Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 2,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, 149 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die aktuelle Situation der deutschen Versicherungslandschaft ist durch steigende Unternehmensrisiken bei gleichzeitig steigenden Anforderungen an die Profitabilität der Unternehmen gekennzeichnet. Deregulierung und Substitutionskonkurrenz führen zu einem verschärften Wettbewerb um Marktanteile bei sinkenden Gewinnmargen. Die anhaltende Niedrigzinsphase an den Kapitalmärkten erschwert die Erwirtschaftung ausreichender Renditen aus laufenden Prämieneinnahmen und deren Anlage am Kapitalmarkt. Zum Ausgleich des geringen Zinsniveaus investieren Versicherungen seit einigen Jahren zunehmend in Aktien. Die damit einhergehende erhöhte Kapitalanlagevolatilität erfordert eine umfassendere Bewertung und Kontrolle der eingegangenen Risiken als dies in der Vergangenheit notwendig war. Das Risikomanagement hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen und stellt heute eine zentrale Zielgröße im Unternehmenscontrolling dar. In der Versicherungswirtschaft ist das Risikomanagement zu einem festen Bestandteil geworden, denn mit zunehmend steigender Anzahl der Risiken wächst die Erfordernis der systematischen Kontrolle und Bewertung dieser Risiken. Für Versicherungsunternehmen stellen sich in diesem Zusammenhang verschiedene Probleme und Aufgaben. Risikomanagement durchzuführen, heißt unter anderem Risiken identifizieren, bewerten, handhaben und kommunizieren zu können. Ziel dieser Diplomarbeit ist es daher, eine Konzeption der Gestaltungsempfehlung von operationellen Risiken vor dem Hintergrund der Anforderungen des Projektes Solvency II durchzuführen. Als Grundlage der Gestaltungsempfehlung eines Risikoberichtes sollen eingangs verschiedene Berichtsarten und Modellierungstechniken aufgezeigt und diskutiert werden, um daraus Anforderungen und eine Vorgehensweise für die Gestaltung eines Risikoberichtes abzuleiten.
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