem Gebiet der Journalismus- und Professionalisierungsgeschichte erreicht hat (Abschnitt 3), ob und inwieweit die Notwendigkeit eines solchen Ansatzes besteht, und was er erklären kann (Abschnitte 5 und 6). Dazu bedarf es außerdem einer Darstellung des formalen und inhaltlichen Aufbaus der vorliegenden Studie (Abschnitt 4). Zunächst sollte aber eine Explikation der wichtigsten Begriffe erfolgen (Abschnitt 2). [...]
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