Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Schrecken der nationalsozialistischen Herrschaft, die von den Siegermächten erst nach dem Kriegsende 1945 vollständig in ihrer Grausamkeit entdeckt wurden, warfen ein dunkles Bild auf die allgemeine deutsche Bevölkerung. Dieses zerstörte Land wieder aufzubauen und diese autoritätsorientierte Bevölkerung zu demokratisieren war das Ziel der Siegermächte. Zwar gab es auch Meinungen die überzeugt waren, dass die deutschen Kriegsverbrechen unverzeihbar seien, aber man war sich im allgemeinen darüber einig, dass die deutsche Kultur insgesamt geändert werden muss, um einen langfristigen Erfolg in der Umerziehung der Bevölkerung zu erreichen. Nur die Korrigierung der Schäden durch die nationalsozialistische Herrschaft wäre ein politisch kurzlebiges Unternehmen gewesen. Die Millionen Opfer des nationalsozialistischen Krieges veranlasste die Siegermächte, sich militärisch abzusichern und ihre Verluste, soweit möglich, durch materielle Wiedergutmachungen zu ersetzen. Die deutsche Mentalität sollte verändert werden und die Wirtschaft dezentralisiert werden, damit sich die deutsche Bevölkerung auf eine demokratische Rekonstruktion ihres Lebens vorbereiten konnte. Um eine Demokratie in Deutschland aufzubauen war es notwendig, das Land politisch und wirtschaftlich nicht zu knebeln. Die Erfahrung nach dem ersten Weltkrieg zeigte, dass ein solches Vorgehen die Demokratisierung in der Weimarer Republik extrem behinderte. Es musste aber natürlich erst eine 'demokratiefähige Grundlage', d.h. aufrechte Demokraten, gefunden werden. Das war aber bei der autoritätsorientierten deutschen Bevölkerung nicht einfach. Diese Ausarbeitung behandelt, wie die Redemokratisierung der Deutschen Bevölkerung, bzw. die Demokratisierung der Bundesrepublik Deutschland sich entwickelte.
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