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Aktuarielle Methoden der Tarifgestaltung in der Schaden-/Unfallversicherung

AutorChristoph Dubowik, Frank Ellgring, Kati Geisler, Klaus Dräger, Michael Buse, Peter Go, Thomas Franze
VerlagVerlag Versicherungswirtschaft
Erscheinungsjahr2015
ReiheVersicherungs- und Finanzmathematik 38
Seitenanzahl416 Seiten
ISBN9783862983728
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis29,90 EUR
Der 38. Band der Schriftenreihe 'Versicherungs- und Finanzmathematik' liegt nun in einer überarbeiteten und erheblich erweiterten 2. Auflage vor und befasst sich mit der Tarifgestaltung von Erstversicherungsunternehmen der Schaden-/Unfallversicherung speziell im Breitengeschäft. Er richtet sich an die dort praktisch tätigen Aktuare und setzt die Kenntnis der wesentlichen Inhalte des aktuariellen Grundwissens, speziell hinsichtlich der Schadenversicherungsmathematik und statistischer Methoden, voraus. Im Buch werden u. a. auch mathematische und statistische Verfahren zusammengestellt, die im weitesten Sinne zur Erstellung von statistischen Auswertungen in der Tarifkalkulation relevant sind bzw. relevant werden könnten. Schwerpunkt des Buches ist jedoch die konkrete Anwendung der statistischen Methodik in der Praxis. Hierdurch schließt das Buch die Lücke zwischen der in diversen Veröffentlichungen und Monographien dargestellten Theorie und der bisher nur durch die Erfahrung der Aktuare gestützten praktischen Anwendung. Zunächst werden übliche Datenkonstellationen und Ansätze zur Konzeption von Analysen beschrieben. Hier wird insbesondere auf praxisrelevante Fragestellungen wie die Verwendung von unternehmenseigenen und Verbands-Daten eingegangen. In einem umfangreichen Kapitel werden die in der Praxis verwendeten Ansätze zur konkreten Modellbildung diskutiert: · Credibility-Modell · praktische Aspekte bei der Bestimmung des Tarifniveaus · Zeitreihenanalyse · Vorschläge für die konkrete Dokumentation im Rahmen des aktuariellen Control Cycle · Preisgestaltung in der Rückversicherung Somit ist diese Ausarbeitung ein Methoden-Handbuch für den Tarif-Aktuar in der Schaden-/Unfallversicherung. Da neben Mathematikern des GDV und aus mehreren Beratungen und Pools Aktuare aus einer Vielzahl von Erstversicherern aller Größenordnungen und Ausrichtungen sowie von namhaften Rückversicherern mitgearbeitet haben, handelt es sich um eine Darstellung der Best Practice in der Erstversicherungs-Kalkulation im deutschen Markt.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Aktuarielle Methoden der Tarifgestaltung in der Schaden-/Unfallversicherung1
Inhaltsverzeichnis6
Abkürzungsverzeichnis12
Tabellenverzeichnis14
Abbildungsverzeichnis16
1 Einleitung20
2 Daten24
2.1 Einführung24
2.1.1 Daten als Wirtschaftsgut24
2.1.2 Vorgehensweise25
2.1.3 Begriffsbestimmung26
2.1.4 Aufgabenstellungen des Aktuars27
2.2 Datenquellen28
2.2.1 Interne Datenquellen29
2.2.2 Externe Datenquellen29
2.3 Erläuterung zu wichtigen Kenngrößen und Definitionen31
2.3.1 Exposuremaße31
2.3.2 Zielgrößen36
2.3.3 Wertgrenzen und Inflation42
2.3.4 Selbstbehalte und Deckungssummen42
2.3.5 Schadenarten43
2.4 Aufbereitung der Daten44
2.4.1 Zeitliche Zuordnung von Prämien und Schäden44
2.4.2 Banding und Umschlüsseln46
2.4.3 Behandlung von Großschäden48
2.4.4 Kumulereignisse52
2.4.5 Nullschäden53
2.4.6 Abwicklungsstand53
2.4.7 Probleme bei unvollständigen oder zensierten Daten, Imputation56
2.5 Prüfung der Daten60
2.5.1 Methoden für die Datenprüfung bei quantitativen Daten60
2.5.2 Methoden für die Datenprüfung bei qualitativen Daten68
2.6 Datenstruktur vor Anwendung der statistischen Modelle73
3 Modellierung, Umsetzung, Technik76
3.1 Univariate Analysen77
3.2 Gewichtungsverfahren79
3.3 Ausgleichsverfahren82
3.4 Verallgemeinerte Lineare Modelle (GLM)84
3.4.1 Modellformulierung84
3.4.2 Devianz und verallgemeinerte ?2-Statistik87
3.4.3 Auswahl der Verteilungsannahme89
3.4.4 Overdispersion91
3.4.5 Power-Varianz- und Power-Link-Funktionen91
3.4.6 Quasi-Likelihood93
3.4.7 Parametrisierung und Merkmalsschachtelung94
3.4.8 Zielgröße in der Tarifkalkulation: Schadenhöhe und Schadenhäufigkeit versus Schadenbedarf96
3.4.9 Inferenzanalyse und Signifikanztests97
3.4.10 Merkmalsauswahl und Modellanpassung101
3.4.11 Modelldiagnose106
3.4.12 Berücksichtigung von a-priori-Informationen und Umgang mit verwandten Fragestellungen109
3.4.13 Systematische Nullschadenbedarfe und Tweedie-Verteilung114
3.5 Geografische Glättungsverfahren114
3.6 Clusterverfahren116
3.7 Selbstbehalte118
3.7.1 Grundlegendes118
3.7.2 Arten von Selbstbehalten120
3.7.3 Wirkung von Selbstbehalten121
3.7.4 Mathematische Behandlung von Selbstbehalten125
3.7.5 Abschließende Bemerkungen131
3.8 Baumverfahren131
3.8.1 Einführung131
3.8.2 CART134
3.8.3 Weitere Baumverfahren und Erweiterungen148
3.8.4 Modellvergleiche152
4 Credibility154
4.1 Einleitung154
4.1.1 Motivation154
4.1.2 Aufbau des Kapitels155
4.1.3 Philosophie und Anwendungsfälle157
4.1.4 Multi-Level-Effekte vs. fixe Merkmale163
4.2 Die klassischen Credibility-Modelle164
4.2.1 Einleitung164
4.2.2 Bezeichnungen165
4.2.3 Das klassische Bühlmann-Straub-Modell166
4.2.4 Credibility-Schätzung im klassischen Bühlmann-Straub-Modell169
4.2.5 Das strukturbereinigte Bühlmann-Straub-Modell172
4.2.6 Credibility-Schätzung im strukturbereinigten Bühlmann-Straub-Modell177
4.2.7 Das strukturbereinigte Bühlmann-Straub-Modell in atomarer Form179
4.3 Credibility-Schätzungen im Kontext von Bestandsmix-Schätzungen181
4.3.1 Approximative Anwendbarkeit des strukturbereinigten Credibility-Modells bei vorhandenem Tarif181
4.3.2 Schätzung der Bestandsmix-Parameter durch einsepariertes GLM182
4.3.3 Schätzung aller Parameter durch GLM-Credibility-Wechselwirkung183
4.3.4 Modellierung von Multi-Level-Faktoren als zufällige Effekte184
4.3.5 Abkürzende Credibility-Schätzung mit Software-Paketen191
4.3.6 Modell mit a-priori-Verteilung der Risikoprofile195
4.3.7 Die stabilisierte Schadenquote197
4.3.8 Ein alternativer Ansatz zur Schätzung von ? und Modellvalidierung199
4.4 Anwendungsorientierte Schätzer207
4.4.1 Beispiele für konkrete Herangehensweisen207
4.4.2 Verfahren zur Beurteilung der Schätzgüte – Vergleich der Beispielrechnungen218
5 Praktische Hinweise zur Erstellung eines Risikomodells222
5.1 Generelles222
5.2 Erster Überblick über die Daten222
5.3 Entscheidungskriterien zur Aufnahme von Risikomerkmalen in das Modell227
5.4 Aussagekraft statistischer Tests231
5.5 Abhängigkeiten im Bestand (er)kennen233
5.6 Gruppieren von Ausprägungen und Verwendung von Kurven236
5.7 Relevanz der Untersuchung von Zeit- und Zufallskonsistenz240
5.8 Interaktionen und Korrelationen243
5.9 Verwenden von Informationen aus Verbänden und Datenpools249
5.9.1 Übernahme einer Tarifstruktur250
5.9.2 Übernahme eines Tarifniveaus252
5.10 Klassifikationsverfahren253
5.11 Struktur der Modelle in den einzelnen Tarifierungsphasen256
6 Zeitreihenanalyse260
6.1 Zeitreihen260
6.1.1 Einführung260
6.1.2 Begriffsdefinitionen260
6.1.3 Aufgabenstellung261
6.2 Zeitreihenverfahren261
6.2.1 Zerlegungsmodelle261
6.2.2 Mittelwert-basierte Prognosen263
6.2.3 Einfaches exponentielles Glätten264
6.3 Das Verfahren von Holt265
6.3.1 Einführung265
6.3.2 Modellformulierung265
6.3.3 Parameterbestimmung266
6.3.4 Prognose und Bewertung267
6.3.5 Strukturbrüche269
6.3.6 Holt-Winters mit Saisonkomponente270
6.4 Weitere Aspekte der Zeitreihenanalyse271
6.4.1 Bestandswanderungseffekte271
6.4.2 Zeitreihen und lineare Modelle272
6.5 Zusammenfassung274
7 Globales Niveau276
7.1 Ziel276
7.2 Niveaubestimmung im Risikomodell278
7.2.1 Globales Niveau als Teil von Regressionsansätzen278
7.2.2 Globales Niveau zur Behebung nicht gegebener Repräsentativität der verwendeten Daten280
7.2.3 Abwicklung und Diskontierung283
7.2.4 Großschäden und Rückversicherung288
7.2.5 Naturkatastrophen (NatCat)290
7.2.6 Trends302
7.2.7 Kommunikation zwischen Tarifierungsaktuar und Reservierungsaktuar305
7.3 Übergang vom Risikomodell zum Tarifmodell306
7.3.1 Kostenzuschläge307
7.3.2 Kapitalkosten, Sicherheits- und Schwankungszuschlag308
7.3.3 Zusammenstellung einiger Überlegungen zur Verwendung des SCR gemäß Solvency II im Tarifmodell311
7.4 Übergang vom Tarifmodell zum Tarifbuch323
7.5 Berücksichtigung der Rückversicherung326
7.6 Beispiel328
7.6.1 Grundlagen329
7.6.2 Von der Kalkulationsstatistik zum Risikomodell329
7.6.3 Vom Risikomodell zum Tarifmodell333
7.6.4 Vom Tarifmodell zum Tarifbuch334
8 Einbindung der aktuariellen Arbeit in die Unternehmensprozesse336
8.1 Control Cycle336
8.2 Control Cycle unter Solvency II338
8.3 Dokumentation341
8.3.1 Vorgehensdokumentation341
8.3.2 Ergebnisdokumentation343
8.4 Vorgehen bei Einschränkungen hinsichtlich Zeit, Ressourcen und Daten346
8.5 Abgrenzung der Beitragskalkulation zwischen Erst- und Rückversicherung347
8.5.1 Beitragskalkulation in der Rückversicherung348
8.5.2 Beitragskalkulation bei den Massensparten in der Erstversicherung349
9 Tarifierung in der Rückversicherung352
9.1 Formen und Strukturen in der Rückversicherung352
9.1.1 Einleitung352
9.1.2 Abgrenzung zwischen obligatorischer und fakultativer Rückversicherung353
9.1.3 Unterschiede zwischen proportionaler und nichtproportionaler Rückversicherung355
9.2 Kalkulation und Tarifierung in der Rückversicherung363
9.2.1 Einleitung363
9.2.2 Burning-Cost-Tarifierung364
9.2.3 Verteilungsbasierte Tarifierung367
9.2.4 Exposure-Tarifierung370
9.2.5 Weitere Methoden zur Tarifierung von Rückversicherungsverträgen380
9.2.6 Bestimmung der Bruttoprämie381
9.2.7 Tarifierung von fakultativen Verträgen383
9.2.8 Besonderheiten in der Vertragsgestaltung387
9.2.9 Besonderheiten bei der Preisfindung392
9.3 Entscheidung über Form und Umfang der Rückversicherung395
9.3.1 Theoretische Ansätze zur Optimierung395
9.3.2 Kriterien in der Praxis395
10 Schlusswort400
Literaturangaben und Referenzen404
Stichwortverzeichnis410

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