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Dialektik des Bildlichen

Zum Sprachdenken Walter Benjamins

AutorFabian Grossenbacher
VerlagNarr Francke Attempto
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl398 Seiten
ISBN9783772055423
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis54,40 EUR
Dieser Band befasst sich mit sprachtheoretischen Texten Walter Benjamins und widmet sich der Fragestellung, welche Bedeutung und Funktion in diesem Rahmen dem Bildlichen zukommt. Dabei geht es vor allem um die Frage nach dem Einsatz des Bildlichen in Texten, die sich mit den Anfängen des Sprechens und Schreibens unter philosophischen, anthropologischen, ästhetischen oder poetischen Vorzeichen beschäftigen. Die Spannung, die sich durch dieses Aufeinandertreffen von Bild und Sprache ergibt, erweist sich dabei als ein Produktivmoment des untersuchten Schreibens und Denkens. Dieses Moment leistet einer Erkenntnisweise Vorschub, die Brüche zulässt und Homogenisierungstendenzen zuwiderläuft. Die 'Dialektik des Bildlichen' ist dabei ein Befund wie auch eine Strategie, der der Autor in den Texten Benjamins nachspürt. Inwiefern kann das Bildliche als konstitutives Moment der Sprache begriffen werden, ohne dieses Moment mystifizieren zu müssen und ohne die Bedeutung der semiotischen Dimension in Frage zu stellen?

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
Danksagung8
1. Anfänge10
1.1. Anfang, Ursprung und Sprache10
1.2. Begriffsauswahl13
1.3. Kindheit und ihr Verhältnis zu Sprache und Bild17
1.4. Einige theoretische Aspekte rund um die Kindheit20
1.5. Zur Fragestellung und Thematik28
2. Zur frühen Sprachphilosophie36
2.1. Metaphysisch-spekulative Thesen zum Sprachursprung36
2.2. Philosophie des Namens39
2.3. Ludwig Klages’ „Bilder“43
2.4. Kindliches Benennen51
2.5. Annäherungen (Menninghaus – Agamben)60
2.6. Differenz von Sprache und Bild: Verschiebungen73
3. Anthropologische Dimensionen des Sprache-Bild-Verhältnisses82
3.1. Onomatopoesie, Geste, Mimesis82
3.2. Über „Die Probleme der Sprachsoziologie“84
3.3. Deixis90
3.4. Geste98
3.5. Die egozentrische Kindersprache108
3.6. Mimesis116
3.6.1. Heinz Werner und Rudolf Leonhard119
3.6.2. Lehre vom Ähnlichen126
3.6.3. Mimetisches Schreiben?138
4. Urphänomene der Wahrnehmung144
4.1. Farbe und Phantasie144
4.2. Farbige Bilderbücher146
4.3. Scham und Erröten – „Farbe im Sinne der Kinder“153
4.4. Regenbogen164
4.4.1. Malen und Zeichnen181
4.5. Jean Paul189
4.5.1. Die „Bildungkraft“203
4.6. Von der Farbe zur Form208
5. Schreibenlernen212
5.1. Bildlichkeit der Buchstaben212
5.2. Kritik an der Pädagogik214
5.3. Chichleuchlauchra218
5.4. Der Bannkreis des Schwarzaufweißen239
5.5 Karneval249
5.6. Eine „kommunistische“ Pädagogik263
6. Graphologie272
6.1. Annäherung an die Graphologie272
6.2. Klages und Mendelssohn276
6.3. Schermann und Freud298
6.4. Von der Mimesis zur Schrift305
7. Kafka „aus der Mitte seiner Bildwelt“ gedeutet310
7.1. Benjamins Kafka-Lektüre310
7.2. Kafkas Welt(en)316
7.3. Kurze Kindheit, Hoffnung im Kleinen330
7.4 Der bildliche Gestus340
7.4.1. Die Geste der Zukunft348
7.5. Schriftbild356
7.6. Fazit363
8. Zum Denken mit dem Bild364
8.1. Denkbild364
8.2. Dialektisches Bild366
8.3. Leib und Bild370
8.4. Das archaische Bild380
8.5. Zur Koexistenz von Bild und Sprache384
9. Bibliographie392

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